Samstag, 10. März 2018

Mal sehen, wie wir das hinkriegen.

Wenn mir keine Gedanken mehr kommen, bin ich nicht mehr da. Solange mich pünktlich zur Frühjahrswende der Heuschnupfen plagt, ist alles in Ordnung. Es gab eine Zeit, da fielen mir Dinge ein, die ich zu Geld hätte machen können.  Erfindungen sind irgendwie Verbesserungen unseres schäbigen Lebens. Bei tüftelnden Schwaben, des schwäbischen Lebens. Wenn sie das Licht der Welt erblicken, die Erfindungen, müssen sie sichtbar und nutzbar gemacht werden. Insofern war Angela Merkels Spruch "Wir schaffen das" richtig genial-dusselig. Dabei hatte er auch etwas Gutes.


Das "Kopf hoch" ermuntert ebenfalls. Es hat bis jetzt vielen nicht-Deutschen geholfen, über den schrecklichen Verlust ihrer Heimat erst einmal hinweg zu kommen. Sich ein gänzlich neues Leben erfinden zu müssen, ist dann eine ganz andere Sache. Mir tun die vielen leid, die von zuhause wegmussten. Irgendwo neu anfangen, obwohl sie noch gar nicht richtig gelebt haben.


Uralte Träume und Lebenskonzepte streiten sich dann regelmäßig mit neuen Ideen. Wenn aus denen etwas werden soll, muss man sich zusammenreißen. Das erkennt man leicht an den Sprüchen eines Donald Trump, die weit hergeholt scheinen und keinen konkreten Bezug zur Wirklichkeit haben. Deshalb rennen ihm auch die besseren unter seinen Mitstreitern, einer nach dem andern, davon. Keiner kann und will die Gelegenheit ergreifen, etwas umzusetzen.  Dabei hat gerade Amerika einen gewaltigen Erneuerungsstoß nötig. Genau wie Deutschland. "Wir schaffen das" bleibt eine bedeutungsschwangere Worthülse.


In die Politik gehen heißt etwas erreichen wollen. Nicht die Macht ist es, auch nicht die Ohnmacht, sondern die Veränderung zum Besseren hin, die erreicht weden will. Also, zuerst eine Vision, etwa, die Schere zwischen arm und reich enger werden zu lassen. Oder nach endlosem Geschwätz über Gleichstellung von Mann und Frau endlich ein gerechteres Verhältnis zwischen ihnen zu schaffen. Frau Müller kann alles, muss aber nicht alles. Die Freiheit, sich das Ziel selbst auszusuchen, muss die ständige Richtlinie für diese Gleichstellung sein. Ein Männergremium besteht aus Männern und bleibt ewig ein Männergremium. Die Frau wird da nicht heimisch, weil sie sofort wieder unter- und eingeordnet wird. Es ist wie beim Rassismus. Man soll nicht auf die Unterschiede starren, die es gibt, sondern diese ohne Vorurteil akzeptieren. Die Vielfalt ist das Prinzip.

Erfindungen sind deshalb so wichtig, weil sie neue Wege erschließen. Ausgetretene Pfade können verlassen werden. Aber, woher nehmen wir den Mut dazu? Manche sind selbst nicht mal stark genug, die dämlichen Herausforderungen einer AfD zu erkennen und diese zum Teufel zu jagen. Migranten, die uns angeblich uns entfremden, gibt es überall und hat es immer und überall gegeben. Man kann Fremde doch nur kameradschaftlich aufnehmen, oder garnicht. Sie fressen uns nichts weg, sondern helfen uns, den eigenen Überfluss in Würde zu bewältigen. Die Weiße Rasse war immer ein Missverständnis. Es sollte uns Weiße eigentlich nicht geben. Es wäre dann alles besser. Also, lasst uns in den kommenden Generationen uns dafür schämen, bis wir es kapiert haben. Das Minderwertige, sollte es das geben, liegt in uns selbst, nicht in den anderen. Woher sonst nehmen wir diese Arroganz des Besseren und Stärkeren? Ein Mangel an Intelligenz?










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