Samstag, 18. März 2017

Angela hat ihn geknackt.

Ich habe es mir hundertmal überlegt, ob ich NOCHEINMAL auf diesen Zinnober eingehen soll. Es ist zu schön, das zu tun. Welch großartige Gelegenheit, Dampf abzulassen. Schon der Besuch Theresa Mays bei dem Weltführer in Washington hat Augenbrauen hoch gehen lassen. Es wirkte alles so gekünstelt. Vor allem der männliche Händedruck, den er ihr verpasst hat. Präsidenten lernen schnell.
Angela Merkel, die lieber auf einer Eisplacke in einem amerikanischen Schneesturm ausgerutscht wäre, sah sich gezwungen, ihn bei der Audienz vorzuführen, die er für sie veranstaltet hat.


Einzelheiten müssen nicht aufgezählt werden. Der amerikanische NOCH-Präsident hat ihr klar zu verstehen gegeben, wer weltweit die Hosen anhat: Angela Merkel. Ich habe in den Internetsturm hineingeschaut, obwohl  das nicht gut für die Augen ist. Leute jeder Herkunft, die von Politik vielleicht wenig Ahnung haben, ließen sich zu Kommentaren hinreißen. Mit vielen Wiederholungen und auch mit einem kräftigen Schub Originalität. Das scheint mir neu an diesen Staatsbesuchen, die sonst keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken. Er ist ein Idiot, heißt es da. Er ist Scheiße. Eine Schande für Amerika. Geisteskrank und infantil.



Unsere Kanzlerkandidatin hat mit ihren mäßigen Gewinnchancen bei der Bundestagswahl, ohne ein Händchen zu rühren, nur so, einen medialen Werbe-Coup gelandet, den man ihr gerne gönnt. So etwas kommt so schnell nicht mehr vor. Unsere Angie, mit großem Taktgefühl (der Überlegenheit) gegenüber dem mächtigsten Mann und Händeschüttler der Welt, wird jetzt von allen bewundert und geschätzt. Sie ließ sich nicht einwickeln wie unsere Theresa, die sich auf gleicher Ebene mit ihm fühlte, im Brexit verbunden. Angie schnitt Gesichter, wie man sie nur sehen kann, wenn ihr zuhause ein Apfelkuchen missrät. Angela, wir begrüßen Dich zuhause wie eine Heldin. Geh' nicht NOCHEINMAL zu ihm! Du hast Besseres verdient.

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