Glaubt Ihr denn, Ihr würdet Euren Wohlstand einfach so bekommen, weil Ihr ein Recht darauf habt? Weil Ihr so hart darum gekämpft habt? Das möchte man denen an den Kopf werfen, die ohne Nachdenken auf die Flüchtlinge schimpfen, die in Massen in unsere Länder kommen. Wir fressen weiterhin unsere Mangos, Papayas, Avocados und beklagen uns, wenn die Supermärkte uns verscheißern mit ihren Sonderangeboten. Dann machen wir Ferien in den Billigländern und kommen gebräunt zurück. Das darf ohne Umschweife hirnlos genannt werden, es sei denn, wir hätten Verständnis für leidende Menschen, die nicht zu unserem "Kulturkreis" gehören.
Großbritannien gibt ein weitgehend gutes Beispiel. Den karikaturgeplagten Engländer (mit Regenschirm, Teetasse in der Hand und Golfschläger) gibt es kaum mehr. Das Land ist so durchfiltert mit Menschen aus den ehemaligen Kolonien, denen man einst großzügig die Staatsbürgerschaft gab, dass es England im eigentlichen Sinne nicht mehr gibt. Es gibt ein englischsprachiges Völkergemisch, das kaum noch jemanden juckt. Ewiggestrige vielleicht, die mehr und mehr ins Hintertreffen geraten. Der normale Engländer ist über solche fremdenfeindliche Hirngespinste längst hinaus.
Deutschland und Österreich haben gerade mal vor 70 Jahren den absurdesten Rassenwahn erlebt (nein, ich bin kein Jude, gehöre aber auch sonst keiner Rasse, Religion oder rechtsorientierten Bewegung an). Dann kamen die Flüchtlinge, hauptsächlich nach Westdeutschland. Ca. 20 Millionen oder so, in kürzester Zeit. Sie sprachen oft deutsch mit Akzent. Die mussten integriert werden. Eine andere Wahl gab es nicht. Die Eingeborenen, die noch eine Wohnung oder ein Haus hatten, das nicht zerstört war, mussten teilen, auch wenn es ihnen oft nicht passte. Aber die meisten kannten selbst die Not und waren bereit zu helfen.
Wovor habt Ihr Angst? Dass man Euch etwas wegfrisst? Dass man Euch die Arbeitsplätze stiehlt? Dass man Euch zwingt, Muslime zu werden? Angst ist immer schlecht. Das wisst Ihr genau. Deshalb haltet Ihr Euch immer an die noch Schwächeren. Das ist primitiv und ungerecht. Da wir zu dicke Bäuche haben, zu viel Alkohol trinken und zu lange auf den Sofas herumlungern, um mieses Fernsehen anzuglotzen, machen wir weniger Kinder und sterben wohl bald aus. Ist das Eure Angst? Arbeitsplätze haben diejenigen, die am lautesten schreien, selbst auch nicht. Und die Fremden kommen nicht um etwas wegzunehmen, sondern um zu überleben.
Wer lesen und schreiben kann, sollte die armen der Ärmsten verstehen. Mit ihnen solidarisch sein. Denn sie werden von einem länderübergreifenden, geldgierigen und scheinheiligen System genauso ausgebeutet wie Ihr. Also, anstatt armselige Unterkünfte anzuzünden, anonym natürlich, gebt diesen verzweifelten Menschen ein verständnisvolles Lächeln. Ihr müsst von Eurem Taschengeld nichts opfern. Lasst das die Begüterten tun. Eure Kameradschaft kann die Besitzenden eher einschüchtern. Und Gastfreundschaft, auch ohne Spendenbereitschaft, schafft Dankbarkeit. Die Flüchtlinge haben meist Entsetzliches Leid erfahren, oft kaum überlebt und ihre Heimat und Familie verloren. Wie primitiv ist diese Fremdenfeindlichkeit.
Ich möchte mich für meinen Zorn bei all denen entschuldigen, die ohnehin wissen, wovon die Rede ist. Wir müssen gerade jetzt den Mut haben, laut unser Verständnis für die Flüchtlinge zu äußern. Nur so kann sich etwas ändern. Die Politik ist nur ein kleines Rädchen, das auf die nächsten Wahlen schielt. Und, warum die Angst?: die Welt, und auch unsere Länder und "Heimaten" ändern sich ständig, und wir vollziehen das mit. So ist die Welt. Deutschland, Österreich, die anderen, sind schon lange nicht mehr das, was sie vorgeben. Wir lieben unsere Heimat und dürfen uns nicht wundern, dass andere sie auch lieben. Vielleicht steigen irgendwann auch wieder die Geburtenraten. Und wir werden wieder zufriedener, weil wir teilen.
