Wieder hänge ich bei Classic FM herum, die Wunschsendung, hier in England, mit Ohrwürmern, die wir alle kennen. Die Toselli Serenade ist wieder dran. Sie ist in diesem Radio Dauergast, vergleichbar den unendlich vielen Pizzerien in diesem Land, die zwischen gut und ungenießbar auch einen fragwürdigen vino rosso kredenzen.
Die als recht lockere Lebedame verschriene österreichische Ex-Großherzogin Luise, auch Kronprinzessin von Sachsen brannte mit dem Grafen Enrico durch und wurde Gräfin von Montignoso. Bis diese ruchlose Ehe 1903 wieder geschieden wurde. Ihre österreichischen und sächsischen Adelstitel waren ihr würdevoll genommen worden. Doch die Toselli Serenade trat ihren Siegeszug um die Welt an.
Jeder, der einen Namen hatte, musste sie singen: Benjamino Gigli, José Carreras, Mario Lanza, Rudolf Schock, und der göttliche Richard Tauber, der 1930 auf einem Schreibtisch in Pforzheim saß, als mein Vater diesen (den Schreibtisch!) bei Freunden besichtigte und schließlich kaufte. Auch Perry Como lieferte eine amerikanische Fassung ab und eine Mary Schneider machte eine Jodelversion daraus. Dass unser unermüdlicher André Rieu sie gerne gala-dirigiert, versteht sich von selbst.
Die Toselli Serenade muss daher heute als Ehren-Ohrwurm bezeichnet werden. Sämtliche Schmetterspezialisten, von Gigli bis Tauber, sind heute auf youtube abzurufen, während nach dem Gräfin-Luisen-Skandal lange schon kein Hahn mehr kräht. Mein Vorschlag: endlich die Jodelversion abzuhören (youtubedotcom, toselli) und bei allen anderen Versionen mindestens 1 Jahr zu warten, um sich das wieder anzutun.
Die als recht lockere Lebedame verschriene österreichische Ex-Großherzogin Luise, auch Kronprinzessin von Sachsen brannte mit dem Grafen Enrico durch und wurde Gräfin von Montignoso. Bis diese ruchlose Ehe 1903 wieder geschieden wurde. Ihre österreichischen und sächsischen Adelstitel waren ihr würdevoll genommen worden. Doch die Toselli Serenade trat ihren Siegeszug um die Welt an.
Jeder, der einen Namen hatte, musste sie singen: Benjamino Gigli, José Carreras, Mario Lanza, Rudolf Schock, und der göttliche Richard Tauber, der 1930 auf einem Schreibtisch in Pforzheim saß, als mein Vater diesen (den Schreibtisch!) bei Freunden besichtigte und schließlich kaufte. Auch Perry Como lieferte eine amerikanische Fassung ab und eine Mary Schneider machte eine Jodelversion daraus. Dass unser unermüdlicher André Rieu sie gerne gala-dirigiert, versteht sich von selbst.
Die Toselli Serenade muss daher heute als Ehren-Ohrwurm bezeichnet werden. Sämtliche Schmetterspezialisten, von Gigli bis Tauber, sind heute auf youtube abzurufen, während nach dem Gräfin-Luisen-Skandal lange schon kein Hahn mehr kräht. Mein Vorschlag: endlich die Jodelversion abzuhören (youtubedotcom, toselli) und bei allen anderen Versionen mindestens 1 Jahr zu warten, um sich das wieder anzutun.
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