Montag, 2. Juni 2014

Montag, wie vielversprechend!

Die Nacht zum Montag war immer kritisch, solange man sich noch im Arbeitsalter befand. Man schlief nicht ein, sondern sortierte im Kopf, was die neue Woche bringen würde. Gerädert wachte man dann auf und machte sich Mut, wenn die Nacht wieder vorbei war. Ein frischer Abschnitt, die Woche eben, wurde in Angriff genommen. Wie schnell war sie dann wieder vorbei. Thank God, it's Friday, hieß es wieder, und das über Jahre hinweg. Das endlos scheinende Wochenende lockte wieder mit seinen Angeboten.


Wie gut ich letzte Nacht geschlafen habe! Der Deutschlandfunk sitzt mir schon im Ohr, um die Sechsuhrnachrichten zu verkünden. Die Sache mit Jean-Claude Juncker ist noch nicht ausgestanden, sagen sie. Cameron fürchtet ihn wegen seines klaren EU-Engagements. Martin Schulz, den anderen Kandidaten für den Job des Kommissionsvorsitzes, mag er auch nicht. Er versucht's mit Erpressung. Der politische Alltag hat begonnen. Also neue Probleme, neue Katastrophen.

Nun das Wetter: ich brauche die Vorhersage nicht. Aus dem Fenster blicke ich, und die Sonne scheint vielversprechend. Der Mai ist gerade vorbeigegangen. Wir befinden uns schon im Juni. Alles scheint aufwärts zu gehen. Lassen wir es eine Weile dabei. Montag früh, was für ein Tag.

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