Jetzt kommt im letzten Augenblick einer dahergelaufen und mischt die in den letzten Zügen liegenden Präsidentschaftswahlen in den USA auf. Während Donald Trump den Mormonenstaat Utah für sich und seine Republikaner als sicher einstuft und bis kurz vor der Entscheidung gegen seine Konkurrentin Clinton weiter wettert, könnte sich Evan McMullin, der weitgehend unbekannte Mormone aus Utah als dritter Kandidat sich dem hoffnungsfrohen Trump in den Weg stellen.
Clinton scheint zwar gesamtamerikanisch im Rennen leicht vor Trump zu liegen. Doch die dauernden Anwürfe gegen die Demokratin, sie gehöre ins Gefängnis, wegen einer Anzahl behaupteter Verbrechen, könnte das Blatt immer noch zugunsten Trumps drehen. Die Wähler sind zutiefst verunsichert. Jetzt könnte - ganz schnell noch - McMullin in Utah als dritter Kandiat Trump diesen Staat wegschnappen und vielleicht sogar in ein paar anderen noch zugänglichen Staaten auf den Wahlzettel gesetzt werden. Als Mormone mit einem interessanten Hintergrund - er war CIA-Mitarbeiter, davor Missionar in Brasilien, UN-Flüchtlingshelfer in Jordanien - könnte er zumindest in Utah mehr Stimmen erhalten als die beiden anderen. Er liegt in den Schätzungen mit ca. 25% gleichauf mit Clinton und nur 6% hinter dem führenden Trump.
Viele hatten sich schon lange eine dritte Möglichkeit gewünscht, denn weder Hillary Clinton, noch Donald Trump sind für manche wählbar. Die gegegenseitigen Beschuldigungen haben sowohl Clinton als auch Trump geschadet. McMullin ist deutlich weniger konservativ als Trump. Er tritt offen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien ein und stellt sich gegen Trumps ständige Verunglimpfung der Muslime. In der Theatersprache nennt man so etwas Deus ex machina, den aus dem Hut gezauberten Ausweg. Die selbsternannten Wahlbeobachter aus aller Welt, die von den Mormonen nur wissen, dass sie bis zu 4 Frauen haben durften und weder Alkohol noch Tee trinken, ergreifen jetzt noch schnell diesen Strohhalm, um nicht total zu verzweifeln.
Sollte ein in Utah erfolgreicher McMullin dem Donald doch noch die Suppe versalzen, hätte der amerikanische Wahlkampf eine historische Dimension erreicht. Alle Spekulationen, wonach die USA auf das Niveau einer Bananenrepublik, mit glücklichen Bananenrepublikanern herabsinken werde, würden sich in Nichts auflösen, und wir hätten wieder ein demokratisch regiertes Land, in dem die Banane nur eine von vielen Früchten auf dem Markt ist. Lasst uns diesem gebeutelten Land für die kommenden Tage alles Gute wünschen. Morgen ist alles vorbei, und Amerika kann wieder ruhig schlafen.
Evan McMullin |
Viele hatten sich schon lange eine dritte Möglichkeit gewünscht, denn weder Hillary Clinton, noch Donald Trump sind für manche wählbar. Die gegegenseitigen Beschuldigungen haben sowohl Clinton als auch Trump geschadet. McMullin ist deutlich weniger konservativ als Trump. Er tritt offen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien ein und stellt sich gegen Trumps ständige Verunglimpfung der Muslime. In der Theatersprache nennt man so etwas Deus ex machina, den aus dem Hut gezauberten Ausweg. Die selbsternannten Wahlbeobachter aus aller Welt, die von den Mormonen nur wissen, dass sie bis zu 4 Frauen haben durften und weder Alkohol noch Tee trinken, ergreifen jetzt noch schnell diesen Strohhalm, um nicht total zu verzweifeln.
Sollte ein in Utah erfolgreicher McMullin dem Donald doch noch die Suppe versalzen, hätte der amerikanische Wahlkampf eine historische Dimension erreicht. Alle Spekulationen, wonach die USA auf das Niveau einer Bananenrepublik, mit glücklichen Bananenrepublikanern herabsinken werde, würden sich in Nichts auflösen, und wir hätten wieder ein demokratisch regiertes Land, in dem die Banane nur eine von vielen Früchten auf dem Markt ist. Lasst uns diesem gebeutelten Land für die kommenden Tage alles Gute wünschen. Morgen ist alles vorbei, und Amerika kann wieder ruhig schlafen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen