Mittwoch, 25. Februar 2015

Wir liegen falsch! Weltweit!

Ist es nicht so, dass dringende Fragen in unserer Gesellschaft ungelöst bleiben? Sich vielleicht nicht mehr lösen lassen? Es ist verwirrend, was einem da alles einfällt. Aids, Hunger, Flucht, Trockenheit, Epidemien, Terrorakte, Naturkatastrophen, Bankenskandale, Armut und Korruption. Natürlich könnte man solche Auflistung vervollständigen und logisch ordnen. Welchen Sinn soll das machen? Außerdem gibt es auch positive Entwicklungen: Bekämpfung von Hochwasser, Hungerhilfe, Menschenrechte, medizinische Fortschritte, Friedensbemühungen, Verbesserung von Infrastrukturen etc. Fast alle diese Entwicklungen sind heute globaler Natur. Ihre Bewältigung und Nichtbewältigung setzen einen weltweiten Ansatz voraus, den es in den meisten Fällen nicht gibt. Da wo er existiert, geht es nur um Profit.


Politiker säuseln von Energieunion, weltweit, Terrorbekämpfung, weltweit, Klimaschutz, weltweit, Artenschutz, weltweit. Es sind aber kaum Versuche zu entdecken, an solche Fragen ernsthaft heranzugehen, weltweit. Den Terrorismus können wir nennen wie wir wollen, "Ich bin Charlie", oder World Trade Center (Nine Eleven), das Massakrieren von Unschuldigen. Diese Akte nehmen zu, weil Gewalt, besonders bei den Hirnlosen, eher wie etwas Romantisches daherkommt. Robin Hood, Spiderman und Zorro lassen grüßen.

15 Millionen Menschen sind auf der Flucht, weltweit. 50 Millionen Heimatlose, weltweit. Kinder die vergewaltigt werden, Unschuldige die abgeschlachtet werden. Bootsflüchtlinge, die ertrinken. Die Liste reißt nicht ab. Und was geschieht? Ist die Europäische Union zuständig, die nicht einmal das Problem mit den Griechen lösen kann. Die OSZE, sie ist beim Konflikt in der Ukraine machtlos. Die Vereinten Nationen mit ihrem ständigen Sicherheitsrat? Sie alle trauen sich nicht an den globalen Ansatz heran, weil die Länder zu verschieden sind nur in nationalen Kategorien denken. Die Vetomächte missbrauchen ihre Macht auf kleinliche Art. Dabei sind die Zeiten vorbei, wo ein einzelnes Land noch viel ausrichten kann. Wir brauchen uns alle. Die Ausklammerung von Muslimen, das Unverständnis gegenüber Jugendlichen, der immer noch vorhandene Rassismus, die Verarmung der Mehrheit in unserer Gesellschaft, das alles hängt zusammen. Wer seinen Kopf benutzt, weiß wohin die Reise geht.

Ein wenig global kann nicht schaden

Ich glaube in Deutschland werden zur Zeit etwa 380 Menschen im sogenannten Kirchenasyl provisorisch vor der Abschiebung geschützt. Dabei wird auch das mehr oder weniger als illegal bezeichnet. Was wird sonst gegen das Asylantenproblem unternommen? Im Iran, und nicht nur dort, werden immer noch Menschen zum Tode verurteilt, nur weil sie zum Christentum konvertieren. Wir "Christen" hingegen begegnen den Muslimen mit Unverständnis. Die Menschheit, ihre Regierungen jeder Ausrichtung, die internationalen Organisationen müssten schon seit langem nur noch global vorgehen, um diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Nichts geschieht. Man sieht die Katastrophen geradezu kommen und lässt sie geschehen.







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