Sonntag, 24. Juli 2016

Keine fremden Götter, please!

Hat er nicht gesagt, ihr sollt keine fremden Götter neben mir haben? Ich verstehe ja, dass der Allmächtige das nicht will, aber, was ist mit den vielen anderen Göttern, - ich übergehe jetzt mal bewusst Mammon, den Superreichen - die dem alten Herrn ja bestens bekannt sein müssten? Wir stoßen da auf uralte Rätsel, die für den religiösen Gebrauch längst gelöst sein müssten. Doch was ist mit den Zweiflern? Wenn sie überhaupt nicht an den alten Herrn glauben? Ich habe schon christlich angehauchte Frauen über Gott als ein feminines Wesen sprechen hören. Da hört sich doch alles auf.


Dabei gibt es in der Menschheitsgeschichte so viele schnuckelige, bitterernste und totlangweilige Götter. Nur aussuchen darf man sie sich nicht. Und bei Muslimen darf ein Mann, wenn er den Mut und nötigen Zaster hat, vier Frauen haben. Auch die Mormonen um Salt Lake City herum frönen diesem eigenartigen Geschmack, als ob man sich nicht entscheiden könnte, nur die eine zu lieben und zu ernähren. Was machen wir aber mit den Frauen, die sich selbst unterhalten und auch noch mehrere Männer am Laufen haben?


Wir einseitig und eintönig denkenden Menschen wissen oft nicht, was nebenan geschieht. Es geht uns auch nichts an. Aber wir urteilen. Ob unser Schöpfer ein Herr oder eine Dame ist, kann uns eigentlich egal sein. Was die fremden Götter, weiblich oder männlich, betrifft, so wird oft für uns an der Wiege schon bestimmt, wer es sein soll. Wie er/sie dann aussieht, ist wurst, zumal manche Religionen sich nicht einmal ein Bild vom Allerhöchsten machen dürfen.


Aber, wir wissen, seit es die AfD und PEGIDA gibt, oder den französischen Front National, sowie den britischen UKIP, wen wir hassen müssen, über welche Schweinereien wir hinwegsehen dürfen und wen wir anbeten sollen. Flüchtlinge raus? Ausländer raus? Grenzen zu? Marine Le Pen - unsere Führerin? Oder Frauke Petry? Sorry, ich habe vergessen, den Doktortitel (den der Verfasser sich ehrlich erworben hat, ohne damit hausieren zu gehen) hinzuzufügen. Sorry, Fräulein Petry. Man macht irgendwie immer kleine Fehler. Flüchtlinge oder Ausländer? So genau kommt es nicht darauf an.

Muslime oder Terroristen?  Also diese 1,5 Milliarden weltweit, sollen erstmal um ihre Anerkennung Schlange stehen. Obwohl, ich kennemindestens 150 von denen, da kann schon mal ein Unsympathischer drunter sein, wie unter den Neo-Altnazis, von denen ich auch etliche schon an ihrer Ausdünstung erkannt habe. Doch im Ganzen ist der Mensch nur ein armes Würstchen, das froh sein sollte, geduldet zu werden. Wenn er friedlich und freundlich daherkommt, sollte man eher großzügig mit ihm sein. Arroganz sieht immer sehr dumm aus.


 Britischer Wurzelaußenminister? 
Ausländische Wurzeln: was ist das? Dafür ist doch nur der Allmächtige zuständig. Und der ist überall zuhause. Ich selbst, ein gebürtiger Deutscher, von deutschen Eltern und Großeltern, bin seit meinem dreißigsten Lebensjahr in 6 verschiedenen Ländern  Ausländer gewesen und bin es noch immer. Kein Grund, stolz zu sein und erst recht kein Grund, sich zu schämen. Wo gibt es noch ein Land, in dem es nicht mindestens 25% Wurzelausländer gibt? Woher kommst Du eigentlich, Frauke Petry?

Was machen wir also mit denen, bei deren IQ seltenst die Marke von 100 erreicht wird? Die hassen, obwohl sie keiner gefragt hat? Die bei Muslimen eine Gefahr sehen, aber nicht bei sich? Wir leben wirklich in einer Zeit, die es leicht macht, zu verallgemeinern. Merkel ist rechts, Gabriel halblinks, Wagenknecht scharflinks, die Grünen sind grün. Der liebe Gott in der Mitte? Mir fällt nur ein, dass wir mit etwas mehr Verständnis, Toleranz und Großzügigkeit weiterkommen. Güte vielleicht?  Der/die Allmächtige würden es zu schätzen wissen, denke ich mal.



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