Donnerstag, 30. November 2017

Das Geschäft mit dem Geschäft.

Auf der türkischen Seite von Zypern, der immer noch und ewig geteilten Insel im Mittelmeer, befindet sich ein Ruinengelände mit den Überresten einer römischen Siedlung: Salamis.  Von Erdbeben zerstört, ein paar Kilometer östlich von Famagusta, teilweise vom Meer überspült. Ein faszinierender Ort, denn die Spuren der Geschichte sind nur etwas verwischt. Jahrhundertelang war die Stadt vom Sand bedeckt, sodass allzu heftige Plünderungen nicht stattfinden konnten.

Die Ruinen von Salamis 
Salamis ist als ein Juwel bekannt, das unter anderem die Reste einer kollektiven, sagen wir mal, Herrentoilette beinhaltet, was man an den kreisrund angeordneten Sitzflächen für Geschäftemacher erkennen kann. Die alten Römer pflegten sich kollektiv zu erleichtern. Während sie sich fröhlich miteinander unterhielten, machten sie gleichzeitig ihre Geschäfte. Business as usual, auf Lateinisch. Heute hat das Wort Geschäft nichts mehr Anrüchiges, obwohl manche sich durchaus schämen könnten, für ihr Tun.


Damit das Geschäft nicht allzusehr zum Himmel stank, sorgte eine mit frischem Wasser versehene, unterirdische Rinne dafür, dass die restlichen Geschäfte weggespült wurden. Wenn also Donald Trump, oder andere namhafte Geschäftemacher sich die Hände waschen, kann davon ausgegangen werden, dass es wieder Transaktionen größeren Ausmaßes gegeben hat. Wenn der Kleine sich von seinem Töpfchen erhebt, mit dem triumphalen Spruch: Mama, ich habe fertig, darf das nicht unterschätzt werden. Es ist nichts anderes als der Beginn einer erfolgreichen Geschäftemacherei.


Der Trumptower in New York erscheint also plötzlich im neuen Licht. Ein äußeres Zeichen für wichtige Geschäfte. Andere sind da etwas diskreter. Man merkt es kaum, wenn sie etwas in die Welt setzen. Doch, manchmal riecht man es schon kilometerweit. Werden deshalb über Weihnachten die Geschäfte geschlossen bleiben?

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