Dass zwei Verliebte, ohne die Zustimmung und das Wissen der Eltern nach Gretna Green abhauen, womöglich, weil sie noch minderjährig sind, und sich dort verheiraten lassen, kommt bei Indern wohl nicht vor. Eher bei wildentschlossenen Europäern, die mit der nachträglichen Segnung durch den Familienverband rechnen. Dass nach 25 oder 50 Jahren Silberne oder Goldene Hochzeit gefeiert wird, kann auch in Indien passieren. Und noch vieles mehr, wenn man das Glück hat, bei einer solchen Hochzeit in Indien als Gast dabei sein zu dürfen.
Hier kommt der Bräutigam
Wie die Braut den Bräutigam, oder der Bräutigam die Braut findet, bleibt im Dunkeln. Eltern und Großeltern übernehmen wohl die Verantwortung dafür. Sie sagen den Jungen, dass sie diese oder jenen heiraten sollen. Die ganze Angelegenheit ist ein riesiges , auch finanzielles Unternehmen. Die Eltern der Braut müssen oft lange sparen, um dem Schwiegersohn eine massige Mitgift der Braut geben zu können. Das ist zwar verboten, wird aber dennoch häufig praktiziert. Die Chancen, dass ein so geschmiedeter Bund doch eher fürs Leben als für den Scheidungsrichter ist, sind gut. Bei Gretna Green oder Las Vegas kann man da oft mit schwerwiegenden Fehlentscheidungen rechnen.
Irgendwo hier muss die Braut sein
Cath hatte an der Internationalen Frauenkonferenz im Ashram von Bangalore teilgenommen. Tage später war dort eine riesige Hochzeit geplant, zu der hunderte Gäste kamen, und zu der wir eingeladen waren. Natürlich haben wir nach unserem Ausflug in den tiefen Süden den Weg nach Bangalore nochmals zurückgelegt, um dabei zu sein, wenigstens an einem von drei Tagen. Für die vielen Gäste war bestens gesorgt. Es gab Konzerte, Ballettaufführungen und Bankette an endlos langen Tischen. Riesige Bananenblätter wurden vorgelegt, auf denen dann Portionen von Reis, Gemüse-Currys, Dhal, Chutney, Joghurt serviert wurden. Puris und Rasam sind dünne, etwas pfeffrige Suppen. Ständig kommen Helfer für unbegrenzten Nachschlag vorbei. Dabei wird viel Chapati gegessen, ein herrlich schmeckendes Brot. Allerdings ist es schwer, herauszufinden, welche Gewürze jeweils vorschmecken. Tamarinde? Kokosmilch? Curryblätter? Grüne oder rote Chilis? Wichtig ist, dass man mit der rechten Hand isst, denn die Linke ist für die unappetitlichen Handlungen bestimmt und darf nicht mit dem Essen in Berührung kommen.
Ein riesiges Fest hat es auch für Mumtaz gegeben, die Lieblingsfrau des Shah Jahan, der 1628 an die Macht kam und als Groß Mogul ein bedingungsloser Förderer der Architektur war. Zu den vielen Bauwerken gehört heute das Taj Mahal, vielleicht das schönste Bauwerk der Welt, das man in Agra auch heute noch bewundern kann. Das Mausoleum, das er seiner Mumtaz widmete, zeugt von unendlicher Liebe. Hoffen wir, dass die jung Vermählten ihr gemeinsames Leben in Glück und Wohlstand genießen können. Sollen wir in, sagen wir, 10 Jahren wieder kommen und nach dem rechten sehen?
Hier kommt der Bräutigam
Wie die Braut den Bräutigam, oder der Bräutigam die Braut findet, bleibt im Dunkeln. Eltern und Großeltern übernehmen wohl die Verantwortung dafür. Sie sagen den Jungen, dass sie diese oder jenen heiraten sollen. Die ganze Angelegenheit ist ein riesiges , auch finanzielles Unternehmen. Die Eltern der Braut müssen oft lange sparen, um dem Schwiegersohn eine massige Mitgift der Braut geben zu können. Das ist zwar verboten, wird aber dennoch häufig praktiziert. Die Chancen, dass ein so geschmiedeter Bund doch eher fürs Leben als für den Scheidungsrichter ist, sind gut. Bei Gretna Green oder Las Vegas kann man da oft mit schwerwiegenden Fehlentscheidungen rechnen.
Irgendwo hier muss die Braut sein
Cath hatte an der Internationalen Frauenkonferenz im Ashram von Bangalore teilgenommen. Tage später war dort eine riesige Hochzeit geplant, zu der hunderte Gäste kamen, und zu der wir eingeladen waren. Natürlich haben wir nach unserem Ausflug in den tiefen Süden den Weg nach Bangalore nochmals zurückgelegt, um dabei zu sein, wenigstens an einem von drei Tagen. Für die vielen Gäste war bestens gesorgt. Es gab Konzerte, Ballettaufführungen und Bankette an endlos langen Tischen. Riesige Bananenblätter wurden vorgelegt, auf denen dann Portionen von Reis, Gemüse-Currys, Dhal, Chutney, Joghurt serviert wurden. Puris und Rasam sind dünne, etwas pfeffrige Suppen. Ständig kommen Helfer für unbegrenzten Nachschlag vorbei. Dabei wird viel Chapati gegessen, ein herrlich schmeckendes Brot. Allerdings ist es schwer, herauszufinden, welche Gewürze jeweils vorschmecken. Tamarinde? Kokosmilch? Curryblätter? Grüne oder rote Chilis? Wichtig ist, dass man mit der rechten Hand isst, denn die Linke ist für die unappetitlichen Handlungen bestimmt und darf nicht mit dem Essen in Berührung kommen.
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