Mittwoch, 11. Juni 2014

Pariser G'schichten - Wiener Charme?

Man fragt sich unwillkürlich, was Paris und Wien gemeinsam haben. Haben sie überhaupt etwas? Was hat Paris, was Wien nicht hat? Unser Blitzbesuch hatte wieder einmal mit Cathie's Arbeit zu tun. Für mich ergab sich die Gelegenheit, uralte Telefonnummern auszuprobieren und schüchtern zu hauchen: C'est moi. Je suis à Paris. Peut-on se voir? Mit anderen Worten: ich lebe noch. Können wir uns sehen? Es war ein solcher Volltreffer, dass ich davon berichten muss.

Notre Reine?

Zuerst war "Fillibbele" dran. Ein "alter" Freund, jedoch nicht alt, der eigentlich Philippe heißt und Wurzeln im geliebten Elsaß und im heißgeliebten Korsika hat. Ich traf ihn in seinem Reich, dem Pariser Büro des Europarates. Wir gingen zusammen in ein Restaurant, zum Mittagessen. Nicht ohne vorher, in der gekonnten Art, unflätige, leicht lästernde, unglaublich witzige Meinungen aufgefrischt zu haben. Dann stieß Cath zu uns, wir hatten ein herrliches Essen, in alter Pariser Manier, freuten uns tierisch und versprachen, uns in Wien wieder zu sehen. Ce saloppard de Philippe, dieses Schwein, hat mir, dem älteren von uns beiden, nicht erlaubt, die Rechnung zu begleichen. Der Rache meinerseits wird er nicht entkommen.

Filibbele, notre Philippe!

Und was haben Wien und Paris gemeinsam? Da war das wundervoll heiße Sommerwetter. Dann die allgegenwärtige Metro. In Wien haben wir DIE zentrale U-Bahnstation am Stephansplatz vor der Tür. Die vielen Menschen. Überall. Die vollen U-Bahnen. Die Konditoreien mit den bunten Makaronen. Was Paris natürlich nicht hat, ist die Sachertorte. Zu vergleichen mit dem Pariser Champagnerkult. Was Paris auch hat: die zahllosen Asiaten, die wie selbstverständlich die Prachtstraßen durchwaten, als hätten sie immer schon da gelebt. Um etwas Gerechtigkeit in die Sache zu bringen: in Tokio gibt es auch eine U-Bahn. Von den Massen, die sie benutzen, will ich nicht reden. Und die vielen Prominenten in beiden Hauptstädten. Neben uns, war auch noch die englische Königin in Paris. Conchita Wurst ist nichts dagegen. Über den Queenbesuch muss noch gesprochen werden. Aber nicht hier!



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