Wer kann das schon wissen? Die Brexitkampagne in England hat eine dünne Mehrheit für die aussteigewilligen Briten gebracht, die der EU den Rücken kehren wollen. Europa ist darüber zerstritten. Böse Worte gibt es noch immer im Internet. Sind die Schotten Engländer, Briten? Die Nordirer Irer? Ist Großbritannien groß? Es gibt viel Selbsternanntes auf dieser Welt. Auch im Internet. Das Aufkommen von Selfies hat mit der Findung der eigenen Identität zu tun. Wer bis zu zweihundertmal an einem Tag geselfiet hat, muss ein arges Problem damit haben. Ein Junge soll sich mit den 200 Mal im Internet gebrüstet haben. Einige, nennen wir sie Briten, haben inzwischen ihre Entscheidung revidiert, wohl weil sie einer emotionalen Fata Morgana aufgesessen sind. Oder, haben sie ihre Identität gewechselt?
Das Internet gibt uns Gelegenheit, weltweit die Sau raus zu lassen. Was haben wir aus Anlass eines nationalen Referendums oder der Kandidatenfindung für Präsidentschaftwahlen in den USA schon alles an Obszönitäten und Wutausbrüchen im Internet erlebt. In beiden Fällen habe auch ich mich geäußert. Nicht immer sehr freundlich. Milliarden hätten es lesen können. Einige Tausend haben es vielleicht getan. So, what? Wir können uns kaum vorstellen, wie andere uns sehen. Ist es wichtig, auf welcher Seite wir stehen? Wer wir sind? Immer wieder stieß ich, in den obigen Punkten, auch auf absolut mäßige Stimmen, die sich nicht zu Hass haben verleiten lassen.
Man fragt sich also, wie man an der globalen Meinungsbildung teilnehmen kann. Oder sollen wir uns zurückhalten? Haben wir keine Meinung zu Flüchtlingsfragen? Zu Äußerungen von AfD, PEGIDA, Front National oder Nigel Farage? Wir haben. Was uns fehlt, ist ein internationaler Verhaltenskodex. Wir können aber auch versuchen, so zu sein wie wir wirklich sind: wir hassen Hass, Gewalt, Lüge, Manipulation, Propaganda und sollten deren Sprache nicht übernehmen.
Das Internet ist für mich wie eine Tanzstunde. Man ist einerseits in sie/ihn verliebt und möchte tanzen lernen, andererseits müssen wir lernen, uns auf dem Parkett zu benehmen. Sonst werden wir von anderen wie der letzte Dreck behandelt. Meine Identität ist mir deshalb sehr wichtig: ich bin Deutscher, hier in Yorkshire auch ein wenig Engländer, Schotte, Franzose, Europäer mit mediterranen Schwächen, religionslos, doch mit hohem Respekt vor allen, die an etwas glauben. Ich liebe das andere Geschlecht und seine Schwächen, glaube aber auch an das Gute im Mann.
Donald Trump macht es mir schwer, denn ich habe das Internet benutzt, um ihn in die Pfanne zu hauen. Geschadet hat es ihm wohl nicht. Noch nicht, will ich mal hoffen. Der Brexit ist eine historische Verirrung, von Unwissenden und Verantwortungslosen angezettelt. Dabei bleibt es. Und schaden wird es dem Lande und Europa auch.
Das Internet gibt uns Gelegenheit, weltweit die Sau raus zu lassen. Was haben wir aus Anlass eines nationalen Referendums oder der Kandidatenfindung für Präsidentschaftwahlen in den USA schon alles an Obszönitäten und Wutausbrüchen im Internet erlebt. In beiden Fällen habe auch ich mich geäußert. Nicht immer sehr freundlich. Milliarden hätten es lesen können. Einige Tausend haben es vielleicht getan. So, what? Wir können uns kaum vorstellen, wie andere uns sehen. Ist es wichtig, auf welcher Seite wir stehen? Wer wir sind? Immer wieder stieß ich, in den obigen Punkten, auch auf absolut mäßige Stimmen, die sich nicht zu Hass haben verleiten lassen.
Man fragt sich also, wie man an der globalen Meinungsbildung teilnehmen kann. Oder sollen wir uns zurückhalten? Haben wir keine Meinung zu Flüchtlingsfragen? Zu Äußerungen von AfD, PEGIDA, Front National oder Nigel Farage? Wir haben. Was uns fehlt, ist ein internationaler Verhaltenskodex. Wir können aber auch versuchen, so zu sein wie wir wirklich sind: wir hassen Hass, Gewalt, Lüge, Manipulation, Propaganda und sollten deren Sprache nicht übernehmen.
Das Internet ist für mich wie eine Tanzstunde. Man ist einerseits in sie/ihn verliebt und möchte tanzen lernen, andererseits müssen wir lernen, uns auf dem Parkett zu benehmen. Sonst werden wir von anderen wie der letzte Dreck behandelt. Meine Identität ist mir deshalb sehr wichtig: ich bin Deutscher, hier in Yorkshire auch ein wenig Engländer, Schotte, Franzose, Europäer mit mediterranen Schwächen, religionslos, doch mit hohem Respekt vor allen, die an etwas glauben. Ich liebe das andere Geschlecht und seine Schwächen, glaube aber auch an das Gute im Mann.
Donald Trump macht es mir schwer, denn ich habe das Internet benutzt, um ihn in die Pfanne zu hauen. Geschadet hat es ihm wohl nicht. Noch nicht, will ich mal hoffen. Der Brexit ist eine historische Verirrung, von Unwissenden und Verantwortungslosen angezettelt. Dabei bleibt es. Und schaden wird es dem Lande und Europa auch.