Mittwoch, 1. März 2017

Ich habe keine Meinung mehr.

Warum soll ich immer auf demselben herumhacken? Er will nicht der Führer der ganzen Welt sein, nein, nur der von Amerika. Er bekommt viel Applaus bei seiner ersten Kongressrede. Alles vergessen, was vorher war. Von der Nato bleibt ein einfacher Satz: ich habe nichts dagegen, aber Ihr müsst zahlen. Die Mauer für Mexiko: wir tun's, egal woher das Geld kommt. Wir haben genug davon. Muslime sind Feinde und müssen verhindert werden? Das ist nur der Ausdruck menschlichen Hasses.



Aber auch Seehofer, Strache, von Storch, Le Pen und die anderen ergötzen sich am Aschermittwochsgedudel mit ihrem patriotischen Gebrabbel. Irgendwie hat man das alles satt. Die Riege der Faschisten (auch Marine Le Pen darf jetzt ungestraft Faschistin genannt werden) versucht, sich zusammenzurotten, um was zu tun?  Es hat sich eindeutig herausgeschält, dass es nur darum geht, Aufmerksamkeit für sich zu erheischen. Internet/Facebook gibt jedem die Gelegenheit dazu.

Wenn Sarah Wagenknecht oder Renate Künast fast täglich ihre Meinungen in die laufende Kamera äußern, so moderat sie (die Meinungen) auch sein mögen, ist es fast ein Vergnügen, zuzuhören. Wenn Seehofer ein Ähnliches versucht, kommt nur Geltungssucht und Bayerngemurmel herüber. Äußerst polemisch und ermüdend. Bereits zerschlissene  Medienfuzzis wie Petry, Höcke oder Storch, alle vom rechten unteren Ende, haben die Hoffnung wohl schon aufgegeben, populär zu werden. Ihre persönliche Mission ist bereits gescheitert. Kein Wunder, bei der faden intellektuellen Ausstattung dieser Disputanten. Bildlich gesehen kriechen da die Würmer - oder sind es Maden? - schon aus der AfD-Zentrale heraus. Das Ganze ist längst unappetitlich.

Parteifreunde ? 
Der Medienfreak, der das alles eingesaugt hat, ist wohl schon wieder zu den Soaps übergegangen um die Mindestdosis von Berieselung zu erhalten. Das ewige Herumlügen und Scheindebattieren um fiktive Halbwahrheiten hat sich selbst in die Hosen gemacht. Martin Schulz, der Kanzlerkandidat, schießt sich gerade noch ein, während Angela Merkel im wesentlichen zum Aussitzen neigt. Das ist gut so, denn der Wahltermin wird genügend Gelegenheit lassen, je nach Geschmack links oder rechts zu wählen, oder garnicht.

Alte Kolonien 
Bleiben unsere Minderheiten: die vielen Flüchtlinge, die ein Volk wie die Deutschen rein statistisch mit links stemmt (Danke, Angela, für diesen humanitären Kraftakt), und denen wir ein möglichst wertvolles und schmerzloses Leben in Deutschland wünschen. Auch wenn wir die armen Völker in den ehemaligen Kolonien weniger ausgeraubt haben als die bekannten Kolonialmächte, sind wir wohlhabend und müssen uns heute die Hilfe für Schutzsuchende leisten. Das Geklage über die Ausgaben und die Arbeitsplätze, die eigentlich für die "echten Deutschen" bestimmt seien, ist verlogen und bösartig.

Liebenswerte Biodeutsche??? 
Auch die mehr und mehr bekannt werdenden Außenseiter, deren sexuelle Veranlagungen zunächst nicht in unsere genormte Welt passen, sollen verständnisvoll integriert werden, damit sie nach ihrer Fasson (wie der Alte Fritz sagte) selig werden können. Wen kann es stören, wenn zwei Männer, oder  zwei Frauen eine Ehe eingehen wollen? Auch die Menschen, deren physische Beschaffenheit sie nicht eindeutig als Frau oder Mann ausweist, verdienen unser ganzes Mitgefühl. Ist es so unverständlich, eine tolerante, materiell ausgeglichene, von Lügen und Gängeleien freie Gesellschaft anzustreben? Darf man hoffen, dass die meisten im Lande nicht Krieg und Missgunst wollen, sondern Frieden und Ausgleich? Gehasst und gehetzt wurde schon genug.



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