Ich werde ihm wohl nie die Hände schütteln, selbst wenn er sie mir entgegenstreckte. Ich habe den Händedruck schon verweigert, wenn der Händehalter mir nicht passte. Doch als Kind wird man dazu gezwungen, wenn möglich noch mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Mit 10 habe ich einem honorigen Herrn (für mich war er ein Schwein) den "Diener" verweigert und er drückte mir den Kopf nach unten. Das war meine letzte Andeutung eines Dieners. Es kann nichts so menschlich Hochgestelltes geben, dass man sich davor verbeugen muss. Ein freundlicher, ja warmer Händedruck, und/oder ein ehrliches Lächeln tuns auch.
Man kann über ihn sagen was man will, aber eine sanfte, fast gewinnende Stimme hat er. Man möchte ihm vertrauen. Doch dann hört man, was er sagt, traut seinen Ohren nicht, und möchte ihm auch nicht mehr die Hände schütteln, denn der point of no return scheint erreicht. Wahrscheinlich hat er sich mit seiner Stimme in die Herzen mancher vertrauensseliger Mitbürger eingeschlichen. Ich weiß, dass das geht.
Ich musste oft von Straßburg aus völlig unbekannte Gesprächspartner in Paris anrufen. C'est de la part de qui? wurde ich oft unfreundlich angeherrscht. Doch meine unbekannte Stimme leistete Großes: der feindliche Ton machte einer sachlicheren, ja fast vertaulichen Version Platz, und das Gespräch konnte stattfinden. Als dann ein Kollege, der auch Toningenieur war und Aufnahmen mit mir machte, zu mir sagte: ich liebe deine Stimme, war mir klar, dass ich mit diesem Kapital wuchern konnte.
Ich muss 13 gewesen sein, als ich mich von meinen Schulkameraden per Handschlag verabschiedete, weil meine Eltern in eine andere Stadt zogen und ich in eine neue Realschule gehen musste. Mein Herz war schwer. Sie hieß unromantisch Rosa, war die letzte meiner Klasse, die mich verabschiedete. Ein tiefer Blick, der mich überraschte, und ein intensiver Händedruck bleiben bis heute in der Erinnerung. Hände und Stimme, beides sind Körpersprache. Beides sagt Wesentliches, wenn nicht gar alles über den Charakter eines Menschen aus. Der verräterische Judaskuss hat da keine Chance, außer, dass er eine glitschige Version von Lüge ist. Dagegen küsste mich mein alter Lateinlehrer väterlich auf die Stirn und sagte bei der Übergabe meines Zeugnisses: Bleib anständig. Mach weiter so.
Wer die Stimmen Hitlers, Mussolinis, Goebbels und etwa Nigel Farages aus England irgendwie im Ohr hat, weiß, was das Verräterische daran ist. Ein lascher Händedruck verrät sich ebenfalls sehr schnell. Was dieser nicht mehr ganz neue Präsident schon alles über sich verraten hat, ist mehr als genug. Deshalb wird ihm die Welt nicht vertauen können. Schweigen ist Gold, auch wenn seine Türme eben dieses Edelmetall vorzutäuschen vermögen. Und: es ist nicht alles Gold was glitzert.
Man kann über ihn sagen was man will, aber eine sanfte, fast gewinnende Stimme hat er. Man möchte ihm vertrauen. Doch dann hört man, was er sagt, traut seinen Ohren nicht, und möchte ihm auch nicht mehr die Hände schütteln, denn der point of no return scheint erreicht. Wahrscheinlich hat er sich mit seiner Stimme in die Herzen mancher vertrauensseliger Mitbürger eingeschlichen. Ich weiß, dass das geht.
Ich musste oft von Straßburg aus völlig unbekannte Gesprächspartner in Paris anrufen. C'est de la part de qui? wurde ich oft unfreundlich angeherrscht. Doch meine unbekannte Stimme leistete Großes: der feindliche Ton machte einer sachlicheren, ja fast vertaulichen Version Platz, und das Gespräch konnte stattfinden. Als dann ein Kollege, der auch Toningenieur war und Aufnahmen mit mir machte, zu mir sagte: ich liebe deine Stimme, war mir klar, dass ich mit diesem Kapital wuchern konnte.
Ich muss 13 gewesen sein, als ich mich von meinen Schulkameraden per Handschlag verabschiedete, weil meine Eltern in eine andere Stadt zogen und ich in eine neue Realschule gehen musste. Mein Herz war schwer. Sie hieß unromantisch Rosa, war die letzte meiner Klasse, die mich verabschiedete. Ein tiefer Blick, der mich überraschte, und ein intensiver Händedruck bleiben bis heute in der Erinnerung. Hände und Stimme, beides sind Körpersprache. Beides sagt Wesentliches, wenn nicht gar alles über den Charakter eines Menschen aus. Der verräterische Judaskuss hat da keine Chance, außer, dass er eine glitschige Version von Lüge ist. Dagegen küsste mich mein alter Lateinlehrer väterlich auf die Stirn und sagte bei der Übergabe meines Zeugnisses: Bleib anständig. Mach weiter so.
Wer die Stimmen Hitlers, Mussolinis, Goebbels und etwa Nigel Farages aus England irgendwie im Ohr hat, weiß, was das Verräterische daran ist. Ein lascher Händedruck verrät sich ebenfalls sehr schnell. Was dieser nicht mehr ganz neue Präsident schon alles über sich verraten hat, ist mehr als genug. Deshalb wird ihm die Welt nicht vertauen können. Schweigen ist Gold, auch wenn seine Türme eben dieses Edelmetall vorzutäuschen vermögen. Und: es ist nicht alles Gold was glitzert.
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