Die alten Griechen haben sich die Köpfe eingeschlagen, bis sie - nach vielen Jahrhunderten - auf die Idee kamen, sich für die Wiege der Demokratie zu halten. Die anderen wurden zu Barbaren. Diese haben viel später allerdings, schwer gekämpft, um demokratische Spielregeln zu entwickeln und diese auch teilweise durchzusetzen. Die barbarischen Weltkriege haben wenigstens dazu beigetragen, die Bereitschaft der Völker zum Frieden - wir sprechen über Europa - zu stärken und die Menschen als gleichwertige Bürger anzusehen. Es gab auch Visionäre, die den Weg wiesen: Victor Hugo war einer von ihnen. Er träumte schon im 19. Jahrhundert von einem vereinten Europa, und er war Philhelene (Griechenliebhaber) wie viele Deutsche: Goethe, König Ludwig I von Bayern. Hugo war nicht nur politisch begabt, er war auch als Literat ein Romantiker und Realist, wie viele Deutsche. Keiner liest jedoch heute noch seine Gedanken zu Europa.
Ein anderer Visionär, der seine Schlüsse aus dem Völkergemetzel gezogen hatte, war Winston Churchill, der bristische Premierminister. In einer berühmt gewordenen Rede vor Studenten in Zürich, 1948, schlug er vor, eine Art Europarat zu gründen, um das Gemeinsame der Europäer hervorzuheben und die Zusammenarbeit zwischen ehemaligen Feinden zu gestalten. 1949 wurde dann dieser Europarat gegründet und symbolisch für das Verhältnis der ehemaligen Kriegsgegner Frankreich und Deutschland in Straßburg angesiedelt, wo er mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit echten Kompetenzen ausgestattet ist.
Diese Visionen wurden dann weiter entwickelt: die Europäische Union war die Folge. Was man vergessen hat, ist, dass Griechenland wegen Verletzungen der Menschenrechte aus dem Europarat hinausgeworfen wurde als eine Militärjunta in Athen die Macht übernommen hatte. Genauer: Griechenland trat aus, bevor der Ausschluss vom Komitee der Außenminister beschlossen wurde. Auch später gab es klare Drohungen des Hinauswurfes, als das Land als Wiedermitglied des Europarates weiterhin massiv gegen die Regeln verstieß. Vom Beitritt dieses Landes zur Europäischen Gemeinschaft weiß man, dass Erpressung und Falschinformationen am Anfang standen.
Nach einer europäischen Karriere eines solchen Mitgliedslandes darf nicht viel erwartet werden. Es wäre besser gewesen, die Barabaren wären unter sich geblieben, denn die Mitarbeit in einer Völkergemeinschaft wird in Athen offensichtlich immer noch als ein Besuch im Selbstbedienungsladen angesehen. Sowohl unter einem romantischen Europakonzept ("wir lieben die Griechen und ihre Sonne") als auch unter mehr realistischen Aspekten ist die Mitarbeit an einem gemeinsamen Europa nur auf gleicher Augenhöhe möglich. Der Stinkefinger eines griechischen Finanzministers, auf die verhassten Deutschen gerichtet, ist eher kindisch und harmlos. Aber er irritiert. Solche Art Frechheit gegen ein redlich bemühtes Deutschland kann nur schwer einem pubertären Dreikäsehoch vergeben werden. Die Masche mit der allgemeinen Verhasstheit der Deutschen scheint auch bei den anderen nicht mehr zu funktionieren.
Trümmer haben wir schon genug! |
Ein anderer Visionär, der seine Schlüsse aus dem Völkergemetzel gezogen hatte, war Winston Churchill, der bristische Premierminister. In einer berühmt gewordenen Rede vor Studenten in Zürich, 1948, schlug er vor, eine Art Europarat zu gründen, um das Gemeinsame der Europäer hervorzuheben und die Zusammenarbeit zwischen ehemaligen Feinden zu gestalten. 1949 wurde dann dieser Europarat gegründet und symbolisch für das Verhältnis der ehemaligen Kriegsgegner Frankreich und Deutschland in Straßburg angesiedelt, wo er mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit echten Kompetenzen ausgestattet ist.
Diese Visionen wurden dann weiter entwickelt: die Europäische Union war die Folge. Was man vergessen hat, ist, dass Griechenland wegen Verletzungen der Menschenrechte aus dem Europarat hinausgeworfen wurde als eine Militärjunta in Athen die Macht übernommen hatte. Genauer: Griechenland trat aus, bevor der Ausschluss vom Komitee der Außenminister beschlossen wurde. Auch später gab es klare Drohungen des Hinauswurfes, als das Land als Wiedermitglied des Europarates weiterhin massiv gegen die Regeln verstieß. Vom Beitritt dieses Landes zur Europäischen Gemeinschaft weiß man, dass Erpressung und Falschinformationen am Anfang standen.
Nach einer europäischen Karriere eines solchen Mitgliedslandes darf nicht viel erwartet werden. Es wäre besser gewesen, die Barabaren wären unter sich geblieben, denn die Mitarbeit in einer Völkergemeinschaft wird in Athen offensichtlich immer noch als ein Besuch im Selbstbedienungsladen angesehen. Sowohl unter einem romantischen Europakonzept ("wir lieben die Griechen und ihre Sonne") als auch unter mehr realistischen Aspekten ist die Mitarbeit an einem gemeinsamen Europa nur auf gleicher Augenhöhe möglich. Der Stinkefinger eines griechischen Finanzministers, auf die verhassten Deutschen gerichtet, ist eher kindisch und harmlos. Aber er irritiert. Solche Art Frechheit gegen ein redlich bemühtes Deutschland kann nur schwer einem pubertären Dreikäsehoch vergeben werden. Die Masche mit der allgemeinen Verhasstheit der Deutschen scheint auch bei den anderen nicht mehr zu funktionieren.
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