Manchmal möchte man schon wissen, woher das Wissen stammt, das Medien so verbreiten. Dass da oft etwas nicht stimmt, hat sich herumgesprochen. Medien kokettieren gerne damit, dass sie die Quelle ihrer Infos nicht preisgeben, um die Beschaffer zu schützen. Wenn sie über eine Kuriosität berichten, denn das interessiert den Leser und Zuschauer, dann wird oft etwas verschämt gesagt: das Institut für Dingsforschung aus Duda hat eine Studie veröffentlicht, die besagt.... Am Tag darauf muss dann eine neue Sensation her, denn die von Heute ist dann eine von Gestern. Das Wort "Zeitungsente" wird dabei ungern in den Mund genommen, wenn etwas nicht stimmt. Gibt es diese schöne Zeitungsente überhaupt noch? Oder vergessen wir diese, sobald eine neue aufgetaucht ist?
Im rührigen und kostenfreien Blatt "Heute" von heute, das in Wien die U-Bahnstationen beschenkt, liest man so manches. Ich will die Quelle nicht verschweigen: da heißt es u.a. "Deutsche schießen Frankfurter Würstel ins All". Das kann man ungeprüft glauben. Aber, dass auf der gleichen Seite die Türkei nur 7 Millionen Einwohner hat, lässt Zweifel aufkommen. Kleines Missgeschick, das nicht weiter auffällt. Aber, die Statistik einer International Society of Aestethic Plastic Surgery interessiert jeden. Daher zuerst die Übersetzung, die wegen der ängstlichen Kurzfasserei (wir geben nur das Wesentliche wieder) des Blattes unter den Tisch fiel: Internationale Gesellschaft für plastische Schönheits-Chirurgie.
Da heißt es dann im Klartext: Die Deutschen sind Weltmeister in der Penis-Verlängerung. Wer auch sonst noch am meisten an sich schnipseln lässt, wird auch erwähnt. Die Amis, die ihre Nasen gerne in anderer Leute Telefonleitungen stecken, sind mit einer halben Million Brusterweiterungen die Spitze des Eisberges. Zu den Penis-Sachen kommen wir noch. Insgesamt sollen die Brusteingriffe weltweit über 23 Millionen betragen. Naseneingriffe gibt es 1 Million. Die NSA mit ihrer Schnüffelei ist nicht unter den ersten drei Ländern, sondern Brasilien, Mexiko und der Iran. Auch lassen sich weltweit fast eine Million Menschen am Bauch operieren, dabei wäre weniger essen wohl die billigere Lösung. Aber, wen geht das etwas an?
Bei der Penis-Verlängerung, für die auch im Internet stark geworben wird, müssen wir uns mit bescheidenen Stückzahlen zufrieden geben: weltweit (woher weiß man das eigentlich?) sind es 15.414 (so wenige, weltweit?). Den Löwenanteil soll mit 2.786 also Deutschland ausmachen (schließlich sind wir Weltmeister). Die Nummer 2, also Mexiko, fällt mit 295 Verlängerungen entschieden ab. Und Kolumbien,
an dritter Position hat 266 Verlängerte aufzuweisen. Was auffällt, ist nicht etwa der weltweit erreichte Durchschnitt, über den nichts gesagt wird, sondern die Tatsache, dass das relativ arme Land Mexiko bei allen Disziplinen (vom Busen über die Nase bis hin zum Pimmel) den Platz drei einnimmt. Und was Österreich betrifft, versagen diese Statistiken total. Schönheits-OPs soll es da im Jahr etwa 50.000 geben. Aber, wofür, wogegen, worüber, darüber weiß man offensichtlich nichts. Ist es womöglich Conchita, die hier kräftig mitmischt? Glückliches Österreich.
Im rührigen und kostenfreien Blatt "Heute" von heute, das in Wien die U-Bahnstationen beschenkt, liest man so manches. Ich will die Quelle nicht verschweigen: da heißt es u.a. "Deutsche schießen Frankfurter Würstel ins All". Das kann man ungeprüft glauben. Aber, dass auf der gleichen Seite die Türkei nur 7 Millionen Einwohner hat, lässt Zweifel aufkommen. Kleines Missgeschick, das nicht weiter auffällt. Aber, die Statistik einer International Society of Aestethic Plastic Surgery interessiert jeden. Daher zuerst die Übersetzung, die wegen der ängstlichen Kurzfasserei (wir geben nur das Wesentliche wieder) des Blattes unter den Tisch fiel: Internationale Gesellschaft für plastische Schönheits-Chirurgie.
Schönheit hat viele Gesichter |
Da heißt es dann im Klartext: Die Deutschen sind Weltmeister in der Penis-Verlängerung. Wer auch sonst noch am meisten an sich schnipseln lässt, wird auch erwähnt. Die Amis, die ihre Nasen gerne in anderer Leute Telefonleitungen stecken, sind mit einer halben Million Brusterweiterungen die Spitze des Eisberges. Zu den Penis-Sachen kommen wir noch. Insgesamt sollen die Brusteingriffe weltweit über 23 Millionen betragen. Naseneingriffe gibt es 1 Million. Die NSA mit ihrer Schnüffelei ist nicht unter den ersten drei Ländern, sondern Brasilien, Mexiko und der Iran. Auch lassen sich weltweit fast eine Million Menschen am Bauch operieren, dabei wäre weniger essen wohl die billigere Lösung. Aber, wen geht das etwas an?
Bei der Penis-Verlängerung, für die auch im Internet stark geworben wird, müssen wir uns mit bescheidenen Stückzahlen zufrieden geben: weltweit (woher weiß man das eigentlich?) sind es 15.414 (so wenige, weltweit?). Den Löwenanteil soll mit 2.786 also Deutschland ausmachen (schließlich sind wir Weltmeister). Die Nummer 2, also Mexiko, fällt mit 295 Verlängerungen entschieden ab. Und Kolumbien,
an dritter Position hat 266 Verlängerte aufzuweisen. Was auffällt, ist nicht etwa der weltweit erreichte Durchschnitt, über den nichts gesagt wird, sondern die Tatsache, dass das relativ arme Land Mexiko bei allen Disziplinen (vom Busen über die Nase bis hin zum Pimmel) den Platz drei einnimmt. Und was Österreich betrifft, versagen diese Statistiken total. Schönheits-OPs soll es da im Jahr etwa 50.000 geben. Aber, wofür, wogegen, worüber, darüber weiß man offensichtlich nichts. Ist es womöglich Conchita, die hier kräftig mitmischt? Glückliches Österreich.
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