Sonntag, 15. April 2018

Hermann, Du lieber!

Du bist gerade von uns gegangen. Es schmerzt uns alle. Deine Christl ist in einem Zustand, der mich beunruhigt. Eine gewisse Genugtuung hat mir der (letzte) Besuch bei Dir noch gegeben. Du warst schon länger nicht mehr in der Lage, ohne die Hilfe von anderen zurechtzukommen und warst im Krankenhaus. Mit Pit, einem gemeinsamen Freund, habe ich gerade einen Tag verbracht, ein Zufall, nach Jahren,  als die Nachricht uns gleichzeitig ereilte. Wir hatten uns jahrelang nicht gesehen, standen jedoch im telefonischen Kontakt. Und jetzt ist unser lieber Freund, Kamerad, eigentlich möchte ich Lebensgefährte sagen, denn wir kennen uns so lange, einfach nicht mehr da.


Wir, die Hinterbliebenen, müssen jetzt ohne Dich weiterleben. Mir fehlen die Worte. Dein Weggang (wie das klingt!), nein, es bedeutet keine bloße Lücke, es ist ein Schock und ein Verlust für immer. Dein Humor, Deine Lebensart, Deine Großartigkeit als Mensch, sie gibt es nun nicht mehr. Ist nur noch Erinnerung. An die müssen wir uns jetzt klammern. Cath leidet mit mir, obwohl Du erst bei unserer Hochzeit auch in ihr Leben getreten bist. Lieber, lieber Hermann, es ist nicht schön, ohne Dich weiterleben zu müssen. Deine vielen Freunde verstehen das. Lebwohl.

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