Was mir an der ostfriesischen Teezeremonie so gefällt, ist ihre Ungezwungenheit. Man weiß, dass man hauchdünnes Porzellan vorgesetzt bekommt, Kandiszucker mit dem Zuckerzängchen gegriffen werden muss, und wer den Tee mit etwas Rum haben möchte, bekommt ihn. Wie naiv muss man sein, um das Trinken von Tee zeremoniell verarbeiten zu müssen? Ich hatte immer schon Verständnis für exotische Gepflogenheiten, aber Tee ist für mich Tee. Kann ganz gut schmecken, aber Kaffee auch. Die einzige Regel, die ich beachte: Milch in Kaffee: ja, Milch in Tee: nein.
In Großbritannien kommt man mit solcher Einstellung nicht weit. Da ist erst mal das British Museum in London, das unter anderem eine sehr umfassende Japan-Ausstellung zeigt und dabei auch einmal im Monat eine japanische Teezeremonie in einem traditionellen japanischen Teehaus durchführt. Dass man in Japan die Tasse mit beiden Händen hält, weiß jeder. Dass der Tee jedoch unserem Geschmack nicht so entspricht, wissen nur die, die ihn schon getrunken haben. Tee ist eben nicht einfach Tee.
Kommen wir zu den Engländern. English Breakfast Tea, Earl Grey Tea, Green Tea, Dardjeeling sind nur einige Beispiele für das massive Angebot an Tee in diesem teetrinkenden Land. Ist man, wie ich, mit einer Engländerin verheiratet, beginnt das Zeremoniell schon um 7 Uhr morgens und endet vor dem Schlafengehen. Wie selbstverständlich wird von dem jeweils anderen (das bin ich) erwartet, dass er industrielle Mengen an Tee zubereitet, die Milch der ersten Tasse muss natürlich schon drin sein, bevor der Schwarztee drübergegossen wird. Meist handelt es sich um einen Liter Tee oder so, den eine einzige Person in nullkommanix heruntergurgeln kann. Ich versuche manchmal, dies alles zu verstehen. Es gelingt mir nicht, denn ich selbst benötige für eine Tasse Tee ungefähr eine Stunde. Dann muss ich aufs Klo.
Tee im Orient
Want a cuppa tea? The answer is: YES!
In Großbritannien kommt man mit solcher Einstellung nicht weit. Da ist erst mal das British Museum in London, das unter anderem eine sehr umfassende Japan-Ausstellung zeigt und dabei auch einmal im Monat eine japanische Teezeremonie in einem traditionellen japanischen Teehaus durchführt. Dass man in Japan die Tasse mit beiden Händen hält, weiß jeder. Dass der Tee jedoch unserem Geschmack nicht so entspricht, wissen nur die, die ihn schon getrunken haben. Tee ist eben nicht einfach Tee.
Kommen wir zu den Engländern. English Breakfast Tea, Earl Grey Tea, Green Tea, Dardjeeling sind nur einige Beispiele für das massive Angebot an Tee in diesem teetrinkenden Land. Ist man, wie ich, mit einer Engländerin verheiratet, beginnt das Zeremoniell schon um 7 Uhr morgens und endet vor dem Schlafengehen. Wie selbstverständlich wird von dem jeweils anderen (das bin ich) erwartet, dass er industrielle Mengen an Tee zubereitet, die Milch der ersten Tasse muss natürlich schon drin sein, bevor der Schwarztee drübergegossen wird. Meist handelt es sich um einen Liter Tee oder so, den eine einzige Person in nullkommanix heruntergurgeln kann. Ich versuche manchmal, dies alles zu verstehen. Es gelingt mir nicht, denn ich selbst benötige für eine Tasse Tee ungefähr eine Stunde. Dann muss ich aufs Klo.
Tee im Orient
Want a cuppa tea? The answer is: YES!
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