Und keiner sagt etwas. Sie war 1981 die Blume des Jahres. Die Österreicher nennen sie Märzenbecher. Man kann auch Osterglocke zu ihr sagen. Gelb ist ihr Lieblingskleid. Die Narzisse gilt als spargelartiges Amaryllisgewächs, mit dem wir wenig anfangen können. März und April sind die Monate ihres Aufblühens. Wäre ich ein Krimi-Autor, würde ich meinen wüstesten Serienkillerroman scheinheilig Die Rose mit den gelben Augen nennen. In Frankreich sagt man zur Narzisse Jonquille. Sie wird alle zwei Jahre in Gérardmer/Lothringen beim Narzissenfest in großen Umzugswägen überschwänglich gefeiert.
In Österreich findet alle Jahre im April ein Narzissenfest in Bad Aussee statt. Die gelbe Massenblume, die, weil billig, in jedem Supermarkt angeboten wird, ist schon lange Bestandteil bescheidener Feste in Mittel- und Westeuropa. Schon im Mittelalter wurde sie auch gegen Keuchhusten und Erbrechen eingesetzt. Ihre Zwiebeln enthalten Gift in höchster Konzentration. Ihr Verzehr kann sogar tödlich sein. Doch von einem Narzissenmord hat man noch nie etwas gehört. Der Merzenbecher als Herzensbrecher.
Wie so oft, haben die Engländer ein eher rauhes, leicht erotisches Verhältnis zu den Daffodils, die wegen der fehlenden Schneemassen im Winter schon im Januar ihre Köpfe aus der eiskalten Erde stecken, ewiglange brauchen, bevor ihre grünen Stile weißgelbe Knospen bilden, um dann im März/Aprill zur vollen Blüte zu gelangen. Ich nenne es freundschaftlich Narzissenterror, wärend Cath liebevoll the daffodils are out anstimmt, eine Art Lied, das die gelben Umweltverschöner so richtig besingt.
In der Tat, man stellt es sich kaum vor, wie tief die Narzisse in unser österliches Bewusstsein eingedrungen ist. Da Königinnen eher Rosen und Nelken besingen lassen, ist die Narzisse die Basisblume des gemeinen Engländers. Die ganz kleinen Ausgaben, nämlich die wilden Narzissen, sind auch hier naturgeschützt, weil am Aussterben. Ihr Pflücken ist unter Strafe gestellt. Auch sie enthalten hautreizende Wirkstoffe, und ihre süßen kleinen Nebenkronen sind längsfältig angelegt und besitzen einen krausen oder lappigen Rand.
Wir können immer noch nicht behaupten, wir wüssten alles über die Narzisse. Vielleicht der Brite an sich, denn um diese (Oster)Zeit dominiert das gelbe Ding auf allen Straßen, Alleen und in den Vorgärten. Zum Glück stecken allmählich auch andere Zierpflanzen ihre scheuen Köpfe hervor. Sogar die Veilchen. Und was ein guter Engländer ist, der pflegt auch Freundschaft mit allerlei sonstigem Gewächs.
In Österreich findet alle Jahre im April ein Narzissenfest in Bad Aussee statt. Die gelbe Massenblume, die, weil billig, in jedem Supermarkt angeboten wird, ist schon lange Bestandteil bescheidener Feste in Mittel- und Westeuropa. Schon im Mittelalter wurde sie auch gegen Keuchhusten und Erbrechen eingesetzt. Ihre Zwiebeln enthalten Gift in höchster Konzentration. Ihr Verzehr kann sogar tödlich sein. Doch von einem Narzissenmord hat man noch nie etwas gehört. Der Merzenbecher als Herzensbrecher.
Wie so oft, haben die Engländer ein eher rauhes, leicht erotisches Verhältnis zu den Daffodils, die wegen der fehlenden Schneemassen im Winter schon im Januar ihre Köpfe aus der eiskalten Erde stecken, ewiglange brauchen, bevor ihre grünen Stile weißgelbe Knospen bilden, um dann im März/Aprill zur vollen Blüte zu gelangen. Ich nenne es freundschaftlich Narzissenterror, wärend Cath liebevoll the daffodils are out anstimmt, eine Art Lied, das die gelben Umweltverschöner so richtig besingt.
In der Tat, man stellt es sich kaum vor, wie tief die Narzisse in unser österliches Bewusstsein eingedrungen ist. Da Königinnen eher Rosen und Nelken besingen lassen, ist die Narzisse die Basisblume des gemeinen Engländers. Die ganz kleinen Ausgaben, nämlich die wilden Narzissen, sind auch hier naturgeschützt, weil am Aussterben. Ihr Pflücken ist unter Strafe gestellt. Auch sie enthalten hautreizende Wirkstoffe, und ihre süßen kleinen Nebenkronen sind längsfältig angelegt und besitzen einen krausen oder lappigen Rand.
Wir können immer noch nicht behaupten, wir wüssten alles über die Narzisse. Vielleicht der Brite an sich, denn um diese (Oster)Zeit dominiert das gelbe Ding auf allen Straßen, Alleen und in den Vorgärten. Zum Glück stecken allmählich auch andere Zierpflanzen ihre scheuen Köpfe hervor. Sogar die Veilchen. Und was ein guter Engländer ist, der pflegt auch Freundschaft mit allerlei sonstigem Gewächs.
Aprilveilchen |
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