Dienstag, 25. August 2015

Wiener G'schichten: sie sind wieder da.

Wie die Krähen muten sie an, diese schwarzbekleideten Damen aus dem Orient. Man sieht sie vor allem im Wiener Zentrum, wo die teuren Läden sind. Fast nie alleine, sondern in männlicher Begleitung, oft mit Kindern. Wenn es in Abu Dabi oder Damaskus Temperaturen von über 40° gibt, kommen sie nach Wien. Damit kommen auch die begüterten Orientalen, für die Wien ein Einkaufsparadies ist. Gehen die Temperaturen in ihren Ländern wieder zurück, verschwinden die wie Nonnen ausstaffierten Frauen wieder. Man gewöhnt sich an alles. Auch Conchita Wurst fällt in der Innenstadt etwas auf, wenn sie als MannFrau über die Kärntnerstraße schlendert.

Wir fragen uns natürlich, warum Frauen ihren Körper verhüllen, wenn sie auf die Straße gehen. Es wäre zu kurz gegriffen, anzunehmen, dass ihre Männer sie dazu zwingen. Wenn eine schön ist, zeigt das der Tschador nicht. Wie schade. Der Koran scheint da keine eindeutigen Vorschriften zu machen. Allerdings gibt dieser über den Kopf gelegte und über das Gesicht gezogene bodenlange Überwurf einen gewissen Schutz und damit auch eine gewisse Autorität. Europäische Frauen sind für so etwas nicht zuhaben. Unsere Kultur in Europa neigt eher dazu, nach außen zu vermitteln was man hat.

Man müsste mal mit einer Nonne sprechen, um zu erfahren, welche Gefühle eine solche, meist schwarze, (Ver)Kleidung hervorbringt. In unseren Breiten gehört jedenfalls auch viel Mut dazu, und wohl auch Selbstbewusstsein. Müssen wir das tolerieren? Es gibt Länder, die das verbieten. Meine Meinung dazu ist nicht ganz abgeschlossen. Ich würde gerne den Koran besser verstehen, um das Tragen des Tschadors nicht zu verurteilen.

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