Dienstag, 29. September 2015

Baschar al-Assassin - es reicht!

Als ich 1985 auf den Golanhöhen stand und hinab nach Israel blickte, gab es bei mir noch etwas Verständnis für die armen Syrer, deren Land man teilweise einfach enteignet hat. Inzwischen schaut man auf einen Syrer, der seit 1965 auf unserer Erde weilt und seit 2000 dieses Land regiert. Eigentlich war sein älterer Bruder als Nachfolger für seinen korrupten Vater, Hafis al-Assad, vorgesehen, doch der starb 1994 an einem Unfall. Also musste der jüngere Bruder Baschar antreten. Das syrische Parlament musste damals das Mindestalter für die Wählbarkeit auf 34 Jahre herabsetzen, damit Sohnemann zum Staatspräsidenten gewählt werden konnte. Die Rückgabe der Golanhöhen scheinen lange nicht mehr so wichtig, wie das Kleben an seinem "Amt".


Der Mann ohne Gesicht 

Die Vereinten Nationen, die in ihren Syriendebatten immer wieder durch Russlands Veto aufgehalten werden, nennen das Tun dieses Diktators -milde ausgedrückt- "Beeinträchtigung der Menschenrechte". Irgendetwas stimmt da nicht. Man versteht die Konflikte nicht mehr. Hat es etwas mit Religionen zu tun? Ist es etwas Ethnisches? Politisches? Doch sind Zigtausende Menschen als Opponenten der Assad-Regierung hingemordet worden, und Millionen fristen jetzt ein Leben als Flüchtlinge im Ausland. Die USA als "Ordnungsmacht" hat total versagt, und Putin versucht, einen Fuß in die Spielhalle der Global Players zu bekommen. USA und Russland, sowie die Europäische Union, sollten diesem Spuk schon lange ein Ende bereitet haben. Haben sie aber nicht.


Das Gesicht 

Dumme Rivalitäten sind da im Spiel: Die Amerikaner sind gespalten in Demokraten und Republikaner. Sie trauen sich nicht. Außerdem kostet das einen Haufen Geld. Das spielt jetzt für die USA auch eine Rolle. Der Irak, Afghanistan und der Rest haben viel gekostet, allein der Irak wöchentlich etwa 4 Milliarden Dollar. Die Russen haben kein Geld, aber Riesenprobleme mit der EU und der Ukraine. Dabei will Putin die Welt mitregieren. Das geht nur mit undurchsichtigen Spielchen, wie die lauwarme Unterstützung des Assad-Systems, angeblich um bei der Bekämpfung der IS-Rebellen zu helfen. Und die EU möchte lediglich Frieden, damit der Handel blüht. Die syrischen Flüchtlinge strömen jedoch weiterhin in die EU und nicht in die USA oder Russland. Und, warum sagt man vorsichtigerweise nur "Beeinträchtigung der Menschenrechte"? Das ist total untertrieben. Massenmord wäre ein passender Begriff.

Dieser Baschar al-Assad ist ein Schlächter, ein Mörder und ein unfähiger Despot dazu. Ein Feind seines eigenen Volkes, während der IS eine internationale Gefahr geworden ist. Worauf wartet die Welt eigentlich noch?





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