Wer ins Internet schaut, hat schon verloren. Jetzt ist der Sohn von Donald Trump dran. Er hat sich über den Londoner OB Sadiq Khan (afghanische Wurzeln?) lustig gemacht. Oder war es die trump-unfreundliche Haltung Sadiqs, aus anderem Anlass? Wollen wir es genau wissen? Eigentlich nicht. Wer ist schon Trump Junior? Warum schläft der amerikanische Präsident nicht mit seiner Frau? Wie heißt sie noch? Wieso ist Frank-Walter Steinmeier, der neue Bundespräsident, für das kurze Kleid zuständig, das als Kleiderordnung auf seinem Einladungskarton, zusammen mit dem dunklen Anzug angeraten wurde? Wir wissen schon: der Präsident und seine Gäste beim Empfang im Schloss Bellevue. Ich denke, dass kurzes Kleid das Lange nicht ausschließt, und dass Hosendamen, wenn sie A. Merkel heißen, selbstverständlich willkommen sind. Der Unsinn blüht.
Freundliche Helfer haben einer Kuh beim Kalben geholfen. Morgen weiß keiner mehr, welche Kuh das war. Nein, der Londoner Attentäter ist nicht Abu Izzadeen, der vom TV-Channel 4 ins Rennen geschickt wurde, während er irgendwo noch fröhlich einsitzt. Es ist ein britischer Brite mit britischem Wurzelerbe, wenn diesmal alles stimmt. Theresa May hat jetzt auch Stellung genommen: wir lassen uns durch solche Angriffe (auf das Parlament) nicht unterkriegen. Wir trauern um die Toten und werden weiterhin wachsam sein. Wer hätte eine solche Drohung nicht ausgestoßen? Der universelle Deklarationswalzer ist wieder eröffnet.
Ehrlich gesagt, wenn eine internationale Meldung von Bedeutung (nicht die Strickart der Schlüpfer von Marine Le Pen, bitte!) aufkommt, ist es besser, ein dusseliges kleines Radio zu nehmen und auf die stündlichen Nachrichten zu warten. Also, die Fantasiegebilde von links und rechts zunächst als
das zu behandeln was sie sind: verbaler Durchfall, allenfalls abstruser Kuriositätenbrei. Wenn es sich nicht gerade um einen werbegeilen Privatsender handelt, kann man sich bei Großmeldungen auf die wesentliche Fragestellung verlassen: wie hoch, wie breit, wie tief? Und oft auch noch: was kostet es?
Aber nein, die Info-Inkontinenz im Internet ist nicht aufzuhalten. Natürlich ist es keine Meldung, wenn ein kleines Mädchen am Petersplatz dem Papst das weiße Kepi vom Kopf reißt, aber der Anblick des Lächelns seiner Heiligkeit ist eine wahre Freude. Das darf auch über den Wolkenatlas gesagt werden, der sogar seinen Platz in der Tagesschau der ARD gefunden hat. Wie dem auch sei, wir werden uns in Zukunft die angebotene Infomischung mit noch größerer Sorgfalt, mit noch strengeren Fragezeichen und mit unendlichem Misstrauen allem gegenüber selbst zusammenstellen müssen. Dann ist es eigentlich egal, wenn einer behauptet, die Kuh habe ein Kalb mit mehreren Köpfen geboren. Ich selbst sah gerade, wie eine Gans auf einen Jüngling zuflog und ihn zu umarmen versuchte.
Freundliche Helfer haben einer Kuh beim Kalben geholfen. Morgen weiß keiner mehr, welche Kuh das war. Nein, der Londoner Attentäter ist nicht Abu Izzadeen, der vom TV-Channel 4 ins Rennen geschickt wurde, während er irgendwo noch fröhlich einsitzt. Es ist ein britischer Brite mit britischem Wurzelerbe, wenn diesmal alles stimmt. Theresa May hat jetzt auch Stellung genommen: wir lassen uns durch solche Angriffe (auf das Parlament) nicht unterkriegen. Wir trauern um die Toten und werden weiterhin wachsam sein. Wer hätte eine solche Drohung nicht ausgestoßen? Der universelle Deklarationswalzer ist wieder eröffnet.
Ehrlich gesagt, wenn eine internationale Meldung von Bedeutung (nicht die Strickart der Schlüpfer von Marine Le Pen, bitte!) aufkommt, ist es besser, ein dusseliges kleines Radio zu nehmen und auf die stündlichen Nachrichten zu warten. Also, die Fantasiegebilde von links und rechts zunächst als
das zu behandeln was sie sind: verbaler Durchfall, allenfalls abstruser Kuriositätenbrei. Wenn es sich nicht gerade um einen werbegeilen Privatsender handelt, kann man sich bei Großmeldungen auf die wesentliche Fragestellung verlassen: wie hoch, wie breit, wie tief? Und oft auch noch: was kostet es?
Aber nein, die Info-Inkontinenz im Internet ist nicht aufzuhalten. Natürlich ist es keine Meldung, wenn ein kleines Mädchen am Petersplatz dem Papst das weiße Kepi vom Kopf reißt, aber der Anblick des Lächelns seiner Heiligkeit ist eine wahre Freude. Das darf auch über den Wolkenatlas gesagt werden, der sogar seinen Platz in der Tagesschau der ARD gefunden hat. Wie dem auch sei, wir werden uns in Zukunft die angebotene Infomischung mit noch größerer Sorgfalt, mit noch strengeren Fragezeichen und mit unendlichem Misstrauen allem gegenüber selbst zusammenstellen müssen. Dann ist es eigentlich egal, wenn einer behauptet, die Kuh habe ein Kalb mit mehreren Köpfen geboren. Ich selbst sah gerade, wie eine Gans auf einen Jüngling zuflog und ihn zu umarmen versuchte.
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