Sonntag, 15. März 2015

Osama bin Laden: es lachen die Hühner!

Dieser Kerl, der nicht nur das Selbstbewusstsein eines Milliardärs hatte, sondern sogar einer war, hatte es geschafft, auf einmal die Welt zu terrorisieren. Er ist schuld an der Zerstörung des World Trade Centers in New York und an manch anderen Terrorakten überall auf dem Globus. Dass er durch die Amerikaner in seinem Versteck in Pakistan hingerichtet wurde, ist die normalste Sache der Welt. Es hätte schon viel früher geschehen sollen. Geboren als 7. von 50 Kindern in Saudi Arabien, durch die 10. Frau seines Vaters, Aliah Ghanem. Wie wahnwitzig ist denn das? Im Jahr 1979 besetzten sowjetische Truppen Afghanistan. 1989 verließen sie das Land wieder.


Es muss in dieser Zeit geschehen sein, dass Osama bin Laden's Leben eine Hinwendung vom gläubigen Muslim zum gewaltbereiten Terroristen erlebte. Ursprünglich mag ja etwas Idealismus vorhanden gewesen sein, hatte er es doch verstanden, sich ein internationales Netz von Helfern und Anhängern zu schaffen. Für die USA und den Rest der Welt damals etwas gänzlich Neues, dem die internationale Gesellschaft bis heute noch nicht gewachsen ist. Der Kampf gegen die zunehmenden Terrorakte wird immer verbitterter. Es gibt immer mehr Unverständnis gegenüber der Art des Terrors: Einzelakte oder kollektiv gesteuerte Gewalt? Wer steckt wirklich dahinter? Was sind die Ziele? Der Eiffelturm, Big Ben? Rom, Madrid, Brüssel? Das alles wirkt kopflos, undurchdacht, unsystematisch. Was geschieht mit denen, die (noch) nicht bedroht werden? Folgen diese Ziele später?

Es sieht so aus, als würde die Welt allmählich in Panik versinken. Dabei muss ein totales Missverhältnis bestehen zwischen den idiotischen Zielen von ein paar Erleuchteten und den 7 Milliarden Menschen, die täglich ums Überleben kämpfen müssen und nicht davon träumen können, Milliardäre zu werden. Wir müssen dem Bierernst dieser Wenigen endlich die Luft rauslassen. Indem wir sie lächerlich machen? Dazu benötigen wir jedoch nicht ein Satireblatt wie Charlie Hebdo, sondern den Zusammenhalt der Muslime, die noch alle Tassen im Schrank haben, plus all der anderen, die schon lange aufgehört haben, dem ganzen Spuk Verständnis entgegenzubringen.

Politik versagt oft und gerne

Es ist alles so disproportioniert. Die Angst, der Ärger, das Entsetzen. Die Medien (wer sonst?) quasseln den Menschen diese Panik auf. Die Politik ist hilflos. Die Philosophie des menschlichen Lebens hat jedoch eine entwaffnende Seite parat, die wir nicht mehr richtig nutzen: den ganzen Zinnober unseriös finden, aber dennoch wachsam bleiben. Über den Bierernst der Fanatiker sich totlachen. Ihr Getue lächerlich machen. To take the piss out of it, würde der Anglophone sagen. Es gibt Humor über den man kaum lachen kann, weil er unecht ist. Aber, in der Not hilft das befreiende Lachen. Gibt es etwas blöderes als Bomben platzen zu lassen und allen Ernstes zu glauben, dass die siebzig Jungfrauen im Paradies auf das warten, was bei einer Explosion noch übrig bleibt? Auch Testosteron ist in der Überdosis schädlich. Osama bin Ladens Vater hat 50 Kinder gezeugt. Es ist üblich, nur die Söhne zu zählen, sodass es sogar noch viel mehr Kinder sein können. Was soll man an einer solchen Hengstkultur noch bewundern? Oder glauben diese Spinner, außer an ihr eigenes Ego an sonst noch etwas? Keiner ist gegen den Islam oder die katholische Kirche. Ob dieses missverständlichen Wahnwitzes können nur noch die Hühner lachen.

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