Was die Boulevardpresse kann, kann ich schon lange. Das Outen als Lockvogel. Das wird immer gern gelesen. Wenn sonst nichts mehr geht. Hier ist es, mein Outing:
Nein, ich hatte nie etwas mit ihr! Ich hätte auch nie etwas mit ihr gehabt. Sie war nicht mein Typ. Gut, sie ist hübsch. Wir mögen uns irgendwie. Ihr Busen ist eine reine Augenweide. Aber ich bin nicht Charlie Chaplin. Er soll, so behauptet sein Biograf, Peter Ackroyd, im Lauf seines 88jährigen Lebens Sex mit über 2000 Frauen gehabt haben, die er auch noch wie Dreck behandelt haben soll. Wie dem auch sei, Charlie ist tot, und man kann ihm jetzt alles nachsagen. Wo sind die Beweise?
Mir geht es ähnlich: ungeachtet der Tatsache, dass der Umgang mit über 2000 Frauen weit über meine Kräfte als Mann gegangen wäre, mir andererseits aber einen schillernden Ruf als Ladykiller beschert hätte, kann ich nur sagen, dass die meisten Männer mit dem Glück der Zweisamkeit zufrieden sind. Zwar scheinen die Statistiken ein wenig anders zu ticken, das muss jedoch nicht heißen, dass keusche, treue, Monomänner alle Langweiler sind.
Natürlich geht es manchmal zu wie bei Nachfrage und Angebot, und nicht nur das Fleisch, sondern auch der Geist ist oft schwach. Dennoch: das Geständnis des einmaligen Ausrutschers muss nicht notgedrungen der Wahrheit entsprechen. Wo liegt also die Wahrheit? Der französische Präsident wurde auf einem Foto gezeigt, auf dem alle drei Frauen abgelichtet waren, mit denen er intim war. Waren es vielleicht noch mehr? Wenn ja, wo sind die anderen geblieben? Und Dominique Strauss-Kahn, wo fing das an und wo hört es auf? Ich glaube immer noch daran, dass solche Affairen zwei bis drei/vier Personen angehen, nicht aber die gesamte Welt. Der moralische Stab ist schon vor Jahrunderten über allen möglichen Figuren gebrochen worden. Das muss natürlich die Boulevardfritzen interessieren, weil in deren Leben nichts Interessantes passiert. Aber der normale Mensch muss vor allem leben, essen, trinken, geldverdienen und mit anderen normalen Menschen kommunizieren. Da bleibt für Sex ohnehin nicht viel Zeit übrig.
Um auf mein Geständnis zurückzukommen: nur meine geliebte Bettgenossin, deren ehrlicher Genosse ich bin, hat das Recht, mir Fragen zu stellen. Indem ich ihr fest ins Auge blicke, bleibt meine Antwort unverändert: ja, ich habe auch andere Frauen in meinem Leben attraktiv gefunden, sie jedoch nicht als Ware benutzt. Und, nein, ich hatte nie etwas mit ihr, obwohl sie ganz attraktiv war. Ich habe nur etwas mit dir, mein Schatz! Und so bleibt es. Auch dusselige Männer können treu sein.
Nein, ich hatte nie etwas mit ihr! Ich hätte auch nie etwas mit ihr gehabt. Sie war nicht mein Typ. Gut, sie ist hübsch. Wir mögen uns irgendwie. Ihr Busen ist eine reine Augenweide. Aber ich bin nicht Charlie Chaplin. Er soll, so behauptet sein Biograf, Peter Ackroyd, im Lauf seines 88jährigen Lebens Sex mit über 2000 Frauen gehabt haben, die er auch noch wie Dreck behandelt haben soll. Wie dem auch sei, Charlie ist tot, und man kann ihm jetzt alles nachsagen. Wo sind die Beweise?
Mir geht es ähnlich: ungeachtet der Tatsache, dass der Umgang mit über 2000 Frauen weit über meine Kräfte als Mann gegangen wäre, mir andererseits aber einen schillernden Ruf als Ladykiller beschert hätte, kann ich nur sagen, dass die meisten Männer mit dem Glück der Zweisamkeit zufrieden sind. Zwar scheinen die Statistiken ein wenig anders zu ticken, das muss jedoch nicht heißen, dass keusche, treue, Monomänner alle Langweiler sind.
Der Eroberer als Mann |
Natürlich geht es manchmal zu wie bei Nachfrage und Angebot, und nicht nur das Fleisch, sondern auch der Geist ist oft schwach. Dennoch: das Geständnis des einmaligen Ausrutschers muss nicht notgedrungen der Wahrheit entsprechen. Wo liegt also die Wahrheit? Der französische Präsident wurde auf einem Foto gezeigt, auf dem alle drei Frauen abgelichtet waren, mit denen er intim war. Waren es vielleicht noch mehr? Wenn ja, wo sind die anderen geblieben? Und Dominique Strauss-Kahn, wo fing das an und wo hört es auf? Ich glaube immer noch daran, dass solche Affairen zwei bis drei/vier Personen angehen, nicht aber die gesamte Welt. Der moralische Stab ist schon vor Jahrunderten über allen möglichen Figuren gebrochen worden. Das muss natürlich die Boulevardfritzen interessieren, weil in deren Leben nichts Interessantes passiert. Aber der normale Mensch muss vor allem leben, essen, trinken, geldverdienen und mit anderen normalen Menschen kommunizieren. Da bleibt für Sex ohnehin nicht viel Zeit übrig.
Um auf mein Geständnis zurückzukommen: nur meine geliebte Bettgenossin, deren ehrlicher Genosse ich bin, hat das Recht, mir Fragen zu stellen. Indem ich ihr fest ins Auge blicke, bleibt meine Antwort unverändert: ja, ich habe auch andere Frauen in meinem Leben attraktiv gefunden, sie jedoch nicht als Ware benutzt. Und, nein, ich hatte nie etwas mit ihr, obwohl sie ganz attraktiv war. Ich habe nur etwas mit dir, mein Schatz! Und so bleibt es. Auch dusselige Männer können treu sein.
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