Bitte, Obiges verbreiten so gut es geht.
Wir brauchen den Süden und lieben ihn. |
Großbritannien gibt ein weitgehend gutes Beispiel. Den karikaturgeplagten Engländer (mit Regenschirm, Teetasse in der Hand und Golfschläger) gibt es kaum mehr. Das Land ist so durchfiltert mit Menschen aus den ehemaligen Kolonien, denen man einst großzügig die Staatsbürgerschaft gab, dass es England im eigentlichen Sinne nicht mehr gibt. Es gibt ein englischsprachiges Völkergemisch, das kaum noch jemanden juckt. Ewiggestrige vielleicht, die mehr und mehr ins Hintertreffen geraten. Der normale Engländer ist über solche fremdenfeindliche Hirngespinste längst hinaus.
Deutschland und Österreich haben gerade mal vor 70 Jahren den absurdesten Rassenwahn erlebt (nein, ich bin kein Jude, gehöre aber auch sonst keiner Rasse, Religion oder rechtsorientierten Bewegung an). Dann kamen die Flüchtlinge, hauptsächlich nach Westdeutschland. Ca. 20 Millionen oder so, in kürzester Zeit. Sie sprachen oft deutsch mit Akzent. Die mussten integriert werden. Eine andere Wahl gab es nicht. Die Eingeborenen, die noch eine Wohnung oder ein Haus hatten, das nicht zerstört war, mussten teilen, auch wenn es ihnen oft nicht passte. Aber die meisten kannten selbst die Not und waren bereit zu helfen.
Wovor habt Ihr Angst? Dass man Euch etwas wegfrisst? Dass man Euch die Arbeitsplätze stiehlt? Dass man Euch zwingt, Muslime zu werden? Angst ist immer schlecht. Das wisst Ihr genau. Deshalb haltet Ihr Euch immer an die noch Schwächeren. Das ist primitiv und ungerecht. Da wir zu dicke Bäuche haben, zu viel Alkohol trinken und zu lange auf den Sofas herumlungern, um mieses Fernsehen anzuglotzen, machen wir weniger Kinder und sterben wohl bald aus. Ist das Eure Angst? Arbeitsplätze haben diejenigen, die am lautesten schreien, selbst auch nicht. Und die Fremden kommen nicht um etwas wegzunehmen, sondern um zu überleben.
Der kalte Norden |
Wer lesen und schreiben kann, sollte die armen der Ärmsten verstehen. Mit ihnen solidarisch sein. Denn sie werden von einem länderübergreifenden, geldgierigen und scheinheiligen System genauso ausgebeutet wie Ihr. Also, anstatt armselige Unterkünfte anzuzünden, anonym natürlich, gebt diesen verzweifelten Menschen ein verständnisvolles Lächeln. Ihr müsst von Eurem Taschengeld nichts opfern. Lasst das die Begüterten tun. Eure Kameradschaft kann die Besitzenden eher einschüchtern. Und Gastfreundschaft, auch ohne Spendenbereitschaft, schafft Dankbarkeit. Die Flüchtlinge haben meist Entsetzliches Leid erfahren, oft kaum überlebt und ihre Heimat und Familie verloren. Wie primitiv ist diese Fremdenfeindlichkeit.
Ich möchte mich für meinen Zorn bei all denen entschuldigen, die ohnehin wissen, wovon die Rede ist. Wir müssen gerade jetzt den Mut haben, laut unser Verständnis für die Flüchtlinge zu äußern. Nur so kann sich etwas ändern. Die Politik ist nur ein kleines Rädchen, das auf die nächsten Wahlen schielt. Und, warum die Angst?: die Welt, und auch unsere Länder und "Heimaten" ändern sich ständig, und wir vollziehen das mit. So ist die Welt. Deutschland, Österreich, die anderen, sind schon lange nicht mehr das, was sie vorgeben. Wir lieben unsere Heimat und dürfen uns nicht wundern, dass andere sie auch lieben. Vielleicht steigen irgendwann auch wieder die Geburtenraten. Und wir werden wieder zufriedener, weil wir teilen.
Bitte, Obiges verbreiten so gut es geht.
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