So weit kommt es noch. Wir wissen jedoch, dass Männer schon schlimm genug sein können, und Väter das Allerletzte. Kein Wunder, dass kluge Mütter ihre Söhnchen und sonstigen Kinder möglichst eng an sich binden, damit der Vater als solcher nicht allzuviel Schaden anrichten kann. Männer - es sind nicht immer die miesesten - verlassen oft ihre Kinder und deren Mütter, weil sie sich in der Midlifecrisis wähnen. Auch Müttern fällt solches Tun immer öfter ein. In solchen Fällen haben auch Männer schon bravourös die Mutterrolle übernommen. Ein Kind muss schließlich mit allen Lebenslagen fertig werden.
Bei meinem Vater war es so: er prügelte nicht, obwohl es einen Moment im Leben gab, wo ich dies erwarten konnte. Wir befanden uns im Garten. Mein Vater war für Anpflanzungen zuständig, die Mutter für das Ernten von Gemüse und das Pflücken von Blumen, vor allem, herrlich duftenden gefüllten weißen Nelken. Ich, als Minderjähriger, hängte mich lieber an Ästen auf, um daran zu schaukeln. Als ich mich an den untersten Ast eines winzigen Pfirsichbaumes gehängt hatte, sagte mein Vater freundlich: tu das nicht, der Zweig könnte brechen". War es die vorgezogene Pubertät, oder die Tatsache, dass mein Vater mir mit fünf Jahren das Lesen beigebracht hatte, dass ich die Widerstandskraft dieses Bäumchens testen wollte? Das Zweigchen krachte runter. Mir war nichts geschehen, aber mein Vater kam gefährlich nahe an mich heran und flüsterte (mit einem beherrschten Lächeln): "Siehst du, was du da gemacht hast?". Ich war alt genug, um eine Ohrfeige zu erwarten. Statt dessen schämte ich mich. Das tu ich auch heute noch, wenn ich einen Fehler mache.
So ein Vater macht viele Fehler, auch in der Erziehung. Das führt oft dazu, dass pubertierende Söhne mit hitzigen Ausfällen gegen ihre Autoritätsperson Nummer 1 vorgehen. Mütter neigen eher dazu, solche Kämpfe zu untersagen und den Konflikt wieder zu schlichten. Töchter, wenn sie gut geraten sind, hätten es lieber, im Vater so etwas wie die Vorlage für ihren künftigen Partner zu sehen. Wohlgemerkt: wenn alles gut geht. Wenn nicht, ist der Vater ein Idiot, die Mutter eine Zicke. Wenn jedoch Vater und Mutter sich ausreichend lieben, werden auch die Kinder geliebt. Das wirkt sich dann auf die künftige Entwicklung des Nachwuchses aus. Traurig, aber rührend ist es, wenn der Vater alleine die Elternrolle spielt. Er wird dann genauso unentbehrlich wie die alleinerziehende Mutter, der ja auch Unmenschliches abverlangt wird. Wie gut, dass es neben dem Muttertag auch den Vatertag gibt. Vorschlag für den nächsten Vatertag: ihm einen großen Strauß Blumen schenken, und die Mutter am Muttertag in eine deftige Kneipe ausführen. Das Gleichgewicht der Geschlechter wird daran nicht zugrunde gehen.
Bei meinem Vater war es so: er prügelte nicht, obwohl es einen Moment im Leben gab, wo ich dies erwarten konnte. Wir befanden uns im Garten. Mein Vater war für Anpflanzungen zuständig, die Mutter für das Ernten von Gemüse und das Pflücken von Blumen, vor allem, herrlich duftenden gefüllten weißen Nelken. Ich, als Minderjähriger, hängte mich lieber an Ästen auf, um daran zu schaukeln. Als ich mich an den untersten Ast eines winzigen Pfirsichbaumes gehängt hatte, sagte mein Vater freundlich: tu das nicht, der Zweig könnte brechen". War es die vorgezogene Pubertät, oder die Tatsache, dass mein Vater mir mit fünf Jahren das Lesen beigebracht hatte, dass ich die Widerstandskraft dieses Bäumchens testen wollte? Das Zweigchen krachte runter. Mir war nichts geschehen, aber mein Vater kam gefährlich nahe an mich heran und flüsterte (mit einem beherrschten Lächeln): "Siehst du, was du da gemacht hast?". Ich war alt genug, um eine Ohrfeige zu erwarten. Statt dessen schämte ich mich. Das tu ich auch heute noch, wenn ich einen Fehler mache.
So ein Vater macht viele Fehler, auch in der Erziehung. Das führt oft dazu, dass pubertierende Söhne mit hitzigen Ausfällen gegen ihre Autoritätsperson Nummer 1 vorgehen. Mütter neigen eher dazu, solche Kämpfe zu untersagen und den Konflikt wieder zu schlichten. Töchter, wenn sie gut geraten sind, hätten es lieber, im Vater so etwas wie die Vorlage für ihren künftigen Partner zu sehen. Wohlgemerkt: wenn alles gut geht. Wenn nicht, ist der Vater ein Idiot, die Mutter eine Zicke. Wenn jedoch Vater und Mutter sich ausreichend lieben, werden auch die Kinder geliebt. Das wirkt sich dann auf die künftige Entwicklung des Nachwuchses aus. Traurig, aber rührend ist es, wenn der Vater alleine die Elternrolle spielt. Er wird dann genauso unentbehrlich wie die alleinerziehende Mutter, der ja auch Unmenschliches abverlangt wird. Wie gut, dass es neben dem Muttertag auch den Vatertag gibt. Vorschlag für den nächsten Vatertag: ihm einen großen Strauß Blumen schenken, und die Mutter am Muttertag in eine deftige Kneipe ausführen. Das Gleichgewicht der Geschlechter wird daran nicht zugrunde gehen.
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