Dienstag, 31. Juli 2012

Das deutsche Auge glänzt: Gold

Die Mittagsnachrichten habe ich verpasst. Drei Stücke Zwetschgenkuchen habe ich gegessen. Mein angeborener Pessimismus hat gesiegt. Michael Jung konnte das Pferd erfolgreich über die Hürden bringen. Damit hat Deutschland eine Goldene sicher. Es geht also bergauf. Die Medien müssen jetzt überlegen, wie sie den Überschwang ein wenig herunterhängen, sonst droht der Hochmut, der bekanntlich vor dem Fall kommt.

Schwimmen im Glück

Einen solchen Fall erlebte ich gleich danach: Der Zweier im Rudern wurde mit Vorschusslorbeeren zugehängt. Dann zogen die beiden Argentinier davon. Kommentator, typisch deutsch: "noch liegen die Argentinier vorn". Spätestens da fragte ich mich, ob die Argentinier irgendwelche Versprechungen gemacht haben, denn sie blieben vorn, bis zum Sieg. Die Deutschen wurden nicht mal zweite. Aber, was soll's? Der Reporter hat wohl gedacht, man könne einen Sieg herbeireden. Nein, einen Börsenkrach kann man, auch eine Insolvenz, aber keinen Olympiasieg.

Olympisches Fußvolk

Dafür hat gerade ein anderer Deutscher gewonnen, gegen einen Japaner. Und ein Japaner gegen einen Deutschen. Frankreich liegt in der Tabelle an dritter Stelle: Das bringt Triumph und Glückwünsche. Auch die meinen. Deutschland ist auf die Nummer 14 vorgerückt. USA: No. 2, Großbritannien immer noch Platz 20. Ist das alles gut so? Werden wir nicht an alte Kriege erinnert? Die Berichterstattung ist vorschnell. Das macht sie dämlich, aber einen fanatischen Ton kann ich nicht erkennen. Die Berichterstatter bemühen sich redlich. Wie erschöpft müssen sie sein, wenn das alles vorbei ist. Jetzt steige ich aus. Es gibt auch noch anderes im Leben: leben, eben.

Holen wir heute endlich Gold?

Wir sollten uns schämen, so materialistisch zu denken. Die Medien sind supergeil auf folgende Möglichkeiten: 1. Wir holen die meisten Medaillen. Noch ist es ja nicht zu spät. Dann wird jubiliert bis zur nächsten Rettungsschirmkrise.
2. Wir versagen kläglich, und es bleibt bei dieser demütigenden einen Silbermedaille, die sich Frau Britta Heidemann erstritten hat. Herr Biedermann war leider nicht so glücklich. Dann beginnt die große Analyse: was stimmt bei uns nicht? Haben uns unserere alten Gegner wieder am Wickel? Juroren können ja so ungerecht sein! 3. Unter ferner liefen: Deutschland. Zur Zeit liegen wir hinter den Briten auf Platz 21 der Skala. Die ehemalige Sowjetunion, seit sie als Russland auf ihre Satellitenstaaten verzichten muss, findet im Medaillenspiegel (noch) keine Würdigung. Das alles kann sich zwar noch ändern, aber Wunder dürfen nicht erwartet werden.

Gold für Schwarzwälder Kirsch

Jetzt hört man, dass die Sponsoren der Spiele (denen das Wort "Games" worldwide und leicht über die Lippen geht) in den Behausungen der Olympioniken nachprüfen, ob die Gesponserten - wie versprochen - die entsprechenden Werbeträger abgeben, oder ob nicht der eine oder andere die Frechheit besitzt, gelegentlich sein eigenes T-Shirt zu tragen. Eine Gestapo ist da nicht mehr nötig. Dabeisein ist alles, ist dabei nur eine Frage des Geldes. Deshalb ist China jetzt schon das erfolgreichste Olympialand. Denn das mächtige China, mit 1,4 Milliarden potenzieller Sportler, hat die Mittel zum ultimativen Olympiasieg: den nationalen Ansporn, und die organisatorischen Möglichkeiten. Liechtenstein, Lettland oder Sri Lanka werden es da wohl nicht weit bringen. Auch die USA müssen zurückstecken. Das werden hoffentlich auch die Sponsoren von Herrn Romney gemerkt haben. Man kann eben nicht alles sponsern.

Wer macht das Rennen?

Wir Deutsche haben allerdings die Möglichkeit, olympische Werte, wie Fairness, Sportlichkeit, Wettbewerb, Können, Bescheidenheit wieder auf den Sockel zu heben. Es muss doch irgendwo noch diesen Geist geben, der die Freude an der körperlichen Betätigung im Mittelpunkt hat, statt das mediengeile, sponsorengerechte Herumgehopse, bis der Dopingnachweis erbracht ist. Nachdenken sollte gelegentlich auch eine olympische Disziplin werden. Vielleicht sollten die alten Griechen sich wieder auf die hellenischen Werte zurückbesinnen. Dann würde aus den Spielen der Jugend der Sport der Menschheit. 

Samstag, 28. Juli 2012

Olympische Spiele: ein einziger Patzer

Ein einziger Patzer ist nicht viel, wenn man bedenkt, was alles hätte schief gehen können. Die Königin sprang aus dem Hubschrauber und kam mit tadelloser Frisur unten an. Das Bemerkenswerte ist nicht, dass der männlichste aller James Bonds, nämlich Daniel Craig, am Fallschirm in die Arena glitt, sondern, dass die betagte Queen diesen Scherz hat mit sich machen lassen. Auch Mister Bean hätte eigentlich bei diesem Aufmarsch seriöser Promis nichts zu suchen gehabt. Dennoch, seine Einlagen waren hoch willkommen und irgendwie zum Totlachen. Der Oscar-gekrönte Danny Boyle hat das Ganze meisterhaft orchestriert.

Zu viel Kopfball

Ich hatte immer gehofft, der deutsche Humor existiere irgendwo und warte nur darauf, entdeckt zu werden. Gut, wir hatten Loriot und Heinz Erhardt. Die wurden aber im entscheidenden Augenblick immer irgendwo versteckt. Daraus haben wir bis heute kein Kapital schlagen können. Und was machen die Engländer? Nein, sie werden bei den Olympischen Spielen nicht die großen Absahner sein. Aber in Sachen Humor haben sie mal wieder bewiesen, wer Weltmeister ist. Die etwas zu lange geratene Eröffnung der Spiele hatte die richtige Mischung: typisch britische Gefühlswallungen (Mary Poppins etc.) und eine gestrichene Dosis Humor, jedoch nicht von der aufdringlichen Art, die gerne verletzt oder langweilt. Ein bisschen Pomp, ein bisschen Augenweide und viel Gefühl und Menschenfreundlichkeit. Die feine, englische Art eben.


Marathon, einmal anders

Natürlich weiß man auch, dass es nicht möglich ist, Nationen von den Spielen auszuschließen, wenn ihre Systeme, Diktatoren und Bürokraten Menschenrechtsverletzungen begehen. Manchmal wünscht man es sich. Dass aber ausgerechnet bei einer so anerkannten Demokratie wie Nordkorea ein Schnitzer zu sehen ist, nämlich das Verwechseln der Nationalflagge mit der von Südkorea, dem Erzfeind, ist alles andere als peinlich. Wie schön, dass das passiert ist. Mit Hilfe von Sigmund Freud, dem Londoner Seelendoktor, könnte da die berühmte Freud'sche Fehlhandlung aufgetreten sein. Nordkorea war für eine Stunde empört und wie gelähmt, dann kriegten sie sich wieder ein. Der britische Humor geht manchmal eben auch seltsame Wege.

Sportlerdiät!

Donnerstag, 26. Juli 2012

Very British - Olympia nimmt seinen Lauf





Während Angelika Merkel in Bayreuth ihr altbewährtes Kleid aufträgt, in Syrien ein Verrückter versucht, sich über Wasser zu halten und Obama wahlkämpferisch den Amerikanern den Zugang zu Sturmgewehren ausreden will, versinkt London im Verkehr, denn die Olympischen Spiele gehen los. Lange sah es so aus, als würden die Briten sich nicht dafür interessieren, nach dem Motto "macht euren Dreck alleene". Doch London ist immer für Überraschungen gut. Woran mag das wohl liegen?

An der britischen Art? Die Nase hoch zu tragen, ist eine solche Spezialität. Doch, halt! Man trifft nirgends Menschen, die allzeit bereit sind, sich selbst als die größten Bettnässer zu bezeichnen. Auch das Königliche am Briten könnte nur aufgesetzter Humor sein. Wer weiß das schon? Viel Respekt bringen die Briten ihrer Königin nicht entgegen. Aber Achtung, vor der inzwischen betagten Dame, deren Krönung dank fernsehgerechter Übertragung, ein Weltspektakel war. Unsere Wochenblätter und Frauenpostillen haben sich immer schon die tollsten Geschichten aus den Poren gesaugt, nur um den Dunstkreis der Royals entsprechend schillern zu lassen. Das sagte mehr über unsere eigene Befindlichkeit aus, als über die Buckinghambewohner.




Wahnsinnige Absurditäten werden täglich in den britischen Medien zutage gefördert. Ein latenter Hunnenhass ist eher liebgewonnene Tradition, als das populistische Klammern an eine Realität, die es nicht gibt. Immer wieder überrascht der Brite den ängstlichen Deutschen  mit der Bemerkung: "aber wir bewundern euch doch, und lieben euch." Wahrscheinlich werden die siegessüchtigen Deutschen (wir müssen gewinnen, sonst sind wir nicht froh) während der Spiele die very britische Fairness wieder zu spüren bekommen, die mich als Jungen schon so erstaunt hat. Denn da gibt es (hoffentlich) für die Germanen ein paar Medaillen mehr als für das lustige Albion. Dafür sind die Briten besser im Singen.


