Man glaubt es kaum: mühsam schafft man es, die Kirsche zur Essreife zu bringen, ein paar Würmer sind da kein Problem. Auch der Wein in der Ortenau und in anderen Weinregionen entwickelt sich wieder gut, wie man hört, doch schon drohen neue Gefahren. Die Kirschessigfliege war bis vor kurzem nur in Japan bekannt, heißt deshalb auch Drosophila suzukii, bevor sie die Welt eroberte. In den Dreißigerjahren herrschte die sich schnell vermehrende Kirschessigfliege in Südostasien, dann tauchte sie 1980 in Hawaii auf, jetzt bedroht sie fast alle Obstsorten in Europa und schreckt auch vor dem als recht sicher geltenden Weinbau in Deutschland, Österreich und in der Schweiz nicht zurück. Das hat uns gerade noch gefehlt.
Das Tier, das pro Jahr 14 bis 15 Generationen in die Welt setzen kann, ist besonders tückisch. Es sieht ganz gut aus, ist braun oder gelb und hat rote Augen. Während die gemeine Essigfliege sich eher für reife und faulende Früchte interessiert, die sich in der Gärung befinden, bemüht sich die Drosophila suzukii hauptsächlich um Süßkirschen und Weinbeeren. diese werden vom befruchteten Weibchen, das kaum 2-4 mm groß ist, mit einem gezähnten, scharfen Eiablageapparat bearbeitet, sodass die Eier in die geritzten Öffnungen der Frucht gelegt werden. Nach kurzer Zeit schlüpfen dann die Larven und die Frucht ist vernichtet.
Die Angst der Winzer ist deshalb groß. Kurz vor der Reife können dann auch keine Insektenmittel mehr verwendet werden. Wer noch vor Tagen bei Angelika und Martin Kimmig vom Weingut Ullenburg im badischen Tiergarten (Ortenau) den herrlichen Spätburgunder von 2012 (im Barrique gereift) verkosten konnte, gerade als man erfuhr, dass auch ein Riesling wieder eine Medaille bekam, der macht sich Sorgen, denn diese Tropfen möchte man nicht missen. Hoffen wir also, dass nicht nur im Weingut Ullenburg, sondern überall, der Angriff der Kirschessigfliege ins Leere geht.
Das Tier, das pro Jahr 14 bis 15 Generationen in die Welt setzen kann, ist besonders tückisch. Es sieht ganz gut aus, ist braun oder gelb und hat rote Augen. Während die gemeine Essigfliege sich eher für reife und faulende Früchte interessiert, die sich in der Gärung befinden, bemüht sich die Drosophila suzukii hauptsächlich um Süßkirschen und Weinbeeren. diese werden vom befruchteten Weibchen, das kaum 2-4 mm groß ist, mit einem gezähnten, scharfen Eiablageapparat bearbeitet, sodass die Eier in die geritzten Öffnungen der Frucht gelegt werden. Nach kurzer Zeit schlüpfen dann die Larven und die Frucht ist vernichtet.
Die Angst der Winzer ist deshalb groß. Kurz vor der Reife können dann auch keine Insektenmittel mehr verwendet werden. Wer noch vor Tagen bei Angelika und Martin Kimmig vom Weingut Ullenburg im badischen Tiergarten (Ortenau) den herrlichen Spätburgunder von 2012 (im Barrique gereift) verkosten konnte, gerade als man erfuhr, dass auch ein Riesling wieder eine Medaille bekam, der macht sich Sorgen, denn diese Tropfen möchte man nicht missen. Hoffen wir also, dass nicht nur im Weingut Ullenburg, sondern überall, der Angriff der Kirschessigfliege ins Leere geht.
Ziemlich schlimme Nachrichten. Mehr zum Schädling hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirschessigfliege
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