Quel magnifique morceau, la Marseillaise! Allerdings vermute ich, dass zu viele Franzosen sie zu viel und zu oft gesungen haben. Sonst bleibt es unverständlich, warum eine neue Partei im Nachbarland unbedingt das Gesetz von 1905 abschaffen möchte, das übrigens bis heute in Elsaß-Lothringen keine Geltung hat. Die Verbindung von Kirche und Staat, 1801 durch ein napoleonisches Konkordat in Frankreich festgeschrieben, wurde durch den Sozialisten Aristide Briand abgeschafft. Seitdem sind die Kirchen in Frankreich auch finanziell auf sich gestellt. Die gerade angedeutete neue Partei möchte jetzt die katholische Kirche wieder als Bürgerpflicht einführen und den Islam dafür abschaffen. So, oder ähnlich.
Im kommenden Jahr unternimmt unser französischer Nachbar die zweitourige Präsidentenwahl. Dann haben wir wieder einen für fünf Jahre. Kandidaten, die sich schon zu erkennen gaben, haben wir etliche, und noch viele, die abwarten. Der gute Hollande wird allerdings von über 80% seiner Wähler abgelehnt. Nicht besser geht es dem forschen Nicolas Sarkozy. Er will une France forte dans une Europe forte. Wer will das nicht, ein starkes Frankreich in einem starken Europa? Und die verschwörerisch lächelnde Rechtsaußendame Marine Le Pen? Sie will alles, wird aber auch zu 80% abgelehnt.
So ist es verständlich, dass der rechte Kessel vor politischem Dampf nur so überschäumt. Rechts vom Front National, der Marinen-Partei, tummeln sich noch rechtere wie Débout la France (Frankreich, steh auf!) oder Les Francais Libres (die freien Franzosen). Auch La Nouvelle France einer ehemaligen Ministerin, Michèle Alliot-Marie, etwas weniger rechts, ist nicht uninteressant: Sie will diese Woche - wenn alles klappt - per Internet-Seite, nicht per Pressekonferenz, an die Öffentlichkeit treten.
Was die partei-politischen Intentionen der französischen Rechten sind, kann man am AfD-Programm der Biodeutschen getrost ablesen: Deutschland, erwache! Deutschland den Deutschen und Ausländer sind scheiße. Da wir die Trennung von Kirche und Staat haben, wäre hier noch eine tolle Idee einzubringen. Vielleicht würden wir in einer Staatskirche den Islam los, denn der passt garnicht. Und der Heterosexismus führt nur zur Verwirrung unserer Kinder. Den brauchen wir auch nicht. Und das ist gut so. Rein rassenmäßig könnte man dann auch noch an der Uhr drehen. Unsere Freunde in Frankreich sollten sich ein Beispiel nehmen.
Also die Engländer haben ihre Teresa May als "neue" Premierministerin. Ihr Außenminister, Boris Johnson, ist so etwas wie ein Kuckucksei. Der wird nicht aus einem starken Königreich ein starkes Europa machen. Dafür hat Brexit gesorgt. Schon die Wahlprognosen in der EU werden uns genügend Hinweise geben, wohin die Reise gehen wird. Überzuckerungen sollten weiß bleiben, keineswegs braun. Sonst muss für Europa schwarz gesehen werden. Bei manchen Kadidaten sieht man auch gerne rot.
Im kommenden Jahr unternimmt unser französischer Nachbar die zweitourige Präsidentenwahl. Dann haben wir wieder einen für fünf Jahre. Kandidaten, die sich schon zu erkennen gaben, haben wir etliche, und noch viele, die abwarten. Der gute Hollande wird allerdings von über 80% seiner Wähler abgelehnt. Nicht besser geht es dem forschen Nicolas Sarkozy. Er will une France forte dans une Europe forte. Wer will das nicht, ein starkes Frankreich in einem starken Europa? Und die verschwörerisch lächelnde Rechtsaußendame Marine Le Pen? Sie will alles, wird aber auch zu 80% abgelehnt.
So ist es verständlich, dass der rechte Kessel vor politischem Dampf nur so überschäumt. Rechts vom Front National, der Marinen-Partei, tummeln sich noch rechtere wie Débout la France (Frankreich, steh auf!) oder Les Francais Libres (die freien Franzosen). Auch La Nouvelle France einer ehemaligen Ministerin, Michèle Alliot-Marie, etwas weniger rechts, ist nicht uninteressant: Sie will diese Woche - wenn alles klappt - per Internet-Seite, nicht per Pressekonferenz, an die Öffentlichkeit treten.
Was die partei-politischen Intentionen der französischen Rechten sind, kann man am AfD-Programm der Biodeutschen getrost ablesen: Deutschland, erwache! Deutschland den Deutschen und Ausländer sind scheiße. Da wir die Trennung von Kirche und Staat haben, wäre hier noch eine tolle Idee einzubringen. Vielleicht würden wir in einer Staatskirche den Islam los, denn der passt garnicht. Und der Heterosexismus führt nur zur Verwirrung unserer Kinder. Den brauchen wir auch nicht. Und das ist gut so. Rein rassenmäßig könnte man dann auch noch an der Uhr drehen. Unsere Freunde in Frankreich sollten sich ein Beispiel nehmen.
Also die Engländer haben ihre Teresa May als "neue" Premierministerin. Ihr Außenminister, Boris Johnson, ist so etwas wie ein Kuckucksei. Der wird nicht aus einem starken Königreich ein starkes Europa machen. Dafür hat Brexit gesorgt. Schon die Wahlprognosen in der EU werden uns genügend Hinweise geben, wohin die Reise gehen wird. Überzuckerungen sollten weiß bleiben, keineswegs braun. Sonst muss für Europa schwarz gesehen werden. Bei manchen Kadidaten sieht man auch gerne rot.
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