Donnerstag, 18. Januar 2018

Er ist also normal?

Leichtes Übergewicht, 1,92 groß, und scheint sich mit der ganzen Welt anlegen zu wollen. Die Mauer  in Richtung Mexiko, um Millionen Menschen aus den USA zu jagen, oder am illegalen Zuzug zu hindern, erinnert an die verkrampften Berlinfantasien zur Zeit der DDR. Die Berliner Mauer fiel am 9. November 1989. 1961 war mit dem Bau begonnen worden. Man wollte damit ein menschliches Wunder vollbringen: verhindern, dass mehr und mehr Flüchtlinge nach Westen abwandern. Vor dem Mauerbaus waren es breits etwa 3,5 Millionen. Abgesehen von den tragischen Folgen dieses verbrecherischen Gewaltaktes eines kommunistischen Regimes, war dieses 43 km lange Monstrum eine rücksichtslose Verschwendung von Kraft und Mitteln. Niemand konnte dies verantworten. Die Gesamtlänge an reiner, 3,60 Meter hoher Betonmauer betrug in und um Berlin über 100 Kilometer. Ein Wahnsinn, aus welcher Perspektive man es auch betrachtet.

Berliner Mauer 
Jetzt sind wir knapp 60 Jahre später dran, und diese Katastrophe scheint sich weltweit immer noch nicht herumgesprochen zu haben. Wie kann das Elefantenbaby Trump, das gerade als amerikanischer Präsident fungiert, so etwas ignorieren. Oder ist es doch so, dass man an der geistigen Verfassung dieses Tolpatsches zweifeln muss? Es wird ihm zwar immer wieder Normalität bescheinigt, doch allein die Frage nach seiner Zurechnungsfähigkeit macht ihn verdächtig. Will er nun die mexikanische Mauer oder schlägt er nur Schaum? Meint er es ernst, wenn er sagt, Mexiko müsse für die Milliardenkosten aufkommen?


Es gab eine Zeit, da hat man in Europa und in den USA von Realpolitik gesprochen. Wenn heute über Klimaschutz, Flüchtlingsbewegungen, Gesundheitsreformen, ja sogar Bankenaufsicht gesprochen wird, zieht man zu allererst die internationale Sicht der Dinge heran. Das Trump'sche "America First" kling in diesem Zusammenhang wie Hohn. Auch die nationalen Töne aus Polen, Ungarn und anderen Ländern klingen da wie schlaffe Witze. Politik zu machen, indem man wirklichkeitsnahe Aspekte unter den Teppich kehrt, ist fast wie Ringelreihen im Kindergarten. Einer fühlt sich immer beleidigt.

Klimaschutz 
Man möchte diesen gewählten (oder auch nicht) Vertretern und Wortführern unserer Länder zurufen: wenn ihr lesen und schreiben könnt, reißt euch zusammen und macht etwas Nützliches. Die Welt ist perspektivlos genug. Werdet positiv und realistisch. Verzichtet auf das kindliche "Unser Land Zuerst", denn es wird sich bitter rächen. Wir wissen, dass so populistische Grenzgänger wie Donald Trump großen Einfluss besitzen und alles durcheinander bringen. Die meisten seiner Wähler bedauern, ihn gewählt zu haben. Wer für Brexit gestimmt hat, würde es heute mehrheitlich anders machen. Und die AfD darf und kann nicht noch mehr Zuspruch erhalten. Es muss andere Wege geben, ein Land zu reformieren und durch die Untiefen unserer Zeit zu steuern.








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