Zugegeben, es ist nicht immer einfach, die britische Eigenart auszuloten. Auf der einen Seite können verwahrloste Hooligans Angst und Schrecken verbreiten, andererseits begegnet man dem Fremden mit ausgesprochener Herzlichkeit. Alles was im Leben schrullig ist,
könnte britisch sein. Ein ganz schöner Zug ist dabei, dass der Brite herzzerreissend singen kann und zu jeder Tag-und-Nachtzeit Tee trinken mag. Und ein Gin-n-Tonic rückt die Welt wieder ins rechte Lot. Das muss auch sein. Der Aufenthalt in einem Pub ist also lebensnotwendig. Daran besteht kein Zweifel. Dass man sich jedoch über ein schon gesehenes Abendkleid einer Bundeskanzlerin ereifern kann, ist wohl very German.







Mittwoch, 25. Juli 2012

Island - deine Frauen



Sicher gibt es in Island jede Menge Frauen, die gerne Hausmütterchen spielen und auch sonst Mann und Kind innigst verbunden sind. In Island spielt die Frau jedoch eine besondere Rolle: Da die Männer sich oft und lange auf hoher See herumtreiben, müssen die Frauen zuhause den Rest erledigen, das heißt, alles: Kindererziehung, Haushalten, den Gang der Dinge bestimmen. In keinem anderen Land ist es vorstellbar, dass ein Mädchen sich einen Mann greift, wenn sie Lust dazu hat. Keine Mahnungen: ein Mädchen tut nicht dies und ein Mädchen tut nicht das. Das Selbstbewusstsein einer Isländerin ist nicht zu übersehen.

Kein Zufall also, dass diese Insel, die dreimal so groß ist, wie Belgien, die erste gewählte Präsidentin der Welt bekam. Auch die Seeleute, auf Fischfang unterwegs, stimmten damals für eine Frau. Das war von 1980 bis 1996, denn mehrere Male wurde sie wiedergewählt, teilweise sogar, trotz männlicher Mit-Kandidaten. Ein hübsches Dummerchen? Von wegen! Vigdís Finnbogadóttir sah 1944 die Gründungszeremonie der Republik Island in Thingvellir, 1945 das zerstörte Deutschland und wurde Pazifistin. Auch Frauenrechtlerin, aber keine von der schroffen Art. Sie studierte in Frankreich und in Kopenhagen. Ich traf sie mal bei einem Fernsehinterview in Straßburg und war von ihrer Schönheit beeindruckt. Jetzt ist sie eine alte Dame, die sich nicht nach Mallorca abgesetzt hat.


Zu Island passen auch die klugen Pferde: sie verstehen alles und sind der beste Freund des Menschen. Bei einer jener halsbrecherischen Fahrten mit dem Jeep auf steinigen Pisten, zwischen zwei riesigen Gletschern soll folgendes passiert sein: Der Motor setzt aus. Weit und breit kein Mensch. Der Fahrer öffnet die Motorhaube und schaut verzweifelt vor sich hin. Da hört er hinter sich eine Stimme: "Es ist der Vergaser". Er dreht sich um und sieht ein Pferd. Entsetzt läuft er über einen Hügel und entdeckt ein Bauernhaus. "Ein Pferd hat mit mir gesprochen", sagt er den Leuten. Der Bauer fragt: "war es ein braunes Pferd? Dann glaube ihm nichts, denn das hat keine Ahnung von Autos." Solch eine Geschichte kann seelenruhig einem Gesicht entspringen, das keine Muskel verzieht. Es handelt sich dann um einen isländischen Witz.


Dienstag, 24. Juli 2012

Angelika - der Supermarkt auf dem Lande

Sie hieß Marie-Claire und schimpfte wie ein Rohrspatz, wenn ich meine Platitüden verbreitete. Sie nannte das "belle béatitude", also Seeligkeit der naiven Art. Es ging um meine Vorliebe für den Supermarkt Migros. Wer sich in der Schweiz niederlässt, muss essen und trinken, wie überall. Die Migrosmärkte galten damals als das beste auf diesem Gebiet. Schönster Standard. Beste Verpackung, interessante Preise. Es muss sich um den Beginn des Supermarktwesens in der Schweiz gehandelt haben. Überall entstanden Filialen. Blindlings vertraute ich diesem Laden. Immer frisch, alles. 20 Sorten Yoghurt, mit echten Früchten. Schokolade zum Verlieben. Brot und Gebäck verführerisch. Kaffee gut und billig. Marie-Claire wurde wütend: "Hast du eine Ahnung, wieviele kleine Läden die schon kaputt gemacht haben?" Ich hatte an so etwas nie gedacht. Jetzt kann ich die Absahne sehen, der auch Herr Duttweiler, der Gründer von Migros, (bzw. seine Erben) erlegen ist.


In meinem Dorf gehe ich auf dem Weg zu Angelika an einem kleinen Haus vorbei, an dem man noch die Schriftzüge eines Supermarktes erkennen kann, den es schon seit 20 Jahren nicht mehr gibt. Zwei Gasthäuser sind geblieben und erfreuen sich guten Zuspruchs. Einen Lebensmittelladen im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Die Gewinnspanne war wohl zu klein. Vor einigen Jahren hat sich Angelika entschlossen, bei sich ein sogenanntes Hoflädele aufzumachen. Papiertaschentücher und Schnürsenkel findet man dort nicht. Da nimmt  man das Auto und fährt in die Stadt. Dort findet sich alles. Wie bequem das ist, und manchmal sind die Radieschen als Lockvogelangebot sogar billiger als bei Angelika. Von Lebensmittelmärkten sind wir inzwischen eingekreist. Fünf Minuten, und man hat die Qual der Wahl.


Es wäre jedoch gut, wir besinnten uns auf unsere Grundbedürfnisse. Bei Angelika finde ich fast alles, nur nicht 10 Sorten Delikatessschinken, sondern vielleicht 3 Sorten, aber dafür von einem Fleischer, der nicht an Lebensmittelmärkte angeschlossen ist. Gerne wechsle ich ein paar Worte und erfahre noch, was im Dorf alles passiert. Gerne bezahle ich etwas mehr für eine geringere Auswahl. Wenn bei Angelika ein Apfel faul ist oder eine Karotte etwas krumm, dann bekomme ich großzügig Ersatz. Im Supermarkt fühle ich mich verscheißert, wenn eine Packung Keniabohnen plötzlich nur noch 400 Gramm wiegt. Oder die Böhnchen am unteren Ende, dem undurchsichtigen Teil der Verpackung, am Verrotten sind, obwohl der Preis nicht gesenkt wurde. Dafür gibt es dort sogenannte Frischetheken. Inzwischen kaufe ich im Supermarkt nur noch, was ich bei Angelika nicht finde. Die Bauernläden leben hoch!


Montag, 23. Juli 2012

Island und die Pressefreiheit

Gewöhnlich sind es Länder wie China oder Russland, aus denen die Klagen kommen, weil die Medien nicht frei und unabhängig sind. Die Mediensituation in Island wird ebenfalls beklagt, wahrscheinlich aus anderen Gründen, denn es gibt dort durchaus respektable Zeitungen, wie das Morgunbladid, das Frettabladid, das Frettatiminn, und die DV, möglicherweise eine Art Bildzeitung. Radio und Fernsehen funktionieren auch, aber sicher sind die Herstellungskosten, die Auflagen, sowie der Journalistennachwuchs für ein kleines Volk ein besonderes Problem. Andererseits spricht man in Island auch Sprachen, und man befindet sich geographisch zwischen ganz gut entwickelten Kontinenten, Europa und Amerika, aus denen man allerhand Information erhält.


Diese Zeitungen kann ich nicht lesen, weil mein Isländisch mehr als beschränkt ist. Doch da kommt Hilfe: In Reykjavik fällt mir ein Blatt in die Hand, das kostenlos verteilt wird und im Sommer alle zwei Wochen erscheint, im Winter einmal im Monat. "The Reykjavík Grapevine", (your free copy, The essential guide to life, travel and entertainment in Iceland). Kostenlos und interessant: das muss hinterfragt werden, denn die herkömmliche Presse scheint mir etwas blutleer und von allzu vielen Interessen gesteuert. Jedenfalls lauten die Klagen aufgeweckter Isländer so. Grapevine ist also keine Zeitung, aber das Blatt fasst interessante Themen an, die durchaus redaktionelle Unabhängigkeit erkennen lassen.


Was mich am meisten erstaunt, ist das offene Anpacken einer eventuell heiklen Frage, wie die Unabhängigkeit Grönlands und der Färöer Inseln, die beide politisch zu Dänemark gehören. Da Island erst vor relativ kurzer Zeit (1944) vom dänischen Königreich unabhängig wurde, fühlt man mit den noch abhängigen Nachbarvölkchen, die vom Mutterland  unterstützt werden, bei denen jedoch auch ein wirtschaftliches Potenzial zu erwarten ist: Öl, Gas und Minerale. Dazu wimmelt es auch an Fisch.

Grönlands nordisches Kreuz


Auch eine interessante Flagge: Färöer

In einem patriotisch anmutenden Lied hat die berühmte Björk schon 2007 Grönland und die Färöer Inseln zur Unabhängigkeit aufgefordert. Das Blatt berichtet, dass die größte Insel der Welt, mit nur 57000 Einwohnern, den Inuits zuzurechnen, dabei ist, eine Verfassung auszuarbeiten. In den Färöer Inseln ist man noch nicht ganz so weit. Es ist auch noch nicht ganz klar, ob man eine eigene Außenpolitik anstrebt, und wie ein völlig unabhängiger Staat agieren möchte. Die Dimensionen sind halt echt arktisch: wenig Volk, viel Eis (in Grönland) und eine starke Identität. Björk soll diesen dänischen Untertanen zugerufen haben: "Macht eure eigene Währung, eure eigenen Briefmarken, und schützt eure Sprache"! Die Färöer mit ihren fast 50000 Bewohnern haben weitgehende Selbstverwaltung, hegen jedoch auch Pläne, ihre nordische Eigenart mehr herauszustellen. Dänemark wartet ab.

