In Yorkshire, wie überall auf der Welt, ist der Mond nicht nur ein Leuchtkörper. Wir wissen von ihm, dass vor Jahren zum erstenmal Menschen dort landeten. Doch Freiherr von Münchhausen, der Lügenbaron, muss auch schon dort gewesen sein, allerdings in einer technisch nicht überzeugenden Weise. Wirklichkeit und Fantasie sind keine Gegensätze, sondern verschiedene Betrachtungsweisen. Der Mond kann ein Medium sein, das zwischen der realen und der eingebildeten Welt vermittelt. Werwölfe könnten ein Lied davon singen, wenn Singen ihre Stärke wäre. Aber Werwölfe heulen eher und reißen dann vielleicht ein Schaf oder auch einmal einen Erdenbürger, der sich nicht rechtzeitig aus dem Staub gemacht hat.
Die Gezeiten sind ebenfalls etwas "mondsüchtig". Je nach Wetter und Mondphase können Sturmfluten entstehen, die Unheil anrichten. Kein Wunder, dass dem Mond vieles angedichtet wird, das er nur schwer verantworten kann. Bei Vollmond werde auch ich etwas unruhig. Man kann nicht schlafen, und wenn man diese rote Kugel durch das Schlafzimmerfenster erspäht, kann man schon sein Selbstvertrauen verlieren.
Wenn er sich auch noch in einem stillen See nächtens spiegelt, ist das kalte Grauen nicht mehr weit. Mein erster Krimi - ich hatte gerade richtig lesen gelernt - war von Conan Doyle: Die drei Rosinenkerne. Gleich zu Beginn, wenn ich mich recht erinnere, konnte man am Grunde dieses Sees, im Vollmondschein, eine Leiche liegen sehen. Das war zuviel für mich. Ich war höchstens 10 und musste mich übergeben. Das war meine erste Begegnung mit dem Grauen. Es blieb mein kindliches Geheimnis, denn Krimis durfte ich damals sicher noch nicht lesen.
Von einem der auszog, das Gruseln zu lernen, - so hieß das Märchen - war dann nur noch eine lustige Angelegenheit, ein Kinderspiel. Bald habe ich gelernt, echtes Grauen von der eingebildeten Gruselei zu unterscheiden. Doch manchmal möchte man nicht so genau wissen, ob Frieden oder Panik angesagt ist. Man blickt dann vertrauensvoll gen Himmel und denkt: der da oben wird's schon richten.
Die Gezeiten sind ebenfalls etwas "mondsüchtig". Je nach Wetter und Mondphase können Sturmfluten entstehen, die Unheil anrichten. Kein Wunder, dass dem Mond vieles angedichtet wird, das er nur schwer verantworten kann. Bei Vollmond werde auch ich etwas unruhig. Man kann nicht schlafen, und wenn man diese rote Kugel durch das Schlafzimmerfenster erspäht, kann man schon sein Selbstvertrauen verlieren.
Wenn er sich auch noch in einem stillen See nächtens spiegelt, ist das kalte Grauen nicht mehr weit. Mein erster Krimi - ich hatte gerade richtig lesen gelernt - war von Conan Doyle: Die drei Rosinenkerne. Gleich zu Beginn, wenn ich mich recht erinnere, konnte man am Grunde dieses Sees, im Vollmondschein, eine Leiche liegen sehen. Das war zuviel für mich. Ich war höchstens 10 und musste mich übergeben. Das war meine erste Begegnung mit dem Grauen. Es blieb mein kindliches Geheimnis, denn Krimis durfte ich damals sicher noch nicht lesen.
Von einem der auszog, das Gruseln zu lernen, - so hieß das Märchen - war dann nur noch eine lustige Angelegenheit, ein Kinderspiel. Bald habe ich gelernt, echtes Grauen von der eingebildeten Gruselei zu unterscheiden. Doch manchmal möchte man nicht so genau wissen, ob Frieden oder Panik angesagt ist. Man blickt dann vertrauensvoll gen Himmel und denkt: der da oben wird's schon richten.
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