Dienstag, 12. Juni 2012

Hilfe! Sie sind da.

Da wartet man ängstlich, bis es endlich losgeht: Um 7Uhr30 ist es dann soweit. Es klingelt an der Tür. Ein kräftiger Vorbote dessen was geschehen soll, zeigt sich mit einem enormen Werkzeugkasten. Er schaut sich das untere Bad an. Kurze Besprechung. Dann muss das Wasser im Haus abgestellt werden. Das Bad wurde vorher schon gründlich geleert: kein Handtuch, keine Klorolle mehr, die Bademäntel verschwunden.


Schon ist die Kloschüssel entsorgt. Die Duschwanne (mein Gott, wie lange wir dieses unsägliche Teil ertragen haben!) hat das Haus bereits verlassen. Der zweite Handwerker taucht auf. Letzte Besprechungen. Soll man den Handtuchhalter entfernen? Die Handtuchhaken? Man soll. Draußen regnet es. Ich versuche, die Zeit mit Sudokus und Deutschlandradio zu überbrücken. Dazwischen schaue ich mir den entstandenen "Schaden" an. Das Bad wirkt ohne Klo, Duschwanne und Heizkörper viel größer. Wenn Cath nach Hause kommt, soll alles fertig sein. Nein, sagt man mir, bis gegen Ende der Woche erst. Also muss Cath auch noch ein paar Tage im Chaos leben.

Dann aber werden wir das neue Bad erst mal richtig genießen. Die Duschwanne wird größer. Das Klo erhält einen Deckel mit Stoßdämpfer. Das Waschbecken ist kleiner, spart etwas Platz und hat einen schicken Knick an der Seite. Damit kurbeln wir die Wirtschaft ein wenig an, was im Hinblick auf die Lage in Griechenland, Portugal, Irland und Spanien wichtig ist. Also gibt es demnächst zum Essen verstärkt Oliven aus Kalamata, Vinho Verde, Irish Stew und Jamón de Serrano. Die Kloschüssel darf dann ein deutsches Produkt sein. Oder kommt sie etwa auch aus China? 

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