Im Vereinigten König(innen)reich toben auch nach der Brexitentscheidung heftige Schlachten, die alle darauf hinauszulaufen scheinen, das Land zu teilen. Für und gegen Nigel Farage war gestern. Jetzt ist man beim 2 Millionen Wörter Report von Sir John Chilcot angekommen. Es geht um die Aufarbeitung der britischen Beteiligung am Irakkrieg, vor 13 Jahren. Unter der Führung von George W. Bush, dem damaligen Präsidenten der USA, zog auch Großbritanniens Premierminister Tony Blair mit in den Krieg gegen den Diktator Saddam Hussein, der dabei ausgeschaltet wurde. Die persönliche Verantwortung Tony Blairs und die Wahrhaftigkeit der Argumente stehen im Chilcot-Bericht im Mittelpunkt.
Dabei wurden notgedrungen alte Wunden aufgerissen, denn 19 britsche Soldaten mussten dabei ihr Leben lassen. Deren Familien sind bis heute empört über diese militärische Invasion. Sie fühlen sich über die wahren Gründe belogen und betrogen und nennen Tony Blair "Tony Bliar" (B-lügner). Es ging um die Behauptung, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen. War es eine gezielte Lüge oder ein Irrtum? Die Hintergründe zu dieser Frage haben den Chilcotbericht auf 6000 Seiten anschwellen lassen. Das Kind wird mal wieder mit dem Bade ausgeschüttet, denn wer liest schon 6000 Seiten?
Obwohl der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder sich damals von Bush und Blair nicht unter Druck setzen ließ und bei der Militäroperation nicht mitmachte, blieben auch für Deutschland (und das ebenfalls nicht mitmachende Frankreich) viele Fragen offen. Welche Ziele verfolgte man? Warum pumpten die USA wöchentlich über 4 Milliarden Dollar in den Irak, nur um die Ordnung dort wieder aufrecht zu erhalten, was nie richtig gelang? Ein bisschen stolz waren wir damals schon auf unseren mutigen Kanzler. Als SPD-Mann verweigerte er sich dem Druck durch einen Labour-Premierminister und durch silly Bush. Well done!
Jetzt könnte es Blair an den Kragen gehen, und er könnte persönlich für seine "Naivität" zur Verantwortung gezogen weden. Die 19 toten Soldaten sind nicht vergessen. Ob dann auch Folgen für Bush entstehen, ist bei der Lage in den USA ganz auszuschließen. Das offizielle Großbritannien war übrigens gegen diese Untersuchung, die nur auf Druck durch die betroffenen Familien zustande kam. Das Land scheint in dieser Lage schon wieder in zwei Lager gespalten. Das Aufarbeiten der Vergangenheit ist eine schwierige Sache. Und es wird Zeit benötigt. Geht endlich an die Arbeit!
Dabei wurden notgedrungen alte Wunden aufgerissen, denn 19 britsche Soldaten mussten dabei ihr Leben lassen. Deren Familien sind bis heute empört über diese militärische Invasion. Sie fühlen sich über die wahren Gründe belogen und betrogen und nennen Tony Blair "Tony Bliar" (B-lügner). Es ging um die Behauptung, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen. War es eine gezielte Lüge oder ein Irrtum? Die Hintergründe zu dieser Frage haben den Chilcotbericht auf 6000 Seiten anschwellen lassen. Das Kind wird mal wieder mit dem Bade ausgeschüttet, denn wer liest schon 6000 Seiten?
Obwohl der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder sich damals von Bush und Blair nicht unter Druck setzen ließ und bei der Militäroperation nicht mitmachte, blieben auch für Deutschland (und das ebenfalls nicht mitmachende Frankreich) viele Fragen offen. Welche Ziele verfolgte man? Warum pumpten die USA wöchentlich über 4 Milliarden Dollar in den Irak, nur um die Ordnung dort wieder aufrecht zu erhalten, was nie richtig gelang? Ein bisschen stolz waren wir damals schon auf unseren mutigen Kanzler. Als SPD-Mann verweigerte er sich dem Druck durch einen Labour-Premierminister und durch silly Bush. Well done!
Jetzt könnte es Blair an den Kragen gehen, und er könnte persönlich für seine "Naivität" zur Verantwortung gezogen weden. Die 19 toten Soldaten sind nicht vergessen. Ob dann auch Folgen für Bush entstehen, ist bei der Lage in den USA ganz auszuschließen. Das offizielle Großbritannien war übrigens gegen diese Untersuchung, die nur auf Druck durch die betroffenen Familien zustande kam. Das Land scheint in dieser Lage schon wieder in zwei Lager gespalten. Das Aufarbeiten der Vergangenheit ist eine schwierige Sache. Und es wird Zeit benötigt. Geht endlich an die Arbeit!
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