Dienstag, 14. August 2012

Olympia - hurra, wir haben gewonnen!

Das ist jetzt auch schon wieder vorbei. Jetzt gibt es erst mal Ruhe am Schirm. Mein persönliches olympisches Interesse hat sich in Grenzen gehalten, obwohl mir einige humoristische Einlagen seitens der Gastgeber gut gefallen haben. Dennoch geht bei mir immer die Angst einher, wenn ich glotze, dass ich Zeit aus dem Fenster werfe, die nicht wieder kommt. Wenn die Fanfaren wieder tönen, werden wir alle vier Jahre älter sein, es sei denn, wir nähmen die Winterspiele sehr ernst. Die finden ja auch statt. Es ist also immer etwas los.

Die Olympischen Spiele in England (Großbritannien? Vereinigtes Königreich?) kann man mit Fug und Recht als heiter und gelungen bezeichnen. Der Preis war hoch, doch die Klagen hielten sich in Grenzen. Wenn die einkaufssüchtigen Sporttouris diesmal keine Lust hatten, neben den Spielen auch noch in die City zum Shoppen zu gehen, dann haben sie sich sicher gemerkt, wie leicht man auch außerhalb der Saison nach London kommt. Irgendwann stehen sie vor Harrods oder Marks&Spencer's und kaufen sich die Hucke voll. Also die kommerzielle Flopverhinderung findet eben ein wenig später statt.


Kein Blutvergießen, außer ein bisschen Häme, every now and then, keine Misstöne. Das mehr oder weniger Vereinigte Königreich hat seine Aufgabe voll erfüllt. Und dazu noch als bestes europäisches Land Unmengen von Gold, Silber und Bronze eingesackt. Glückwunsch! Fast hätten sie die Amerikaner das Fürchten gelehrt, aber das haben die Chinesen besorgt. Ohne China als Goldmedaillenraffer kann man sich die Olympischen Spiele nicht mehr vorstellen. Ebenfalls Glückwunsch! Höchstens die Winterolympiade lässt den Europäern noch ein paar Chancen. Ob der olympische Geist endgültig flöten gegangen ist, wissen wir nicht.

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