Montag, 16. Februar 2015

Einfach weggeputzt.

Es ist Karneval oder, wie es in Wien heißt: Fasching. Ich gehe als Putzfrau und weiß, dass man auch Raumpflegerin dazu sagen kann. Reinemacherin, Zugehfrau, Putze. Das muss reichen. Verkleidet bin ich nicht. Nicht nötig. Als Mann, dem das Testosteron noch nicht völlig abhanden gekommen ist (was soll denn das schon wieder heißen?), fühle ich mich ganz wohl als Putzfrau. Ich habe in meinem früheren putzfreien Leben schon viele Schnäpse und anderes weggeputzt. Jetzt geht es darum, meiner angeheirateten, berufstätigen Lebenspartnerin und ständigen Freundin das Leben ein wenig zu erleichtern. Indem ich  Dreck wegputze. Besser gesagt als getan, denn es sind über 100 qm zu bewältigen, und meine angeborene Faulheit steht mir ständig im Wege.

Fensterputz nur im Frühling!

Man kann den Schmutz natürlich auch verteilen. Das ist etwas leichter, löst das Problem jedoch nicht nachhaltig. Der Schmutzige Donnerstag der Narren wäre da auch eine völlige Verkennung der ethymologischen Bedeutung des Wortes. Wie man es auch dreht, der Putzwillige muss Hand anlegen sonst wird es nichts. Die obige Gemahlin ist heute beruflich unterwegs. Deshalb fange ich mit dem Geputze an, damit ich bei ihrer Heimkehr ein wenig stolz sein kann. Hoffentlich befällt mich beim Reinemachen nicht wieder dieser Hexenschuss. Denn dann wäre es mit dem Putzen vorbei. Und mein Mindestlohn ginge dann auch flöten. Worin der besteht? Das verrate ich nicht. Sauberes Bürschchen!

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