Das Jahr schließt gerade. Ein neues öffnet sich. Wir können nichts tun. Es geschieht einfach. Wieviele davon haben wir auf dem Buckel? Spielt das eine Rolle? Mit meiner Schwester in Amerika rede ich manchmal vertraut. Zuweilen tauschen wir alte Erlebnisse aus. Übers Telefon. Doch auch vor Donald Trump schrecken wir nicht zurück. Erlebnisse mit diesem Schreck haben wir gottseidank nicht. Wir sind uns einig, dass über diesen schwulstigen Unhold schon viel zu viel geredet wurde. Vor allem am Jahresende. Als hätte dieser Gnom überhaupt etwas geleistet. Nichteinmal die Mauer nach Mexiko hat er zustande gekriegt. Angeber und Blödmann. Und amerikanischer Präsident, immer noch.
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Kim Jong Trump |
Fast wäre es wegen dieses Präsidenten schon zu einem Nuklearkonflikt gekommen. Das schwulstige Gegenstück haust nämlich im nördlichen Teil Koreas, dessen südliche Hälfte mit Amerika verschwistert ist. Kim Jong Un oder so. Er ist juvenil, von der eher unintelligenten Art. Wir werden noch von ihm hören müssen. Ein globales Playerchen. Dem ganz großen Player aus Moskau scheint er auch nicht geheuer, sonst wäre es da schon zu symbolischen Verbrüderungen gekommen. Das ist schon deshalb nicht möglich, weil der Jahreswechsel in Korea wegen Neumond am 17. Februar 2018 stattfindet, ein Umstand, mit dem sich nicht leicht umgehen lässt.
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Chinesisch-koreanisch |
Was das Jahr 2018 sonst noch alles bieten wird, werden wir sehen, etwa in Deutschland, oder England wo Neuwahlen anstehen. In beiden Fällen sind Spekulationen mehr als angebracht. Obwohl, wenn man bedenkt, Angela würde nicht mehr antreten? Kaum zu glauben. Wobei ihre englische Kollegin, Theresa May, schon jetzt einen total zerschlissenen Eindruck macht.
Ach, könnte das neue Jahr sich ein wenig öffnen und uns verraten, was auf uns zukommt. Leider helfen uns die Jahresrückblicke des ausgehenden Jahres nicht. Nicht einmal die Schlittschuhweltmeisterschaften können da weiterhelfen. Sie nennen sich übrigens Eiskunstlaufmeisterschaften, sind nach Geschlechtern getrennt und fanden in diesem Jahr in Helsinki statt. Nächstes Jahr? Keine Ahnung.
Selbst in verrauchten Hinterzimmern, wo gelegentlich gepokert oder Politik gemacht wird, öffnet sich die Tür gelegentlich einen Spalt und gibt Vertraulichkeiten frei. Frau Müller, beispielsweise, sitzt auf dem Schoß ihres Nachbarn, der schon etliche Gläser Wein intus und eine dicke Zigarre im Mund hat. Fritz Maiers Schlips ist total verrutscht (warum???) , und der Herr Pfarrer schielt bedenklich irgendwo hin. Dabei sollte gerade er, der seine Neujahrspredigt noch nicht einmal im Ansatz fertig hat, wenigstens jetzt aus sich herausgehen und über seine friedlichen Absichten sprechen.
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Angela, Angela |
Von der Politik erwartet man es kaum, aber, nach einer guten Markklößchensuppe und ein paar Gläsern Wein sollte die gelockerte Zunge zu klaren Aussagen kommen, etwa so: Trump, die Mauer muss weg! Oder: Theresa May: du musst mehr essen. Angela: geh in Rente! Kim Jong Un: verpiss dich. Und, nochmal Trump: Wir brauchen dich nicht.
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