Sonntag, 8. Mai 2016

Portrait of a Naked Tramp. Sorry, Trump!

Illma Gore, eine junge Künstlerin von Los Angeles malte einen nackten Donald Trump, wohl um zu zeigen, dass ein großes Maul nicht unbedingt einen großen Schniedel verschweigen muss. Wir kennen das von unseren Wutausbrüchen auf der deutschen Autobahn. Wenn ein aggressiver Überholer mit großer Limousine dahergeprescht kommt, womöglich noch lichthupt, festigt sich die Überzeugung, dass das Gemächt des Rasers im umgekehrten Verhältnis zur Mächtigkeit seines Wagens steht, oder hängt. Damit ist die Luft raus, denn eine überwältigende Persönlichkeit wird von solchen Zeitgenossen nicht erwartet.



Von Donald Trump erwartet man anderes. Macht und Mächtigkeit, denn er will Präsident der gepeinigten Staaten von Amerika werden (NSA, mitlesen, bitte!). Wie es mit Illma Gore weitergeht, wissen wir nicht. Ihre künstlerische Freiheit hat ihr neben Todesdrohungen auch einen Faustschlag aufs Auge eingebracht. Daraufhin hat sie ihr Kunstwerk den Gallerien Amerikas zum Ausstellen angeboten. Keine hat den Mut aufgebracht oder Interesse gezeigt. Dabei sieht dieser kandidierende Schreihals nicht einmal so übel aus, mit seinem blonden Toupet und der Anti-Ageing-Behandlung auf dem Gesicht. Muslime und Mexikaner kann er jedoch weiter mühelos verschrecken.



Eine von Trump angeblich autorisierte Stelle hat die Künstlerin telefonisch mit rechtlichen Schritten bedroht. Als sie eine schriftliche Bestätigung verlangte, passierte garnichts. Inzwischen zeigt eine Galerie in London das Werk. Der geschätzte Wert: 1 Million Pfund Sterling. Über 50 Millionen haben das Werk inzwischen im Facebook angeklickt. Das ist nur der Anfang. Wer will einem nackten Trump nicht auf die Eier schauen?



Der schöne David von Michelangelo in Florenz ist dagegen eine wahre Missgeburt. So was von ebenmäßig. Und sein Penis ist einfach nur anatomische Korrektheit. Da kann sich mancher männliche Konkurrent ein Beispiel nehmen. Sollte unser lauthalse Kandidat Präsident werden (armes Amerika!), dann mit der tiefen politischen Überzeugung, dass ihm zuerst jeder einmal auf den unterdimensionierten Schniedel schielt.


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