Wir brauchen das Chaos, um den Sinn der Ordnung zu verstehen. Wozu benötigen wir die Ordnung? Gute Frage. Die einen sind mehr bürokratisch veranlagt und müssen alles in kleine Schubladen einsortieren. Die anderen bilden, etwas schlampig, kleine Häufchen und sind mit ihrer Ordnung zufrieden. Wenn dann ein Krieg ausbricht, gerät die Ordnung durcheinander und das Chaos schreitet voran: Die Bürokraten können nicht einmal die Toten korrekt zählen, und die Verwundeten, allenfalls die Sachschäden errechnen, denn das geht an die Substanz. Die Chaoten freuen sich, denn es geschieht endlich etwas. Und die den Frieden wollen, werden verlacht.
Die Liebe ist etwas ganz anderes: Wir geben und nehmen und kümmern uns wenig um das angerichtete Chaos, oder die Ordnung, die wir durcheinanderbringen. Doch ohne Liebe sind wir erbärmlich. Wir möchten dafür danken, wenn wir glücklich sind und fluchen, wenn wir leiden. Doch eines nach dem anderen. Zuerst brauchen wir einen Schuldigen, vielleicht sogar einen Wohltäter. Hier kommt natürlich in erster Linie der Schöpfer infrage, falls es diesen gibt. Gibt es diesen tatsächlich, müssen wir die Frage nach dem Ordnungsprinzip stellen. Oder, war am Anfang etwa das Chaos? Wir dürfen es befürchten.
Das Chaos als oberstes Prinzip? Dann müssen die Ordnungshüter natürlich eingreifen. Bei unseren Weltreligionen ist es einfach: die Ordnung wird auf einem silbernen Tablett seviert, um geschluckt zu werden. Unsere heimliche Freude an der Unordnung wird uns fromm ausgetrieben. Siehe die Inquisition, oder die zerquetscht sexuell unterlegte Hexenverbrennung. Der Ablasshandel, der zu den ersten Milliardären (im Geiste) geführt hatte, führte zur Entstehung einer neuen Religion. Andere Religionen haben das Chaos dazu benutzt, Frauen zu stummen Dienerinnen zu machen und bei Dieben das Abhacken der Hände zu bewirken.
Wir können also mühelos feststellen, dass die Jahrhunderte über die Menschheit hinweggebraust sind, ohne ernsthafte Neuerungen zu erlauben, etwa ein weltweites Friedensgebot, die Finger vom schnöden Mammon zu lassen, oder wenigstens die Herstellung von tödlichen Waffen zu verhindern. Dabei ist die Liebe, wenn sie sich zwischen Chaos und Ordnung bewegt, etwas ganz Herrliches, das alle Beteiligten glücklich macht. Ist es nicht möglich, das menschliche Chaos und die spirituelle Putzsucht so zu verinnerlichen, dass dabei nur noch Liebe pur herauskommt? Wie schön wäre das.
Statt dessen erleben wir die Abwesenheit von Geist und Vernunft. Eine Alternative für Deutschland? Arme Irre. Petry Heil? Das erinnert an die nationalsozialistische rechte Ordnungsliebe. Abschieben, Einsperren. Unwertes Leben und Gedankengut auslöschen. Freude am Chaos, unerbittliche Ordnung. Man möchte sich darüber entleren.
Die Liebe ist etwas ganz anderes: Wir geben und nehmen und kümmern uns wenig um das angerichtete Chaos, oder die Ordnung, die wir durcheinanderbringen. Doch ohne Liebe sind wir erbärmlich. Wir möchten dafür danken, wenn wir glücklich sind und fluchen, wenn wir leiden. Doch eines nach dem anderen. Zuerst brauchen wir einen Schuldigen, vielleicht sogar einen Wohltäter. Hier kommt natürlich in erster Linie der Schöpfer infrage, falls es diesen gibt. Gibt es diesen tatsächlich, müssen wir die Frage nach dem Ordnungsprinzip stellen. Oder, war am Anfang etwa das Chaos? Wir dürfen es befürchten.
Das Chaos als oberstes Prinzip? Dann müssen die Ordnungshüter natürlich eingreifen. Bei unseren Weltreligionen ist es einfach: die Ordnung wird auf einem silbernen Tablett seviert, um geschluckt zu werden. Unsere heimliche Freude an der Unordnung wird uns fromm ausgetrieben. Siehe die Inquisition, oder die zerquetscht sexuell unterlegte Hexenverbrennung. Der Ablasshandel, der zu den ersten Milliardären (im Geiste) geführt hatte, führte zur Entstehung einer neuen Religion. Andere Religionen haben das Chaos dazu benutzt, Frauen zu stummen Dienerinnen zu machen und bei Dieben das Abhacken der Hände zu bewirken.
Wir können also mühelos feststellen, dass die Jahrhunderte über die Menschheit hinweggebraust sind, ohne ernsthafte Neuerungen zu erlauben, etwa ein weltweites Friedensgebot, die Finger vom schnöden Mammon zu lassen, oder wenigstens die Herstellung von tödlichen Waffen zu verhindern. Dabei ist die Liebe, wenn sie sich zwischen Chaos und Ordnung bewegt, etwas ganz Herrliches, das alle Beteiligten glücklich macht. Ist es nicht möglich, das menschliche Chaos und die spirituelle Putzsucht so zu verinnerlichen, dass dabei nur noch Liebe pur herauskommt? Wie schön wäre das.
Statt dessen erleben wir die Abwesenheit von Geist und Vernunft. Eine Alternative für Deutschland? Arme Irre. Petry Heil? Das erinnert an die nationalsozialistische rechte Ordnungsliebe. Abschieben, Einsperren. Unwertes Leben und Gedankengut auslöschen. Freude am Chaos, unerbittliche Ordnung. Man möchte sich darüber entleren.
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