Mittwoch, 30. Januar 2019

Jo Nesbo, Der Sohn.

Da liest man einen guten Krimi von einem Norweger und kriegt mit dem deutschen Rechner nichteinmal den / (=Schrägstrich) über das o von Nesbo (= /) hin. Wenn das kreativ ist, brauche ich einen Besen (zum Fressen). Sind alle Computer so doof? Nun, Rechnern mit Humor bin ich noch nicht begegnet. Das ist wie bei Donald Trump: alles furztrocken. Und, was für ein Glück:

Harry Holes Erster Fall: der Fledermausmann. Harry Holes Zweiter Fall: Kakerlaken. ...... Harry Holes Zehnter Fall: Koma. Bis ich mich da durchgelesen habe, bin ich ein (ganz) alter Mann. Aber lesen hat mich immer schon total absorbiert. Was für ein Wort! Die Sorben waren mal eine sprachliche Minderheit in Deutschland. Gibts die noch? Wenn ja, wo?

Die Sorben: in der Lausitz. Aber, wo ist die Lausitz? Gute Frage. Kommt "absorbieren" von den Sorben? Wohl nicht. Aber, was weiß ich schon? Die Lausitz wird irgendwo um Berlin vermutet. Das könnte stimmen. Sorbisch wird nur noch von wenigen gesprochen.

Wie bin ich auf die Sorben gekommen? Ach, ja, ich hatte nichts besseres zu tun. Sorben haben nichts mit Serben zu tun. Oder doch??? Nun, bislang hat es noch keinen Versuch gegeben, diesen unsäglichen Trump aus dem Weg zu schaffen. Einen Versuch wäre es schon wert. Oder etwa nicht???

Furztrocken haben wir schon gesagt, aber hört das denn noch jemand? Trump loswerden wäre geil. Doch wenn Amerika solches Blondtoupet gerne trägt, warum nicht? Wir in Deutschland hatten immerhin einmal einen Goebbels. Das war viel schreihalsiger  und ebenso humorlos. Und es dauerte, bis der rätselhafte Schöpfer ihn zu sich gerufen hatte. Ein echter Schreihals weniger. Das war, zusammen mit Eisenhower, ein Trostpflaster wie es im Buche steht. Ich meine, General Eisenhower, mit seinen deutschen Ahnen, war das, was uns passieren musste.

Zurück zu Nesbo: warum bin ich von ihm abgekommen? Das mit dem nicht durchstreichbaren O wiegt nicht so schwer. Dafür ist er ein sehr lesbarer Autor, Jo Nesbo. Es musste einmal gesagt werden.

Freitag, 4. Januar 2019

Dann wollen wir wieder....

Das sagte mein Geiglehrer zu mir, als ich etwa 9 war und mit meinem vorsintflutlichen Geigenkasten zu Herrn Hummel geschickt wurde, weil er angeblich Geigunterricht geben wollte. Die Talentlosigkeit, beiderseits, hatte sich schnell herausgestellt, doch bemühten wir uns beide, dem Bildungshunger meiner Mutter einigermaßen gerecht zu werden.

Das ging nicht lange gut. Dann wurde der kindersargähnliche Kasten (in schwarz) wieder zu anderen musikalischen Vorfahren berufen. Er verschwand irgendwo unter dem Dach, wo sich kein Schwein um ihn kümmerte. Von meiner Oma väterlicherseits wurde ich mit Wohlwollen bedacht, denn sie sebst konnte noch nie einen Ton halten, den man als solchen hätte erkennen können. Nicht nach Noten, sodern nach Strich und Faden war bei ihr immer alles Musikalische flott daneben gegangen.

