Donnerstag, 7. Mai 2015

NSA, BND, etcetera: das kostet!

Natürlich rückt die Diskussion um alle Arten von Ausspionieren immer mehr in den Mittelpunkt. Es macht Menschen, die lesen und schreiben können, wütend und hilflos zugleich, aus diesen schnüfflerischen Ungetümen nicht mehr herauszubekommen als Dementis, Schweigen, Fehlinformationen. Wieder einmal ist irgendwo eine Sicherung durchgebrannt, und alle Welt will wissen, wie nahe wir an der Wahrheit sind. Ganz ruhig: wir waren noch nie so weit von ihr entfernt. Das Ärgerliche ist, dass wir nie gefragt wurden, wie wir es haben wollen. Auch eine kontrollierte Ausgabe von Steuergeldern - in Sachen Spionage - scheint unmöglich. Der moralische Ansatz (was dürfen die eigentlich?) interessiert keinen. Sicherheit steht im Vordergrund. Das muss genügen.

Ab in den Porzellanladen! 

Wie dämlich solche Spezialisten vorgehen, erfahren wir manchmal. Dann sickert wieder etwas durch. Es können ja nicht immer die Farben von Merkels Unterwäsche sein, deren Unterhaltungswert weniger als null beträgt. Dann wird von rechtswidrigen Suchbegriffen gefaselt, die angeblich die NSA dem BND vorgelegt  haben soll. Mit welchem Ergebnis? Der Untersuchungsausschuss im Bundestag, erhält kleine Knöchelchen zu geworfen. Das muss dann reichen. Irgendwann tritt einer vor die Kameras und versucht, die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Hauptsache, ein Rücktritt wegen Versagens oder Vertuschung wird nicht allzu laut gefordert.

Die Unschuld Amerikas ist schon lange abhanden gekommen. Die amerikanischen Steuerzahler wissen auch nichts. Ihr Geld geht in Milliardenhöhe für unnütze Abhöraktionen drauf. Wer wehrt sich dagegen? Wer sagt noch, dass es illegal ist, die Privatsphäre der Menschen täglich zu verletzen? Auch die DDR hat viel privates Wissen über Gegner angehäuft. Genutzt hat es nichts!

Wissen ist Macht. So hieß es einmal. Bei zu viel Wissen, das kann nicht oft genug wiederholt werden,  kommt eben die Farbe von Unterhosen dabei heraus. Nutzloses Zeug. Warum müssen Regierungen nicht regelmäßig hinterfragen was sie tun? Was wir einmal mit "Demokratie" bezeichnet haben, ist jetzt ein Scherbenhaufen voller Lügen.

Als das Ganze durch Snowden losgetreten wurde und Berlin ein wenig empört war (das geht gar nicht!), kam einer von der CDU, Pofalla, aus Washington zurück, der zur Aufklärung dorthin geschickt worden war und verkündete, dass alles in Ordnung sei. Und wir Trottel lassen es uns gefallen. Immer wieder.

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