Mittwoch, 8. März 2017

Die Ehevermittlung, einmal anders.

Als meine erste Geliebte starb, war ich noch im Kindergarten. Ich war 5 und hielt sie für meine Frau, denn sie hatte mich nur ein einziges Mal feucht und weich auf den Mund geküsst. Sie starb als Kind mit 5 Jahren. Ich war tief traurig. Mit der Zeit entschwand sie aus meinem Gedächtnis. Meine zweite Frau war dann schon 10. An ihren Namen kann ich mich noch gut erinnern.


Heute lebe ich mit Cath in Yorkshire. Die Selbstverständlickeit, mit der wir diese Einehe führen, spricht Bände. Seit wir verheiratet sind, haben sich meine Tagträume strikt an das Motto gehalten, andere Frauen mögen auch ganz schön sein, aber ich habe damit nichts zu tun. Und schon garnichts am Hut. Man stelle sich vor: jeden Frühling (maximal) vier neue Hüte, was das kostet, wenn du mit mehreren Frauen verheiratet bist.

Jedes Jahr ein neuer Hut? 
Die Bibel war in dieser Angelegenheit ein wenig schlampig. Einerseits waren Adam und Eva das erste Paar Menschen, mit zwei Söhnen, von denen der eine den anderen erschlagen haben soll. Von Töchtern und anderen Frauen war nicht die Rede. Doch im Garten Eden wurde nackt gegangen und man starb nicht. Einfach paradiesisch, wenn man die großen Temperaturschwankungen einmal außer Acht lässt. Gottes Plan muss jedoch ein anderer gewesen sein. Sobald die Schlange ihr hinterhältiges Werk vollbracht und Adam in den berühmten Apfel gebissen hatte, war schluss mit Paradies. Die Menchen mussten sich kleiden und bei geringer Lebenserwartung über die Wupper springen oder einen andern nahegelegenen Fluss.

Ohne Kleidung? 
Das hatte vielen nicht gepasst, die dann auch erfolgreich an Gottes Plänen herumgenörgelt haben. Siehe da: nicht nur Abraham, David, Esau, Jakob, Saul und Salomon, die Prominenten unter den Biblischen, sondern auch der vielzitierte Moses (der mit den Tafeln) sollen Vielweiberei betrieben haben. Moses hatte allerdings nur zwei Frauen. Anhand eines sprachlichen Missverständnisses, von "eine" und "erste" Frau, wurde der Wille Gottes mal so und mal so ausgelegt. Frauen wurden dabei nie gefragt, denn Umfragen dieser Art gibt es erst seit dem 20. Jahrhundert.

Abgesehen von einigen Unholden, denen alles egal war,  wurde die Obergrenze bei 4 Frauen vermutet und auch heute noch zur Regel erhoben. Ein gläubiger und praktizierender Muslim darf heute noch 4 Frauen heiraten, wenn er im richtigen Land wohnt. Auch bei den Mormonen in Utah soll es noch Spielraum geben. Allerdings darf man sich nicht um den Einkauf im Supermarkt drücken. Die Ernährung dieser Frauen und deren Kinder ist oberstes Gesetz. Da kann schon ein erklecklicher Betrag zusammen kommen. Und bei Scheidungen genügt ja oft schon eine Frau, deren Unterhalt für den Alleinverdiener ruinös werden kann.

Sie könnte sich mehrere Männer leisten 
 Deshalb haben die Katholische Kirche und alle anderen sozialen Einrichtungen schon sehr früh die lebenslange Einehe eingeführt, von der nur ein paar Diktatoren und andere Luftibusse abweichen konnten. Da in England die Scheidungsrate bei etwa 40% liegen soll, kam der Brite Azad Chaiwala, ein gläubiger Muslim, auf den Gedanken, eine Ehevermittlung für bedürftige Muslime ins Leben zu rufen (polygamy.com), obwohl der Koran das eigentlich nicht billigt. Viele scheinen sich aber dafür zu interessieren.

Gläubiger Brite Azad 
Seit ich mir diese Seiten angeschaut habe, sage ich mir, dass ich weder den Koran lese, noch großzügig genug bin, jede Woche tonnenweise Lebensmittel einzukaufen, und überhaupt - ich muss das jetzt sagen - interessiere ich mich nicht für Frauen. Man stelle sich vor: bis zu 5 Autos in der Garage. Oder einen großen Bus. Stammte Bin Laden nicht aus einem Haus (Häuserblock?) mit über 50 Söhnen? Wie schön es dagegen ist, in einem eher gemäßigten Land zu leben. Und dazu noch mit der richtigen Frau. Andererseits.......




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