Doch mein Vater hatte einmal behauptet, er sei ebenfalls unmusikalisch und könne auf dem Klavierhocker nur einen Kopfstand machen. Ich besaß schon damals die Klugheit, es nicht auf einen Versuch ankommen zu lassen. Dafür muss er mir heimlich dankbar gewesen sein. Väter sind keine Unmenschen, und Mütter können manchmal das Ungeheuerliche sogar verhindern. So beschränkte sich die Neigung zur Katastrophe bei Papa auf das einmalige "Schaben" von Spätzle in kochendes Wasser: er hatte statt Salz Zucker ins Wasser getan.  Dann durfte er in der Küche nicht mehr tätig sein. Nichteinmal das Abkochen eines normalen Hühnereis wurde ihm mehr gestattet. Das war auch gut so.

Meine eigentliche Karriere als Violinist verlief wie das sogenannte Hornberger Schießen (Lexikon unter "Hornberg"). Ich probierte meine Talente auf anderen Gebieten aus. Zum Beispiel konnte ich mich in jedes Mädchen verlieben, das meines Weges kam. Wenn ich dann der zu erwartenden Abfuhr geschickt ausgewichen war, freute ich mich schon auf die nächste Schönheit. Heute würde man das "Sexismus" nennen. Da kann ich nur lachen.

Wer als Junge sich nur duckt und nicht nach der anderen Seite schielt, der verpasst einiges. Das wahre Glück kommt nicht alleine daher. Eine leicht speckbeladene Hüfte zum Anfassen wirkt da Wunder. Zweisamkeit könnte das genannt werden. Das wahre Glück ist also ein Doppelpack. Friede seiner Asche! Ich meine Herrn Hummel.

Dienstag, 1. Januar 2019

Es geht im Leben so vieles schief, dass

man sich fragen muss, ob überhaupt noch etwas nicht daneben geht. Leni Riefenstahl, die schillernde Fotografin aus der Hitlerzeit, sagte einmal, ich habe wahrscheinlich zu lange gelebt. Dass sie 102 Jahre alt wurde, sei nur so am Rande vermerkt. Ich liebte ihr kluges Gesicht.

Ich habe das Glück, einen besten Freund mit diesem Familiennamen zu haben: Christian und dessen Söhne, Martin und Christoph, und Mutter Christel. Manchmal bringt das Leben Menschen zusammen, und man akzeptiert es einfach. Seine süße Schwester Renate lernte ich bei einem leicht illegalen Besuch in der noch illegaleren DDR kennen. Es war auch möglich, der Deutschen Demokratischen Republik mit der Hauptstadt (Ost???-) Berlin unter Einzahlung einer Gebühr (in Westgeld) einen Besuch abzustatten.

Die deutsche Bürokratie muss damals pausenlos Purzelbäume geschlagen haben. Zum Lachen war es  nicht, vor allem für die sogenannten Bürger der DDR. Immer wieder starben Menschen bei der Flucht aus dem sozialistischen Paradies. Und Bahnhof Friedrichstraße war das Zauberwort, wenn man noch vor Mitternacht nach dem Westen von Berlin kommen wollte. Ja, man musste.

Mein Vetter Peter - er war Student wie ich - wartete immer an der gleichen Stelle am Bahnhof Friedrichstraße. Unsere leicht verschwörerischen Treffen gingen niemals schief, und das erste Bier wurde uns von einer wissenden Kellnerin mit Freuden serviert. Sie kannte den Laden.

Heute sind Jahre verstrichen. Gerade hat das Jahr 2019 begonnen. Walter Ulbricht (wer kennt ihn noch?) ist längst dahingeschieden, die Neujahrsknallerei hielt sich in teuren Grenzen. Unser neuer Hund heißt Trotzki und ist ein süßes Hündchen. Trotzki ist ein Rüde-Baby, sonst hätten wir ihn womöglich Angela Werkel genannt, denn er ist ständig am was Tun.

Wir haben jetzt das Gefühl, dass bei uns nichts mehr schiefgehen kann. Hunde sind der beste Freund des Menschen. Darauf trinken wir die letzten Reste unseres Champagners. Hoffentlich geht nichts daneben!