Dass Grönland für die Isländer einen besonderen Stellenwert besitzt, erkennt man daran, dass das Nachbarland jährlich einige tollkühne Eisbären in den isländischen Norden schwimmen lässt, die dann dort etwas ängstlich und total medienbewusst gesucht werden. Oder: ein dreitägiger Besuch bei einem Isländer mit slowenischer Mutter (die in Reykjavik geblieben ist), der sich aus purem Interesse in Ittoqqortoormiit, im Osten Grönlands niedergelassen hat. Dieser Ort hat 475 Einwohner und ist so weit weg von allem, dass selbst Einsamkeit gewöhnte Isländer schmerzlich aufsäufzen.


Dass Tom Cruise zur Zeit in Island einen Film dreht, "Oblivion", hat sich vielleicht herumgesprochen, denn man wundert sich, dass er in den abgelegenen Bergen seine Leibwächter benötigt. Vielleicht, weil er gerade von seiner Frau losgekommen ist. Bauern waren empört, dass diese Sicherheitsknülche ihnen auf ihrem eigenen Land den Zutritt verwehrten. Es wäre gut, wenn dieser Scientologe erst mal die isländische Befindlichkeit studieren würde, bevor er im stolzen Norden der Insel in Saus und Braus herumgeistert, nur um ein Filmchen zu drehen. Ein Blatt vor den Mund nehmen, ist also nicht unbedingt des Isländers Sache. Und Grapevine ist trotz der englischen Sprache ein sehr unterhaltsames isländisches Organ.



Samstag, 21. Juli 2012

Leif Eriksson, der Isländer, der die USA entdeckte



Man stelle sich vor, Napoleon oder Kolumbus hätte Amerika entdeckt. Was für ein Theater wäre das geworden! Millionen von Schulkindern hätte man mit deren Heldengeschichten traktiert. In Deutschland kenne ich nur eine Schule, die den Namen "Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule" trägt. Sie liegt, wie es sich gehört, im hohen Norden, bei Kiel. Ich bin sicher, dass der dortige Jahresabschluss 2012 den unbekannten Entdecker und Berufswikinger Erik nicht unerwähnt ließ. Ansonsten scheint dieser Herr total unbekannt, außer in dem Land, das ihm ein Denkmal gesetzt hat.




In Reykjavik, der Hauptstadt dieses Entdeckers, steht er, hoch aufgerichtet vor der größten Kirche des Landes, der Hallgrímskirkja. Einem schönen Hotel dort hat er ebenfalls seinen Namen hinterlassen. Hótel  Leifur Eriksson. Wie oft es auf dieser Welt einen "quai Napoléon" oder einen Kolumbuskai gibt, lässt sich kaum abschätzen. Das zeigt aber, dass oft die falschen den Ruhm ernten. Napoleon hat nichts gefunden, außer den Ruhm des Feldherren. Christoph Kolumbus hat natürlich seine Verdienste. Er wollte einen Seeweg nach Indien finden und fand Amerika. Nicht schlecht, aber er war nicht der erste. Angeblich auch nicht Leif, der Wikinger. Vor ihm hatte Erik der Rote, der Vater, Grönland entdeckt, und ein Unbekannter, wahrscheinlich im Jahr 986, auf dem Weg von Island nach Grönland, erste Inseln im Südwesten vor Amerika gesichtet. Erik hatte davon gehört und machte sich im Jahr 1001 auf. Auch er fand dort Inseln und nannte seine Entdeckung Vinland. Sein Bruder Thorwald wurde  dann auf der Suche nach Siedlungsgebiet von echten Indianern mit einem Pfeil getötet. Man vergaß jahrhundertelang die ganze Geschichte, und Kolumbus erhielt Gelegenheit, mit seiner Story in die Geschichtsbücher einzugehen. Oder waren es doch die Ägypter, in vorchristlicher Zeit, die Amerika entdeckten?


Um die Geschichte noch verwirrender zu machen, muss gesagt werden, dass Kolumbus zeit seines Lebens glaubte, Indien entdeckt zu haben, dabei war er 1492 auf den Bahamas gelandet. Amérigo Vespucci (jetzt wird es interessant), ein Navigator, der von 1451 bis 1512 lebte, schrieb einen Brief an einen Geld- und Auftraggeber, den der Freiburger Geograph und Mathematiker, Martin Waldseemüller, in einer Einführung in die Geographie 1504 völlig fehlinterpretierte. Er hielt Vespucci irrtümlich für den Entdecker eines neuen Kontinents und schlug als Namen Amerika vor. Mit keinem Wort erwähnte Waldseemüller übrigens Kolumbus, und als er seinen Irrtum erkannte, war es zu spät: Amerika hieß nun Amerika. Das Land Kolumbien erhielt den Namen von Christoph Kolumbus und dessen Erben mussten im 16. Jahrhundert prozessieren, um den großen Seefahrer wenigstens als Entdecker Amerikas anerkannt zu bekommen. Und wo bleibt Leif Eriksson? Neue Erkenntnisse bringen da immer noch keine klare Lösung. Für Island ist und bleibt Leif der Entdecker Amerikas. Ich würde behaupten, dass an diesem nordischen Wollpullover  viele mitgestrickt haben. Lassen wir es dabei.



