Du weißt, dass wir in Nordengland leben. Ich habe hier noch nie einen Weinberg gesehen, deshalb habe ich mich damit abgefunden, im örtlichen Pub mit Cath gelegentlich ein Bier zu trinken. Das heißt: sie trinkt a pint of Snecklifter, und ich gestatte mir half a pint of some Lager. Wenn ich einen Wein bestelle, ist es immer nur ein kleines Glas, wobei ich hin und her schwanke zwischen australischem Pinot Grigio, afrikanischem Chardonnay und kalifornischem Riesling. Es gibt auch manchmal einen chilenischen Rioja Blanco. Meine Begeisterung für solche gutgemeinten Gewächse hält sich in engen Grenzen, wie Du Dir denken kannst.
Deshalb hoffe ich, dass mein Notschrei nicht ungehört verhallt. Wir haben gerade noch ein paar Flaschen von Eurem Ullenburg Spätburgunder, den wir aus Verzweiflung über den möglichen britischen EU-Ausstieg in zwei Tagen noch schnell austrinken müssen, damit er nicht den räuberisch umherziehenden Banden zum Opfer fällt. Was ist Baden doch für ein friedliches Anbaugebiet.
Wir haben schon lange begonnen, mit unseren Tiergartener Weinresten geizig umzugehen, denn unsere britischen Verwandten sind längst Ullenburg-süchtig. Wenn sie uns besuchen, wandern ihre Blicke sehnsüchtig in Richtung "Wo er versteckt ist". Das hilft wenig, denn die Bestände sind geschrumpft. Um endlich zum Punkt zu gelangen: wir werden erst im kommenden Dezember wieder mit dem Auto in unsere badische Heimat kommen. Bis dahin können wir nicht nach dem Roten, dem Weißen und dem rosaroten "Angelika-und-Martin-Kimmig-Wein" schmachten. Also, was tun?
Seit es die Post gibt, von Thurn und Taxis im 16. Jahrhundert kutschenmäßig ins Leben gerufen, wissen wir genau, was zu tun ist. Das hat mit Prinzessin Gloria (die mit den Frisuren) nichts zu tun. Wir bestellen telefonisch und warten dann darauf, dass unser Postbote hier in Haworth anklopft und mit Leidensblick einige Kisten Eures guten Weines vor die Tür stellt. In dieser Hoffnung setze ich meinen Notruf ab.
Deshalb hoffe ich, dass mein Notschrei nicht ungehört verhallt. Wir haben gerade noch ein paar Flaschen von Eurem Ullenburg Spätburgunder, den wir aus Verzweiflung über den möglichen britischen EU-Ausstieg in zwei Tagen noch schnell austrinken müssen, damit er nicht den räuberisch umherziehenden Banden zum Opfer fällt. Was ist Baden doch für ein friedliches Anbaugebiet.
Wir haben schon lange begonnen, mit unseren Tiergartener Weinresten geizig umzugehen, denn unsere britischen Verwandten sind längst Ullenburg-süchtig. Wenn sie uns besuchen, wandern ihre Blicke sehnsüchtig in Richtung "Wo er versteckt ist". Das hilft wenig, denn die Bestände sind geschrumpft. Um endlich zum Punkt zu gelangen: wir werden erst im kommenden Dezember wieder mit dem Auto in unsere badische Heimat kommen. Bis dahin können wir nicht nach dem Roten, dem Weißen und dem rosaroten "Angelika-und-Martin-Kimmig-Wein" schmachten. Also, was tun?
Seit es die Post gibt, von Thurn und Taxis im 16. Jahrhundert kutschenmäßig ins Leben gerufen, wissen wir genau, was zu tun ist. Das hat mit Prinzessin Gloria (die mit den Frisuren) nichts zu tun. Wir bestellen telefonisch und warten dann darauf, dass unser Postbote hier in Haworth anklopft und mit Leidensblick einige Kisten Eures guten Weines vor die Tür stellt. In dieser Hoffnung setze ich meinen Notruf ab.
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