Donnerstag, 26. April 2018

Das Kreuz mit dem Kreuz.

Da gibt es schon wieder einen Bayern, der von sich reden macht. Nach Franz-Joseph Strauss, der sich gerne in den Mittelpunkt manövrierte, hätte es nicht so schnell wieder einen solchen geben müssen, der öffentlich herumschwafelt, und, katholisch wie sie gerne sind, ein Kruzifix für ihre Zwecke benutzen.Wie sagte doch ein gewisser Herr Söder, dessen Ohrfeigengesicht schon bundesweit bekannt ist, "in jedes öffentliche Gebäude ein Kreuz". Unglaublich.

CSU-Religionswissenschaftler Söder 
Jetzt haben wir den Salat. Da will einer mit Gewalt CSU-Wähler mobilisieren, und keiner kann etwas dagegen tun. Eigentlich sollte es die kommunistische Partei noch geben, da hätten es die kreuzbraven Urnengänger etwas schwerer gehabt. Leitkultur, Wertegemeinschaft, das kennen wir doch. Damit kann man die Verrohung der politischen Gegenseite immer noch erfolgreich angehen.

Angela und ihre Wertegemeinschaft. 
Der Wink mit dem Zaunpfahl, durch einen Ministerpräsidenten aus Bayern, lässt unfaire Wahlhilfe auf der Bundestour vermuten. Wie frech geht es noch? Muss man sich jetzt gegen ein Kruzifix wehren, nur weil es von ruchlosen Politikern missbraucht wird? Obwohl gegen jede Art der Frömmelei, werde ich mich nicht dazu hinreißen lassen, verunsicherten Christen das Kreuz vor die Nase zu halten.

Herr, erbarme Dich! 
Jeder darf glauben, was er will. Wo kämen wir hin, etwa zögerlichen Gläubigen zeigen zu wollen, wo's langgeht? Muslime sind sicherlich keine Hasser des Kreuzes, wenn sie die Geschichte ein wenig kennen. Sollen sie doch frei bestimmen können, ob sie das Kreuz haben wollen oder nicht. Wir "Christen" nehmen uns diese Freiheit auch, Herr Söder, oder wie ihr alle heißt. Bayern regiert uns noch nicht. Und das wird auch so bleiben.

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