Freitag, 20. Juli 2012

Der Schuh des Manitu - auf großem Fuß lebe du!

Man kann ja alles vernachlässigen, auch die Füße. Menschen mit einem klassischen Fußproblem haben es da leichter: sie sind von klein an daran gewöhnt, sich darum zu kümmern. Meine Tante litt unter einem Hammerzeh. Der schmerzte entsetzlich, wenn sie nicht die richtigen Schuhe trug. Und die richtigen Schuhe waren irgendwie hässlich. Sie kamen selten zum Einsatz.


Schlimmer war es mit einem entfernten Vetter, den Freunde und Frauen entfernten, sobald sie den süßlichen Geruch seines Schweißfußes in die Nase bekamen. Er musste seine Schuhe anbehalten, um nicht unangenehm aufzufallen. Ich, hingegen, war ein glücklicher Mensch. Jemand sagte einmal, ich hätte den klassischen griechisch-römischen Fuß. Also einen Fuß, den man getrost als Vorlage für antike Skulpturen hätte benutzen können. Leider haben meine Füße nie das Glück gehabt, für einen namhaften Bildhauer Modell zu stehen. Man muss damit leben. Das Gefühl, schöne Füße zu haben, ist mir geblieben.

Hasenfüße

Der Zahn der Zeit hat nun folgendes bewirkt: meine Füße scheinen mit den Jahren eine Nummer größer geworden zu sein, ohne dass ich es bemerkt oder zur Kenntnis genommen hätte. Ich fuhr nach Indien und ging dort viel zu Fuß, weil das winterliche Klima im Süden lange Märsche erlaubte. Meine fast neuen Mokassins  drückten zwar, was ich zunächst kaum beachtete, doch der abendliche Gang unter die Dusche brachte Linderung. Dann ging es los: meine linke kleine Zehe machte nicht mehr mit und entzündete sich. Ich kaufte offene Sandalen, die meinen Fuß brutal hin und her rutschen ließen. Besserung gab es dann nur nach ärztlicher Behandlung (Hier wird auf schleichende Werbung für gängige Mittel zur Fußpflege befußt verzichtet).


Der Ort, an dem die Olympischen Spiele gerade beginnen, und wo wegen der beengten Verkehrsverhältnisse viel zu Fuß gegangen wird, brachte den Durchbruch. Als der linke unter meinen Füßen wieder anfing zu schmerzen, ging ich in London in ein gerade vor mir auftauchendes Schuhgeschäft. Innerhalb weniger Minuten hatte ich einen Halbschuh am Fuß, der fast keine Sohle hat, dafür aber im Zehenbereich schön breit ist. Sofort signalisierte mir der Fuß: das ist der, den du haben willst. Der Schuh ist der Richtige. Wir sind wieder glücklich. So einfach kann es sein, wenn man im richtigen Moment das Richtige tut.


Donnerstag, 19. Juli 2012

Island, deine Trolle und Elfen

Ich kenne kein anderes Land, das so von unsichtbaren Wesen bevölkert zu sein scheint, wie Island. Nun, Taddäus Troll, der schwäbische Satirenschreiber, der eigentlich Hans Bayer hieß, muss gewusst haben, warum er den Namen Troll als Pseudonym annahm. Das Nordische im Schwaben muss ihn gereizt haben, wie auch die Trollblume, die sich Ranunkel nennt, eigentlich nördlichen Regionen zugeordnet werden muss. In Island geht es trollmäßig jedoch schnell zur Sache. Ja, es gibt sie, die Trolle und Elfen, und es wäre ungeschickt, wenn nicht gar gefährlich, diese Mitbewohner der Insel vor den Kopf zu stoßen.



Vielleicht hängt dies mit dem Wetter zusammen, denn der milde Golfstrom und die arktische Luft streiten ständig um die Vorherrschaft. Der eine zieht über die Insel in Richtung Norden, die arktische Kälte versucht es in Richtung Süden. Kein Wunder, dass man auf dieser meteorologischen Wunderinsel täglich alle vier Jahreszeiten erleben kann. Und dazu bläst immer ein starker Wind. Plötzlich ist der Himmel tiefblau, wenigstens zur Sommerszeit, und kaum hat man den Anorak ausgezogen, fängt es schon wieder an zu regnen. Deshalb kann man in Island davon sprechen, dass es überhaupt kein Wetter gibt. Dass die nach Europa ziehenden Islandtiefs wirklich von Island verursacht werden, ist üble Nachrede, die kein Isländer auf sich sitzen lässt.




