Mittwoch, 6. Juni 2012

Was ich möchte: ist es viel?

Alles möchte ich dir geben, dass du etwas hast vom Leben! Ist das ein zu hohes Ziel? Ist das ein zu hohes Ziel? So wird es in der Dreigroschenoper gesungen, wenn es nicht  "Der Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill ist. Ich kriege es nicht mehr auf die Reihe. Was möchte ich? Was will der Mensch? Leben. Wissen. Gesundheit. Schönheit. Glück. Reichtum. Macht. Die Reihenfolge spielt keine Rolle, denn man möchte alles. Ist es viel? Man darf alles wollen. Aber ohne kriminelle Energie.


Jeder hat ein Recht zu leben, auch der Schwache und der nicht Sesshafte. Das Recht haben auch viele schutzbedürftige Tiere. Wissen setzt Neugier voraus. Es darf alles gewusst werden. Geheimdienste haben da aber nichts verloren. Nichtwegschauen ist wichtig. Gesundheit: man glaubt es nicht, wie wichtig das ist. Wenn man sich dieser Gesundheit ständig erfreuen darf, merkt man nicht, dass man gesund ist. Es könnte ja auch eine Illusion sein. Schönheit. Was ist das? Will ich schön sein? Vielleicht ziehe ich mir dann die falschen Bewunderer zu. Was mache ich mit dem Hässlichen im Menschen? (Jetzt bloß keine Politiker beim Namen nennen!) Schönheit kann auch das Hässliche überstrahlen, wenn sie von innen kommt. Glück: nichts für Unglücksraben. Sie ziehen das Glück nicht gerade an. Aber lässt sich das Glück herbeirufen? Reichtum: da kann man noch am besten etwas unternehmen. Ehrlich verdienen hilft da nicht. Da muss man kriminell werden, oder eben immer viel weniger ausgeben als man einnimmt. Die charitative Menschlichkeit bleibt dabei etwas auf der Strecke. Macht erreicht man auch durch Reichtum. Doch Klugheit ist besser. Die Macht der Überzeugung entsteht durch gute Argumente.

Wie immer man es dreht: Leben ist unser Reichtum. Solange wir wissen, dass wir gesund sind, ist das sehr schön. Glück gehabt. Reichtum ist als einziges verzichtbar. Macht sollte die Freiheit sein, nein zu sagen. Was wir möchten, ist es viel? Es kann leicht zu viel werden. Oder zu wenig. Es ist eben alles relativ. Manchmal kann man etwas für sein Leben tun.

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