Mit seinen 95 Thesen, heute vor genau 500 Jahren an der Kirche von Wittenberg angeschlagen, hat der katholische Mönch Martin Luther deutlich gegen die Korruptheit seiner Kirche protestiert. Es war die menschliche Gier, die damals unter dem Deckmäntelchen der frommen Sündhaftigkeit den armen Gläubigen das Geld aus den Taschen zog. Ablass nannte man das. Eine Art Rabatt für begangene Sünden. Wir kennen die Geschichte. Mit dem Ablass war richtig Geld zu verdienen, wobei die Bäuche vieler immer dicker wurden.
Noch heute gibt es Menschen, die behaupten, der Protestler Martin Luther schmore deshalb dafür in der Hölle. Von der wahren, heiligen Kirche abgefallen, dafür gibt es Strafen. Reich gemacht hat es Martin nicht. Sonst hätte er seinen Namen eher einer Bank überlassen, die Kredite an fromme Protestanten vergibt und auch noch passende Denkmäler herstellen lässt, zum Ruhme des Gründers. Statt dessen hat Luther viel für die Erneuerung der Religion(nen) getan und so eine Art Renaissance ausgelöst. Jetzt leben wir frei vom Druck, ständig an etwas Heiliges denken zu müssen, aber, wenn wir wollen, dürfen wir echt fromm und gläubig sein.
Doch die Zehn Gebote Gottes sind noch nicht außer Kraft gesetzt. 1. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben und meinen Namen nicht missbrauchen(2). Das dritte der Top Ten ist gerade heute aktuell. 3. den Feiertag heiligen. Also kein Schlagbohrer und auch kein Rasenmäher. 4. Vater und Mutter ehren. Aber, was ist mit den Adoptiveltern? Den Gleichgeschlechtlichen? Den Alkoholikern? 5. Du sollst nicht töten. Wie ist es mit dem Gebrauch von Schusswaffen an den Grenzen? 6. Nicht ehebrechen, wenn alle Beteiligten nicht verheiratet sind? 7. Nicht stehlen. Steuerflucht??? 8. Kein falsches Zeugnis ablegen. 9. und 10. Nicht deines Nächsten Haus, Weib, Magd usw. begehren. Aber, bitte auch das Auto nicht vergessen.
Die Auffrischung der Zehn Gebote scheint heute notwendig, denn die Dinge haben sich verändert, die Zehn Gebote nicht. Fremde Götter gibt es wie Sand am Meer. Ihre Namen werden nur noch missbraucht. Feiertage werden regelmäßig in der Kneipe geheiligt, Für Schlagbohrer gibt es Ohrenschützer. Vater und Mutter kann man sich im Fernsehen anschauen. Töten kann man auch mit Drogen. Es dauert nur etwas länger. Ich kürze etwas ab: Deines Nächsten Magd ist vielleicht ein Mann, Hauptsache, es kommt nichts ans Auto.
Lieber Martin Luther, ich konnte nicht anders. Du ragst als Protestant derart in die Gegenwart hinein, dass wir heute Deine 500 Jahre Anschlag an der Kirchentür so richtig feiern müssen. Ach, gäbe es doch mehr Martin Luthers auf dieser Welt. Unsere Trägheit, Selbstgefälligkeit, Heuchelei, Lieblosigkeit, Vergesslichkeit und menschliche Schlamperei stinkt zum Himmel, und manche behaupten immer noch, Du seist in der Hölle.
Noch heute gibt es Menschen, die behaupten, der Protestler Martin Luther schmore deshalb dafür in der Hölle. Von der wahren, heiligen Kirche abgefallen, dafür gibt es Strafen. Reich gemacht hat es Martin nicht. Sonst hätte er seinen Namen eher einer Bank überlassen, die Kredite an fromme Protestanten vergibt und auch noch passende Denkmäler herstellen lässt, zum Ruhme des Gründers. Statt dessen hat Luther viel für die Erneuerung der Religion(nen) getan und so eine Art Renaissance ausgelöst. Jetzt leben wir frei vom Druck, ständig an etwas Heiliges denken zu müssen, aber, wenn wir wollen, dürfen wir echt fromm und gläubig sein.
Doch die Zehn Gebote Gottes sind noch nicht außer Kraft gesetzt. 1. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben und meinen Namen nicht missbrauchen(2). Das dritte der Top Ten ist gerade heute aktuell. 3. den Feiertag heiligen. Also kein Schlagbohrer und auch kein Rasenmäher. 4. Vater und Mutter ehren. Aber, was ist mit den Adoptiveltern? Den Gleichgeschlechtlichen? Den Alkoholikern? 5. Du sollst nicht töten. Wie ist es mit dem Gebrauch von Schusswaffen an den Grenzen? 6. Nicht ehebrechen, wenn alle Beteiligten nicht verheiratet sind? 7. Nicht stehlen. Steuerflucht??? 8. Kein falsches Zeugnis ablegen. 9. und 10. Nicht deines Nächsten Haus, Weib, Magd usw. begehren. Aber, bitte auch das Auto nicht vergessen.
Martin Luther King |
Lieber Martin Luther, ich konnte nicht anders. Du ragst als Protestant derart in die Gegenwart hinein, dass wir heute Deine 500 Jahre Anschlag an der Kirchentür so richtig feiern müssen. Ach, gäbe es doch mehr Martin Luthers auf dieser Welt. Unsere Trägheit, Selbstgefälligkeit, Heuchelei, Lieblosigkeit, Vergesslichkeit und menschliche Schlamperei stinkt zum Himmel, und manche behaupten immer noch, Du seist in der Hölle.