Wer zu den fast 50% der menschlichen Gesellschaft gehört, weiß ein Lied davon zu singen. Schon ganz klein fängt es an: Sei ein Mann! Ein Junge prügelt sich nicht mit Mädchen! Ein Mann weint auch nicht! Man zeigt Mut! Natürlich hat man Mama und Oma, wenn es mal kritisch wird. Man findet schnell Vergebung und wird auch mal richtig gestreichelt. Wie jedes Kind, das geliebt wird. Aber als Knabe muss man eines wissen: man kommt nicht umhin, einmal ein Mann zu werden. Dann geht das Theater erst richtig los. Bei Mädchen ist das anders.
Bei Spaziergängen mit meinem Opa hörte ich immer: geh' ein paar Schritte voraus! Kopf hoch und Brust raus! Das gab mir die Hoffnung, später einmal ein richtiger Mann wie er zu sein. Im Großen und Ganzen bin ich an solchen Erwartungen auch nicht gescheitert. Meine größte Sorge mit 10, war, einmal gut genug zu sein, um eine Frau zu bekommen. Auch das ist irgendwie gelungen. Bleibt die Frage: was ist ein Mann?
Von der Sphinx wissen wir, dass sie Rätsel aufgibt. Auch der Teufel in Person ist uns nicht geheuer, und von Donald Trump reden wir schon gar nicht. Wir müssen auch nicht stolz auf ihn sein. Auch Arnold Schwarzenegger ist nicht meine Kategorie, eher so eine Art Odysseus, einer der listig überlebt, Mut zeigt, wenn es notwendig ist, und mit gutem Grund nach angemessener Zeit wieder zu seiner Frau zurück kommt. Dass Penelope sich 20 Jahre selbst ernähren konnte, gehört zu den vielen Rätseln einer Odyssee.
Was also ist ein Mann? Ein Dichter und Denker? Einer mit einem Pimmel, der sich in Acht nehmen muss, dass er nicht unter die Fuchtel des "schwachen" Geschlechts gerät? Wenn er sich seiner körperlichen Stärke bewusst ist und sich seiner intellektuellen Grenzen rechtzeitig erinnert, kann aus ihm was werden. Was seine geschlechtlichen Neigungen betrifft, kann der Mann heute recht locker aufatmen: er darf Mann sein, aber auch Transmann, andere Männer lieben, auch sich selbst, und auf jede Art sexuellen Tuns ganz verzichten. Das alles ist Männersache.
Nur eines geht garnicht: sich wie eine Memme zu benehmen. Deshalb eifern viele Jungmänner auch heute noch dem amerikanischen Vorbild Cowboy nach, allerdings unter Einsatz seines Autos, statt des Pferdes. Lukas Podolski, der als Fussballstar gerade gegangen ist, käme auch infrage.
Schauen wir nach Amerika, auch wenn es zur Zeit besonders schwer fällt. Da scheint der Männlichkeitswahn gerade Hochkonjunktur zu haben. Allerdings in einer unerwarteten Weise. Es geht vielen Männern um mehr Gleichberechtigung in Sachen Häusliche Gewalt, der ein Mann heute, genau wie Frauen und Mädchen, ausgesetzt sein soll. Ich kürze das ab: Gleichberechtigung für Männer (Equal justice for men) soll heißen, dass bei Gewaltanwendung in der Familie der Mann ebenso häufig angegriffen wird wie die Frau. Außerdem fordert der gefährdete Mann, dass die ohnehin wenigen Männerhäuser in Amerika ebenfalls staatlich subventioniert werden sollten. Wer für mehr Gerechtigkeit ist, muss allerdings bedenken, dass die männliche Gewalt im Haus jahrhundertealt ist, und dass das Blatt sich offenbar erst vor wenigen Jahren gewendet zu haben scheint. Also, Brüder von der atlantischen Front, seid nicht so weinerlich. Benehmt Euch wie echte Männer und haltet auch mal die andere Backe hin.
Bei Spaziergängen mit meinem Opa hörte ich immer: geh' ein paar Schritte voraus! Kopf hoch und Brust raus! Das gab mir die Hoffnung, später einmal ein richtiger Mann wie er zu sein. Im Großen und Ganzen bin ich an solchen Erwartungen auch nicht gescheitert. Meine größte Sorge mit 10, war, einmal gut genug zu sein, um eine Frau zu bekommen. Auch das ist irgendwie gelungen. Bleibt die Frage: was ist ein Mann?
Von der Sphinx wissen wir, dass sie Rätsel aufgibt. Auch der Teufel in Person ist uns nicht geheuer, und von Donald Trump reden wir schon gar nicht. Wir müssen auch nicht stolz auf ihn sein. Auch Arnold Schwarzenegger ist nicht meine Kategorie, eher so eine Art Odysseus, einer der listig überlebt, Mut zeigt, wenn es notwendig ist, und mit gutem Grund nach angemessener Zeit wieder zu seiner Frau zurück kommt. Dass Penelope sich 20 Jahre selbst ernähren konnte, gehört zu den vielen Rätseln einer Odyssee.
Was also ist ein Mann? Ein Dichter und Denker? Einer mit einem Pimmel, der sich in Acht nehmen muss, dass er nicht unter die Fuchtel des "schwachen" Geschlechts gerät? Wenn er sich seiner körperlichen Stärke bewusst ist und sich seiner intellektuellen Grenzen rechtzeitig erinnert, kann aus ihm was werden. Was seine geschlechtlichen Neigungen betrifft, kann der Mann heute recht locker aufatmen: er darf Mann sein, aber auch Transmann, andere Männer lieben, auch sich selbst, und auf jede Art sexuellen Tuns ganz verzichten. Das alles ist Männersache.
Nur eines geht garnicht: sich wie eine Memme zu benehmen. Deshalb eifern viele Jungmänner auch heute noch dem amerikanischen Vorbild Cowboy nach, allerdings unter Einsatz seines Autos, statt des Pferdes. Lukas Podolski, der als Fussballstar gerade gegangen ist, käme auch infrage.
Schauen wir nach Amerika, auch wenn es zur Zeit besonders schwer fällt. Da scheint der Männlichkeitswahn gerade Hochkonjunktur zu haben. Allerdings in einer unerwarteten Weise. Es geht vielen Männern um mehr Gleichberechtigung in Sachen Häusliche Gewalt, der ein Mann heute, genau wie Frauen und Mädchen, ausgesetzt sein soll. Ich kürze das ab: Gleichberechtigung für Männer (Equal justice for men) soll heißen, dass bei Gewaltanwendung in der Familie der Mann ebenso häufig angegriffen wird wie die Frau. Außerdem fordert der gefährdete Mann, dass die ohnehin wenigen Männerhäuser in Amerika ebenfalls staatlich subventioniert werden sollten. Wer für mehr Gerechtigkeit ist, muss allerdings bedenken, dass die männliche Gewalt im Haus jahrhundertealt ist, und dass das Blatt sich offenbar erst vor wenigen Jahren gewendet zu haben scheint. Also, Brüder von der atlantischen Front, seid nicht so weinerlich. Benehmt Euch wie echte Männer und haltet auch mal die andere Backe hin.
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