Samstag, 24. März 2012

Samstag ist's, und Frühling!

Man wird nicht fertig damit: diese Freude, diese Sonne! Sie wärmt, lässt träumen und treibt die Triebe aus den Pflanzen. Die ersten Aprikosenblüten sind schon im Garten. Da, auch die Veilchen. Der Rasen ist schon vertikultiert. Oder nennt man das anders? Ein stahlbläulicher Hauch, Dunst, Schimmer liegt über allem.


Vielleicht ist es verwegen, jetzt schon an die Bohnen zu denken. Diesen importierten Dreck im 400 Grammbeutel nicht mehr anrühren müssen. Nein, auch die naturschädigenden Erdbeeren, die wie vergiftete Leckerbissen aussehen, werden nicht gekauft. Spargeln aus Holland? Jetzt? Niemals! Warten wir, bis das Land sie im Übermaß anbietet. Aber die Ungeduld wächst. Wir müssen hinaus, diese Wärme in den noch lichten Wäldern genießen. Warum nicht auf der Terrasse sitzen, ein Bier trinken? Oder den Wein, der so herrlich schmeckt. Ein Gläschen zuviel? Na, und!

Es ist eben Frühling. Da ticken sie wieder anders, die Uhren. Wie schön, wenn man eine Geliebte hat. Oder einen Liebsten. Ich habe eine. Nach vier Tagen Abwesenheit in einem östlichen Land trudelt sie heute wieder ein. Meine Gefühle schlagen Purzelbäume. Ich muss noch die Forsythien schneiden. Sie blühen schon. Einen üppigen Strauß werde ich ihr ans Bett stellen. Dann hoffe ich, dass die sprichwörtliche Frühjahrsmüdigkeit nicht sofort zuschlägt. Samstag ist's, und Frühling.



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