Dienstag, 20. September 2011

Einskommawieviel? Kann's auch noch etwas weniger sein?


Die letzte Landtagswahl in diesem Jahr. Päng! Bei so vielen Wahlniederlagen fragt man sich, was soll jetzt werden? Man gibt ja zu, dass nicht alles ideal gelaufen ist, aber personelle Veränderungen verbietet die aktuelle Lage. Der Wähler hat uns einen klaren Auftrag erteilt, dabei bleibt es. Klarheit, Deutlichkeit, mit viel selbst gestrickter Überzeugung können diese Vokabeln einen revolutionären Sinn ergeben: endlich Klarheit in der Politik. Schwester Homburg beschwört die neue Brüderlichkeit, Schwesterwelle will sich etwas breiter aufstellen, der freundliche Asiat  an Angies Seite muss zum Zahnarzt, um den Biss zu bekommen, mit dem man wieder auf die erträumten 18 % kommt, Brüderle bleibt Brüderle.

War es Franz von Assisi oder Mutter Theresa, die ihr Leben zwar nicht breit, aber neu aufgestellt haben? Jetzt, wo der Heilige Vater wieder auf Visite in seinem Vaterland weilt, ist Mut auf allen Seiten gefragt. Einen Fehler erkennen, heißt auch, ihn zu bereuen. Dann kommt die Umkehr. Mut dazu muss man haben. Ein bisschen was zugeben, einräumen, gestehen, konzedieren, abnicken, hilft nicht viel. Radikale Kehrtwenden, wie bei der Atomsache, könnten auch das Schiff der Liberalen wieder flott machen. Es ist wie bei einem einst guten Restaurant: sobald die erste Fliege in der Suppe gesichtet wird, bleiben die Esser weg. Der neue Wirt kündigt dann wieder eine völlig neue Speisekarte an. Ein paar Neugierige werden dann schon kommen, aber die 18 % werden lange auf sich warten lassen. Mühsam ist der Weg nach oben. Hallo, Guido, du hast doch immer am lautesten geschrieen. Lass dir etwas einfallen. Alles Gute!

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