Neben den Trolls und Elfen gibt es auch Zwerge, die sich Berge, Felsbrocken und Hügel als verborgene Wohnsitze teilen. Trolls sind große, stattliche Wesen, Elfen von normaler menschlicher Statur, und Zwerge, eben Zwerge. Wer nicht an sie glaubt, ist selbst schuld, wenn ihm etwas zustößt. In einem wenig bevölkerten Land, mit vielen einsamen Höfen und Häusern, versteht es sich von selbst, dass hinter jedem Felsbrocken ein Wesen herumhuscht.
Ein Isländer lässt sich davon nicht abbringen. Straßen sind so angelegt, dass sie einen Elfenhügel umfahren, wie an der Strecke von Reykjavik nach Selfoss, Richtung Osten. Auch Straßen in der Hauptstadt selbst sollen gewisse Hügel vermeiden, in denen Elfen wohnen. Die Jugend wird auch heute noch mit  allen möglichen Erzählungen erzogen. Wie soll da ein Isländer echte Zweifel an der Existenz von Trollen, Elfen und Zwergen bekommen?



Mittwoch, 18. Juli 2012

Der Totenkopf - ein Symbol?

Eigentlich wollte ich den Tag fröhlich beginnen. Ich saß endlich mal wieder auf meiner Terrasse, denn die Sonne ließ sich blicken. Da sehe ich den Totenkopf. Hierzu muss ich etwas ausholen: Mein Vater, der Lehrer war, hatte verschiedene Steckenpferde. Heute sagt man dazu Hobbys. Ich erinnere mich lebhaft an seine Kakteen, die er liebte, während Mama eher etwas lieblos daran herumzupfte, wenn sie das Kakteenregal säuberte. Er hatte auch eine komplette Sammlung von Schmetterlingen. Diese waren meine Lieblinge. Ich konnte sie in den verglasten Schaukästen stundenlang bewundern. Sein größter Fisch war der Totenkopf, der in Europa selten zu sehen ist. Seine Spannweite kann bis zu 30 Zentimeter betragen. Wie Vater an diesen seltenen Vogel geraten ist, habe ich nie erfahren.


Der Sommerflieder, auch Schmetterlingsstrauch, steht vor der Terrasse und lockt allerhand Insekten an, vor allem Schmetterlinge. Mein Töchterlein muss meine Faszination geerbt haben: sie nannte im zarten Kindesalter den Schmetterling "Metterlein". Obwohl es etwa 3000 Arten dieser Flatterer in Mitteleuropa geben soll, sieht man nur gelegentlich noch die ganz schönen: Pfauenauge, Zitronenfalter, Edelfalter und Bläulinge.        


Der väterliche Totenkopf muss ein Opfer des Krieges geworden sein, denn er ist nie mehr aufgetaucht. Bis auf heute Morgen am Frühstückstisch, bzw. am Sommerflieder. Ich musste ihn fotografieren, damit ich ihn eventuellen Kennern zeigen kann. Ist es ein  Totenkopfmetterlein oder nicht? Ein Symbol für die Vergänglichkeit ist er allemal. Andere Probleme habe ich zur Zeit nicht.



Dienstag, 17. Juli 2012

Island - die Sache mit dem Fisch


Glück und Erfahrung gehören dazu

Eigentlich kriegen mich keine zehn Pferde zum Angeln. Dafür esse ich lieber den frischen Fisch, den man als Meeresfrucht in Süddeutschland nicht so leicht bekommt. Daher meine Zustimmung, als wir bei Hauganes auf Walbeobachtung gingen, nebenher uns noch im Hochseeangeln zu versuchen. Dabei kam folgendes heraus: Cath angelte in 5 Minuten drei große Kabeljaus und einen anderen, etwas kleineren Fisch, den sie wieder ins Meer schmiss. Ich hatte nur einen an der Angel, einen Schellfisch, der bei weitem der größte war. Der größte der Kabeljaus wurde uns für die Hotelküche des Skjaldarvík fein säuberlich filetiert mitgegeben. "Heima ad Heiman" (Heim abseits der Heimat) schmückte sich unser Hotel, und wir fühlten uns dort pudelwohl. Dies taten auch andere: Deutsche, Amerikaner, Iren und Isländer. Der Fisch wanderte in die Küche und wurde für uns am Abend zubereitet. Ein wahrer Genuss, an dem auch einer der Iren teilhatte.

Und ein funktionstüchtiges Boot                      
Eine heiße Quelle hatte das Hotel auch, gefasst in einem eckigen Becken. Zum Aufwärmen, denn der Wind blies oft unverschämt. Der Fisch war herrlich, weil selbst gefangen und superfrisch. Einen Rhabarberapero gabs auf das Haus, das Brot schmeckte besonders gut (nach Knofi und Oliven).


Was man mit Rhabarber alles machen kann

www.skjaldarvik.is  Lässt sich ebenso leicht im Internet finden, wie die Bildzeitung, die auf ihr diskretes Tun nicht so stolz sein kann, wie dieses Hotel bei Akureyri (Tel: + 354 552 5200). Da fällt mir ein: zu Elfen und Trollen (ein heißes Thema) in Island wurde hier noch nichts gesagt. Das kommt noch. 

Island - wir haben gerade über dich gesprochen

Fast Sonnenuntergang über Miklibaer

Agnar und Dalla

Es ist schön, Freunde zu treffen, mit denen man über Island reden kann, denn sie waren auch dort. Für mich ist Island das exotischste Land der Welt. Schafe, Pferde und Möwen, wo man hinschaut. Scheinbar namenlose Flüsse, Berge, Seen, sogar Wasserfälle. Wir fuhren mit unserem CheapJeep in den Norden und besuchten liebe Freunde. Dalla, deren Mutter, Audur, Islands erste Pastorin ist, lebt mit ihrer Familie in Miklibaer, einem winzigen Weiler (drei Häuser) mit "eigener" Kirche, Hunderten von Schafen und über einem Dutzend Pferden. Wir im Gästehaus. Dalla spricht sich aus wie "Dadla". Sie ist hier die Pastorin für nie ganze Region. Sonntags kommen die Gläubigen zum Gottesdienst. Kaffee und Kuchen gibt es dann auch, denn das sonntägliche Treffen ist ein gesellschaftliches Ereignis. Agnar, der stattliche Gatte, ist "nebenher" noch Ortsvorsteher. Eines seiner Hobbys: gelegentlich einen gut erhaltenen Trabbi fahren.

Ein heiß geliebtes Möchtegernauto



Gästehaus

Hier durfte Cath endlich nach Herzenslust reiten. Sie übte natürlich auch den berühmten Tölt, eine Gangart, bei der man sich fühlt wie in der Straßenbahn. Ich habe mich mit den Pferden eher kameradschaftlich unterhalten, als auf ihnen herumzusitzen, obwohl isländische Pferde für ihre Gutmütigkeit bekannt sind.

Das Pferd an sich


Unendlich weite Täler, mächtige Berge und überall Fjorde und Seen. Das ist Island. Aber auch riesige Gletscher, ausgedehnte Grünflächen mit Lupinen bepflanzt. Diese Lupinenfelder wurden angelegt, um die Humusbildung auf den Lavaböden zu fördern. Welche Pracht!




Noch'n paar Pferde














































Montag, 16. Juli 2012

Frauen - intelligenter als Männer????

Sue

Hat hier das Sommerloch wieder zugeschlagen? Nicht nur haben sich Frauen mehr und mehr in Berufe gedrängt, die sie nichts angehen, nein, jetzt werden sie auch noch frech und tollkühn. Das war bisher Männersache. Ehrlich: es geht doch nichts über einen gut aussehenden Mann in den besten Jahren, dem man sein Einkommen ansieht. Der Arzt, der Lehrer, der Richter, der Sachverständige, der Seebär, der Pilot, der Priester und, etwas für die bescheideneren Gehaltsbezieher, der Taxifahrer. Auch Piraten sind meist Männer. Das Gerücht, dass die meisten Männer schwul sind, könnte von der weiblichen Seite lanciert worden sein.


Kate und Natascha

Dabei haben wir sie auch noch haltlos bewundert: Madame Curie, Zarah Leander, Mutter Theresa, Hildegard von Bingen und Hildegard Knef. Frau Merkel lasse ich bewusst weg, denn die Geschichte hat sie noch nicht eingeordnet. Auch Königin Elisabeth muss sich ihr historisches Weibsein  durch einige Jahre mehr auf dem Thron noch erarbeiten. Berühmte Nutten gab es wie Sand am Meer. Ihre Intelligenz war meist die der Männer, die ihre Dienste in Anspruch nahmen. Die eine oder andere hat ihren Grips benutzt, um ganz nach oben zu kommen.

Ihr IQ ist beängstigend: Cath

Natürlich haben wir Männer schon längst bemerkt, dass sich bei den Frauen etwas tut. Die richtig Klugen geistern jetzt als Kommissarin im Tatort herum. Als Lehrerinnen, Ärztinnen, Anwältinnen treten sie immer häufiger auf. Es würde mich nicht wundern, wenn Frauen auch eine der letzten Männerdomänen erobern würden: die Ministerien für Krieg und Verteidigung. Vielleicht könnte man da im Rahmen der weiblichen Friedfertigkeit und Kompromissbereitschaft einige Milliarden sparen. Dazu kämen dann noch zusätzliche Milliarden an nicht zerstörter Bausubstanz. Wir wollen dabei auch nicht die Millionen gut aussehender junger Männer vergessen, deren Leben dadurch geschont worden wäre.


Ich wusste es schon immer: jetzt wird es durch Intelligenztests bewiesen. Frauen haben aufgeholt und hinken nicht mehr 5 Punkte hinter den Männern her. Der Intelligenzschnitt der Frau gilt nun als höher als der männliche Klugheitspegel. Zumindest in den weiterentwickelten Gesellschaften, die sich gut ernähren. Ich sah es kommen. Es fing damit an, dass wir für viele Frauen nicht mehr gut genug sind. Wir müssen sie auf Händen tragen, gute Männer sein und dürfen nicht mehr den testosterongestörten Macho spielen. Die Hilfe suchenden Dummchen gehören der Vergangenheit an. Wir Männer haben nur eine Wahl: uns zusammen zu reissen und zu versuchen, so gut wie unsere geschlechtlichen Gegenüber zu werden. Frauen sind etwas wundervolles, aber sie kosten viel Mühe.

Viel Mühe