Mittwoch, 6. März 2013

Barbara, so nicht, bitte!

Ja, man muss es bemerken, du bist immer schon eine schöne Frau gewesen. Die Jahre haben natürlich gezehrt. Sie machen das mit allen Menschen. Doch dein bezauberndes Lächeln hat Bestand. Die Schicksalsschläge, von denen du etliche kennst, sieht dir keiner an. Du hast sie selbst überwunden und bist heiter geblieben.

Halb Schwedin, halb Badenerin, halb Französin? Keine explosive Mischung für dich! Eher ein glückliches Zusammentreffen der besten dieser drei Identitäten: du bist Barbara, wie wir sie alle lieben. Deine Kinder, deine Familie, deine vielen Freunde. Ja, ich muss auch von Necla in Istanbul reden, und von Felix und seinem Haus in Nordzypern. Jahrelang gab es diese besondere Freundschaft, an der ich teilhaben durfte. Der gesellige Gipfel war immer dein köstlicher badischer Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen in deinem Haus in Lampertheim. Er symbolisierte die einfache Freude, zusammen zu sein und gemeinsam über das Leben nachzudenken und zu lachen.


Ich erinnere mich, dass du einmal einen spanischen Orden verliehen bekamst. Was mir immer auffiel: du bist mit vielen Persönlichkeiten, auch Politikern, vieler Länder befreundet. Manche machen dir den Hof, erfreuen sich deiner Nähe. Mich hat es nun nach Wien verschlagen. Zur Unzeit. Du bist dem Elsaß treu geblieben. Bis zum Ende. Wie gerne hätte ich dich wieder gesehen. Warum musstet du uns so schnell verlassen? Jetzt müssen wir ohne dich weiterleben. Es ist nicht zu fassen. Da wäre noch so viel Zärtlichkeit. Was machen wir jetzt damit? Barbara, so hättest du nicht gehen dürfen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen