Sonntag, 13. März 2016

Die Tücke des Objekts - the general cussedness of things?

Da habe ich eine Lawine losgetreten, als ich versuchte, die Tücke des Objekts für Cath ins Englische zu übersetzen, und für mich, zu beschreiben, was man damit meint. Entschuldigt bitte, ihr Schweine, aber als Kind muss ich von den tückischen Augen eines Schweines gehört haben, die ich dann später, viel später, bei DDR-Funktionären entdeckte und ähnlichen Monstern, denen man das Böse an sich ansah. Aber die echten tückischen Schweinsäuglein haben noch selten jemandem geschadet. Was ist also die Tücke des Objekts? Tücke bedeutet zweifellos Hinterlist, Gefahr, Gehässigkeit, aber auch Glück, im Sinne vor Schwein gehabt.


Wenn ich versuche, diesen Ausdruck einigermaßen korrekt in die Sprache Shakespeare zu übertragen, merke ich, dass das nicht geht. The general cussedness of things ist wahrlich keine adäquate Übersetzung. The perverseness of the inanimate - wer will das verstehen? Im Deutschen ist das alles relativ klar: wenn du einen angeschnittenen Fußnagel hast und eine Socke darüber stülpen möchtest und diese hängen bleibt, mehr als einmal, weil man vergesslich ist, handelt es sich um eine Tücke des Objekts. Oder, du öffnest in einem lose geschlossenen Bademantel die Tür und ein heftiger Windstoß entblößt dich unbeabsichtigt, dann kannst du getrost von der Tücke des Objekts sprechen.


Natürlich gibt es schwerwiegendere Beispiele für solche Objekte. Aber, mir fallen jetzt keine ein. Oder doch? Mit List und Tücke etwas durchsetzen. Da tritt das Hinterhältige zutage. Gehen wir einmal in die Politik. Da wird es schwierig, weil bei Hinterlist und Gehässigkeit gerne ein süffisantes Lächeln mitspielt. Doch wer möchte so etwas etwa einem Politiker anlasten? Als neu zugezogener Yorkshirer möchte ich wissen, ob Herr Cameron bei seinem Tun um den Brexit eher mit List und Tücke oder mit blauäugiger Unschuld vorgegangen ist. Wir werden sehen ob the general cussedness of things tatsächlich passt. 

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