Mittwoch, 2. Mai 2012

Das Auto - dein teurer Freund



                                          Der Drabbi, das Glügg von Babbi

Als Autofahrer hat man es nicht leicht. Man legt drauf, vor allem, wenn man ein richtiges Auto fahren möchte. Mercedes, BMW und so. Ich fahre seit Jahren ein kleines Auto, aber oho! Nichts für Wettrennen, aber schnell. Ich kann es mit jedem aufnehmen, will es aber nicht. Der Wettbewerb auf den Straßen ist gar vielfältig.

Das Hase-und-Igel-Syndrom:
Ein bisschen entspannt in der Schlange und, schwupps, überholt einer, der einfach schneller als die anderen sein möchte. Schwupps, überholt der nächste, und setzt sich vor den anderen. Wer am Ende gewinnt, ist unwichtig. An der Ampel sind wir wieder alle gleich.

Das Jetzt-komm-ich-Syndrom:
Meist sind es schwarze oder metallic aufgedonnerte Limousinen, denen man eines von weitem schon ansieht: der Besitzer hat es geschafft. Er gehört zu den vielen, die standesgemäß fahren. Es ist überaus wichtig, dass solche Autos in Sichtweite geparkt werden. Man soll durchaus sehen, wer da aussteigt.

Ich rase, also bin ich:
Da möchte ich wenig darüber sagen: mein relativ hoher IQ verbietet mir das. Allerdings habe ich den Verdacht, dass bei männlichen Rasern das Geschlechtsorgan etwas dürftig ausgefallen ist und der Fahrer das irgendwie kompensieren muss, zumal er oft auch versucht, anderen in den Hintern zu kriechen. Oder soll man sagen: zu rasen?

Der Kuh-Effekt:
Hier handelt es sich um den Import aus Indien, wo Kühe so verehrt werden, dass sie im Straßenverkehr ungeschoren (keiner murrt) herumstehen können. Eine sehr friedliche Angelegenheit, die in manchen Ländern sogar gepflegt wird. In Frankreich etwa, steht man gern mitten auf der Straße, mit dem Auto, versteht sich, und unterhält sich mit dem Bekannten. Was andere denken, ist dabei wurst (wie man sieht, ist Wurst nicht nur eine deutsche Unart).




Der Sonntagsfahrer:
Wenn ich es recht bedenke, ist dieser der einzig normale Autofahrer, denn er hat begriffen, dass sportlicher Wettbewerb eine Sache der Dringlichkeit ist. Kann mal vorkommen, jedoch nicht ständig. Also sagt sich der Trödler: heute ist Sonntag. Ich habe es nicht eilig. Ich nehme am Wettbewerb nicht teil. Ich habe auch schon seit Monaten mein Auto nicht geputzt. Es ist mir egal, was andere über mein Auto denken: Auch Mitsubishi, Alt-Golf oder BlechOpel sind mir recht. Ich will von A nach B. Und zurück. Meine Glücksgefühle mache ich an anderen Dingen fest. 

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